Rosen in einer Gießkanne © Fotolia.com Foto: Ruth Black

Eine Woche im Zeichen der Liebe

Stand: 06.02.2024 15:40 Uhr

Überall blüht und duftet es - zumindest in den Blumenläden. Am Mittwoch ist "Rosentag" und der gilt als Auftakt für eine ganze Woche, die unter dem Zeichen der Liebe stehen soll, die dann im Valentinstag endet.

von Theologin Jacqueline Rath

Romantik pur? Naja, hauptsächlich wohl Marketing. Die Rose ist trotzdem für viele das Zeichen für die Liebe. Schon in der Bibel wird sie herangezogen, um die Besonderheit der Geliebten zu beschreiben. Vielleicht wird aber erst auf den zweiten Blick bewusst, dass diese Pflanze tatsächlich nicht nur die "verliebte Seite" an sich hat.

Rosen als Symbol für Liebe und Schmerz

Leuchtende Farben, intensiver Duft, makellose Schönheit, Aber auch ziemlich starke, spitze Dornen, an denen wir uns verletzen können. Die Blume scheint alle Facetten der Liebe zu vereinen. Das zeigt auch ihre Bedeutung im Christentum. Weiße Rosen stehen für Reinheit, Unschuld und Tugendhaftigkeit. Maria wird oft mit ihnen dargestellt. Aber auch mit roten Rosen, die wiederum für den Schmerz stehen. Den Schmerz, den sie ertragen musste, als ihr Sohn Jesus grausam ans Kreuz geschlagen wird. So viele Bedeutungen in einer einzigen Blume.

Valentinswoche endet mit Valentinstag am Aschermittwoch

Am Ende der Valentinswoche steht in diesem Jahr übrigens nicht nur der Valentinstag, sondern gleichzeitig der Aschermittwoch und damit der Beginn der christlichen Fastenzeit. Was also mit dem "Rosentag" beginnt und dann im Tag der Liebe gipfelt liegt auf demselben Datum wie der Tag der Vergänglichkeit und Umkehr? Ich finde das gar nicht so unpassend. Keine Rose blüht ewig. Liebe ist nicht nur rosarot, sondern manchmal harte Arbeit und immer Umkehr zu sich selbst und dem anderen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | 07.02.2024 | 10:40 Uhr

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