NDR Info Nachrichten vom 03.01.2020:

Iran kündigt Vergeltung für US-Angriff an

Teheran: Die iranische Führung hat den US-Raketenangriff in Bagdad scharf verurteilt. Dabei war einer der ranghöchsten Generäle des Iran, der Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden, Soleimani, getötet worden. Der iranische Außenminister Sarif sprach von einer gefährlichen Eskalation des Konflikts mit den USA. Das geistliche Oberhaupt des Landes, Chamenei, kündigte Vergeltung an. In der Nähe des Flughafens von Bagdad waren in der vergangenen Nacht zwei ferngesteuerte Raketen eingeschlagen. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben. Das amerikanische Verteidigungsministerium erklärte anschließend, der Militärschlag sei auf Anweisung von Präsident Trump erfolgt. Er solle den Iran davon abhalten, erneut US-Kräfte in der Region anzugreifen. Inzwischen haben die USA ihre Bürger im Irak aufgefordert, das Land umgehend zu verlassen.| 03.01.2020 09:45 Uhr

USA und Russland gegen Libyen-Einsatz der Türkei

Washington: Die USA und Russland haben die Türkei davor gewarnt, in den libyschen Bürgerkrieg einzugreifen. Das Weiße Haus erklärte, eine ausländische Einmischung mache die Lage noch komplizierter. Darauf habe US-Präsident Trump seinen türkischen Kollegen Erdogan in einem Telefonat hingewiesen. Der Chef des Außenausschusses im russischen Parlament, Sluzki, sagte, ein türkischer Einsatz könne die Krise verschärfen. Erdogan will in Libyen die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident al-Sarradsch stützen. Das Parlament in Ankara hat ihm für einen möglichen Militäreinsatz grünes Licht gegeben. Die Regierung in Tripolis liefert sich einen Machtkampf mit dem abtrünnigen General Haftar.| 03.01.2020 09:45 Uhr

Massenflucht vor Buschbränden in Australien

Canberra: Im Südosten Australiens fliehen die Menschen weiter vor den verheerenden Buschbränden. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria sollen mehrere Städte evakuiert werden, darunter auch beliebte Touristenorte. Auf zahlreichen Straßen bildeten sich lange Staus, den Tankstellen geht das Benzin aus. In der Küstenstadt Mallacoota brachte die Marine Menschen in Sicherheit, die sich an den Strand gerettet hatten. Die Buschfeuer in Australien wüten bereits seit Wochen. Mindestens 19 Menschen kamen bislang ums Leben.| 03.01.2020 09:45 Uhr

Esken: Polizeieinsatz in Leipzig überprüfen

Berlin: Die Gewalt gegen Polizisten in der Leipziger Silvesternacht beschäftigt weiterhin die Bundespolitik. Die SPD-Vorsitzende Esken forderte eine Überprüfung des Polizeieinsatzes. Der "Funke-Mediengruppe" sagte Esken, im Sinne der Beamten müsse schnell geklärt werden, ob die Einsatztaktik angemessen war. Unionspolitiker warnten hingegen davor, linke Gewalt zu unterschätzen. Innen-Staatssekretär Mayer sprach in der "Passauer Neuen Presse" von regionalen Schwerpunkten des gewaltbereiten Linksextremismus. Ähnlich äußerte sich FDP-Vize Kubicki. Die Innenexpertin der Linken, Jelpke, gab hingegen der Polizei eine Mitverantwortung. Ihr Vorgehen habe das Gegenteil von Deeskalation bewirkt. Im linksalternativen Leipziger Stadtteil Connewitz war ein Polizist in der Silvesternacht schwer verletzt worden.| 03.01.2020 09:45 Uhr

Afrikanische Schweinepest kommt näher

Berlin: Die Afrikanische Schweinepest breitet sich weiter in Richtung Deutschland aus. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilte, wurden in Polen weitere acht tote Wildschweine entdeckt, die mit dem Virus infiziert waren. Einer der Kadaver lag demnach nur 21 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende und anzeigepflichtige Tierseuche. Sie befällt ausschließlich Wild- und Hausschweine und ist für Menschen ungefährlich. Sollte die Seuche auf Deutschland übergreifen, drohen Exportstopps für Schweinefleisch etwa nach Asien.| 03.01.2020 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute dicht bewölkt und zeitweise Regen bei maximal 6 bis 10 Grad. Mäßiger bis frischer Wind mit starken bis stürmischen Böen aus Südwest bis Nordwest.| 03.01.2020 09:45 Uhr