Immer weniger Katholiken in Hamburg
In Hamburg leben weniger Katholikinnen und Katholiken. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die das Erzbistum am Montag vorgelegt hat.
5.500 Menschen sind im vergangenen Jahr in Hamburg laut der Statistik aus der katholischen Kirche ausgetreten - das waren fast 2.000 mehr als im Vorjahr. "Die Erschütterung durch das Bekanntwerden sexualisierter Gewalt in der katholischen Kirche ist groß", sagte Hamburgs Erzbischof Stefan Heße. Viele Menschen zweifelten auch an der Wandlungsfähigkeit der Kirche und empfänden den Synodalen Weg bisher als "schleppend".
170.000 Katholiken in Hamburg
Derzeit sind 170.000 Hamburgerinnen und Hamburger katholische Kirchenmitglieder. Das sind 4.000 weniger als im Vorjahr. Auch die Gottesdienste verzeichneten weniger Teilnehmende. Währenddessen sind die Anzahl der Taufen und Trauungen laut der Statistik des Erzbistums Hamburg im vergangenen Jahr aber gestiegen.
Nach Angaben des Erzbistums sind die Zahlen für einzelne Bereiche des kirchlichen Lebens im Jahr 2021 wie schon 2020 mit denen der Vorjahre nicht vergleichbar. Corona-bedingt konnten Gottesdienste zeitweise nicht oder nur mit einer begrenzten Personenzahl gefeiert werden, Hochzeiten und Taufen wurden verschoben.