NDR Info Nachrichten vom 28.12.2019:

20 Tote bei Selbstmordanschlag in Somalia

Mogadischu: In der Hauptstadt Somalias hat sich eine schwere Bombenexplosion ereignet. Nach Angaben der Polizei wurden dabei mindestens 20 Menschen getötet. Der Sprecher der somalischen Regierung, Omar, geht davon aus, dass die Zahl der Opfer noch steigt. Es seien etwa 90 Menschen verletzt worden, viele von ihnen schwer. Augenzeugenberichten zufolge brachte ein Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen zur Explosion. Der Angriff ereignete sich demnach in einem belebten Stadtviertel von Mogadischu. Die Behörden vermuten die sunnitische Terror-Organisation Al-Shabaab hinter der Tat. Sie kämpt seit Jahren um die Vorherrschaft in dem ostafrikanischen Land. Große Gebiete im Süden und im Zentrum Somalias stehen bereits unter ihrer Kontrolle.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Flugbegleiter-Streik stößt auf Unverständnis

Frankfurt am Main: Der angekündigte Streik der Flugbegleiter von Germanwings ist beim Mutterkonzern Lufthansa auf Unverständnis gestoßen. Vorstandsmitglied Kayser verurteilte den Schritt und warf der Gewerkschaft UFO vor, den Arbeitskampf zu missbrauchen, um persönliche und finanzielle Interessen von Vorstandsbeauftragten durchzusetzen. Nach Einschätzung der Lufthansa-Tochter Eurowings ist der Streikaufruf unangemessen. UFO habe als offiziellen Grund Teilzeit-Regelungen angeführt, die bei Eurowings bereits seit einem Jahr umgesetzt seien, sagte ein Sprecher. Lufthansa plant, Germanwings perspektivisch in die Eurowings-Tochter zu integrieren. Der Streik der Flugbegleiter bei Germanwings soll am Montag beginnen und bis Neujahr dauern. Flugreisende müssen vor allem an Silvester mit Einschränkungen im Flugbetrieb rechnen.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Ärztebund fordert Investitionen in Kliniken

Berlin: Der Ärzteverband "Marburger Bund" wirft den Bundesländern vor, zu wenig in Krankenhäuser zu investieren. Die Vorsitzende Johna sagte der "Passauer Neuen Presse", wenn Kliniken über viele Jahre keine zusätzlichen Finanzmittel erhielten, würden Bereiche marode. Die Situation habe sich verschlechtert. Die Verbandschefin forderte unter anderem, qualifiziertes Personal besser zu bezahlen. Die Fachkräfte würden sonst in andere Berufsfelder abwandern. Nach einer Befragung des Deutschen Krankenhausinstituts sind derzeit bundesweit 17.000 Pflegestellen unbesetzt.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Moskau: Bauen Nord Stream 2 bis Ende 2020

Moskau: Die deutsch-russische Ostseepipeline "Nord Stream 2" soll Ende nächsten Jahres in Betrieb gehen. Das Energieministerium in Moskau erklärte, die neuen US-Sanktionen gegen das Projekt könnten den Bau verzögern, aber nicht stoppen. Russland werde die restlichen Arbeiten selbst erledigen. Dafür müsse aber noch ein Spezialschiff vom Japanischen Meer in die Ostsee gebracht werden. Bislang hat eine Schweizer Firma die Rohre verlegt. Sie hat sich jedoch auf Druck der USA aus dem Projekt zurückgezogen.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Spotify verbannt wegen US-Wahlkampf Werbung

Stockholm: Der Streamingdienst "Spotify" lässt im kommenden Jahr keine politische Werbung auf seiner Plattform zu. Grund ist dem schwedischen Unternehmen zufolge der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. "Spotify" befürchtet demnach, dass über die Plattform Falschmeldungen durch verkaufte Anzeigen verbreitet werden könnten. Man habe nicht genug Kapazitäten, um den Wahrheitsgehalt der Werbeaussagen zu überprüfen. Der Streamingdienst hat weltweit 130 Millionen Nutzer.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Silvester: Verkaufsstart für Böller und Raketen

Berlin: In Deutschland hat der Verkauf von Raketen und Böllern für das Silvesterfeuerwerk begonnen. Der Einzelhandel rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro. Umwelt-, Tier- und Verbraucherschützer haben dazu aufgerufen, kein Feuerwerk zu kaufen. Sie verweisen unter anderem auf Belastungen durch Müll und Lärm. Laut dem Umweltbundesamt werden in der Silvesternacht durch Böller und Raketen zudem etwa 4.000 Tonnen Feinstaub freigesetzt.| 28.12.2019 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute nach teils zähem Nebel und Hochnebel freundliche Abschnitte und trocken. Höchstwerte 0 bis 4 Grad.| 28.12.2019 09:45 Uhr