Mehr als 5.000 Objekte bei Ausgrabungen in Harburg gefunden
Seit einem Jahr graben Archäologinnen und Archäologen in Harburg nach Spuren vergangener Zeiten. In dieser Woche gehen die Ausgrabungen zu Ende. Das Team ist zufrieden mit seinen Funden.
Der Harburger Binnenhafen ist ein geschichsträchtiger Ort. Seit einem Jahr klafft an der Ecke Harburger Schloßstraße/Kanalplatz ein großes Loch. Von 1819 bis 1965 stand dort einst das bekannte Gasthaus "Zum Weißen Schwan". Es zählte zu den renommiertesten Hotels der Stadt. Unter der Regie des Archäologischen Museums Hamburg kam jetzt heraus: Schon im 17. Jahrhundert stand dort ein Wirtshaus. Denn das Team fand unter anderem eine Silbermünze des dänischen Königs Christian V. aus dem Jahr 1695 sowie Keramik aus dieser Zeit.
Team fand Keramik, Schuhe und Bierkrüge
Aber nicht nur das dokumentieren die Erdschichten aus Torf, Lehm und schwarzen Ascheresten. Die Archäologinnen und Archäologen konnten auch drei Stadtbrände identifizieren, die bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind zufrieden mit ihrer Ausbeute: Rund 5.000 Objekte hat das zehnköpfige Team ausgegraben, darunter auch Schuhe, Gürtelschnallen und Bierkrüge. Ende dieser Woche wird die Grube wieder zugeschüttet.
Die gefunden Objekte werden in jetzt genauer analysiert und dokumentiert.
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