NDR Info Nachrichten vom 30.12.2019:

Ufo verteidigt Streik bei Germanwings

Hamburg: Der Sprecher der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo, Baublies, hat den Streik bei Germanwings verteidigt. Auf NDR Info sagte Baublies, die Beschäftigten müssten streiken, weil die Forderungen nach Teilzeitmöglichkeiten seit mittlerweile drei Jahren unerfüllt blieben. Die Lufthansa verbiete ihren Töchtern, mit Ufo Lösungen zu finden, so Baublies. Nach seinen Worten sind die Germanwings-Flüge auch deshalb ausgewählt worden, um die Auswirkungen für die Reisenden zum Jahreswechsel begrenzt zu halten. Germanwings fliegt im Auftrag der größeren Konzernschwester Eurowings, die wegen des dreitägigen Streiks etwa 180 meist innerdeutsche Flüge abgesagt hat. Am Flughafen Hamburg sind für heute jeweils sechs Abflüge und Ankünfte gestrichen.| 30.12.2019 09:45 Uhr

Opferbilanz nach Anschlag in Mogadischu steigt

Mogadischu: Nach dem verheerenden Sprengstoffanschlag in der somalischen Hauptstadt steigt die Zahl der Opfer weiter an. Die Behörden gehen in einer vorläufigen Bilanz jetzt von mindestens 83 Toten aus. Zu dem Anschlag vor zwei Tagen hat sich bislang niemand bekannt. Unter Verdacht steht die islamistische Terror-Organisation Al-Shabaab. Das US-Militär reagierte mit mehreren Drohnenangriffen. Dabei seien vier Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden, teilte die Kommandozentrale für Einsätze in Afrika mit. Sie betonte, die Aktion sei mit der Regierung Somalias abgestimmt gewesen.| 30.12.2019 09:45 Uhr

Immer weniger Betriebe bilden aus

Berlin: Immer weniger Betriebe in Deutschland bilden aus. Das geht aus einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor, über die die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Demzufolge hatte im Jahr 2017 nur knapp jeder fünfte Betrieb Auszubildende. Zehn Jahre zuvor sei es noch etwa jedes vierte Unternehmen gewesen. In den ostdeutschen Ländern liege die Quote der Auszubildenden deutlich unter der im Westen. Die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Zimmermann, fordert eine Umlagefinanzierung, die alle Betriebe in die Pflicht nimmt. Wer nicht ausbilde, solle zahlen.| 30.12.2019 09:45 Uhr

2019 deutlich weniger Großspenden

Berlin: Die im Bundestag vertretenen Parteien haben 2019 deutlich weniger Großspenden bekommen als im Jahr zuvor. Nach offiziellen Angaben ging die Gesamtsumme von rund 3,1 Millionen auf 1,2 Millionen Euro zurück. Besonders stark war der Einbruch demnach bei den Unionsparteien. Die CDU hatte 2018 rund eine Million Euro an Großspenden eingenommen, in diesem Jahr aber nur etwa ein Drittel. Bei der CSU ging die Summe von 625.000 auf knapp 100.000 Euro zurück. An die FDP wurden 200.000 Euro überwiesen, an die Grünen 185.000, an die SPD 157.000 und an die Linke 60.000 Euro. Für die AfD wurden wie schon im Vorjahr auch 2019 keine Einnahmen in dieser Kategorie verzeichnet. Als Großspende gelten rechtlich alle Einzelzuwendungen von mehr als 50.000 Euro.| 30.12.2019 09:45 Uhr

Unicef: Viel Gewalt gegen Kinder in Krisengebieten

New York: Die Zahl der Gewalttaten gegen Kinder in Krisengebieten ist nach Angaben der Vereinten Nationen deutlich gestiegen. Wie das Kinderhilfswerk Unicef mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 24.000 Fälle von Tötungen, Verstümmelungen, sexueller Gewalt oder Entführungen nachgewiesen. Das seien fast dreimal so viele wie noch 2010. Insgesamt zählte Unicef in den vergangenen zehn Jahren 170.000 Gewalttaten gegen Kinder in Krisengebieten, durchschnittlich 45 pro Tag. Besonders schlimm sei die Situation derzeit für Kinder in Syrien, im Kongo und im Jemen.| 30.12.2019 09:45 Uhr

Das Wetter

Heute anfangs überwiegend freudlich, im Verlauf von der Nordsee her dichte Wolkenfelder, weitgehend trocken bei Höchstwerten von 5 Grad in Hameln bis 10 Grad in Bad Harzburg.| 30.12.2019 09:45 Uhr