VIDEO: Bekommt Hamburg für die Fußball-EM eine Magnetschwebebahn? (1 Min)

Hamburg prüft Bau einer Magnetschwebebahn zum Volksparkstadion

Stand: 18.10.2023 14:26 Uhr

In Hamburg wird derzeit nach Informationen von NDR 90,3 der Bau einer Magnetschwebebahn geprüft. Es geht um die Strecke zwischen dem S-Bahnhof Stellingen und den Arenen am Volkspark.

Jede Person, die schon einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Heimspiel des HSV im Volksparkstadion oder ein großes Konzert in der Barclays Arena besucht hat, kennt das: Ab dem S-Bahnhof Stellingen kann man sich von Bussen zum Veranstaltungsort bringen lassen. Doch die sind meist übervoll und stehen dann auf dem kurzen Weg auch noch im Stau. Dieses Problem könnte bald gelöst sein, denn es gibt Pläne auf dieser Strecke eine Schwebebahn zu bauen - und das schon zu den Spielen der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr.

Verkehrsbehörde: Realisierung noch komplett offen

Eine oberirdische Magnetschwebebahn könnte dann die Fahrgäste von der S-Bahn-Haltestelle Stellingen zum Volksparkstadion bringen - das plant zumindest eine bayerische Baufirma in Kooperation mit der Verkehrsbehörde und der Handelskammer. Auf Anfrage schreibt die Behörde, dass diese Möglichkeit derzeit geprüft werde. Es sei aber noch komplett offen, ob und wie ein solches Vorhaben realisiert werden könnte.

Fertigstellung bis zur Fußball-EM 2024 unwahrscheinlich

Die Fertigstellung einer Magnetschwebebahn bis zur Fußball-EM 2024 in acht Monaten erscheint aus mehreren Gründen unwahrscheinlich. Politisch ist das Prestige-Projekt offenbar noch nicht durch, genau wie die Finanzierung. Eine hohe Hürde stellt das Geld dar, da Hamburg schon jetzt verschiedene neue S- und U-Bahnlinien baut. Darunter auch die U5, die auch zu den Arenen fahren soll - allerdings erst im kommenden Jahrzehnt. Ob vom Bund zusätzliches Geld für eine kurze Magnetbahnstrecke kommt, ist mehr als fraglich. Die Strecke vom S-Bahnhof Stellingen zu den Arenen ist gut einen Kilometer lang.

Behörde bestätigt Probebohrungen

Auch die Bauzeit halten Infrastruktur-Experten für zu knapp. Zumal es mit Stand von Mittwoch im zuständigen Bezirk Altona noch keine Pläne oder Anträge für den Bau einer Magnetschwebebahn gibt. Doch Probebohrungen und Bodensondierungen entlang der Strecke bestätigte die ansonsten schmallippige Verkehrsbehörde bereits. Ebenso hieß es, dass das Projekt auch über die Europameisterschaft hinaus verfolgt werden würde.

Oliver Wutke im Studio von NDR 90,3 © NDR Foto: Marco Peter
AUDIO: Wie wahrscheinlich ist der Bau einer Magnetschwebebahn? (2 Min)
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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 18.10.2023 | 13:00 Uhr

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