NDR Info Nachrichten vom 24.12.2019:

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen zu mehr Zivilcourage aufgerufen. In seiner Weihnachtsansprache, die morgen ausgestrahlt wird, sagt Steinmeier, was die Demokratie brauche, seien selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger mit Tatkraft, Anstand und Solidarität. Insbesondere nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle gehe es darum, zusammenzuhalten. Das Bild der Synagogentür habe sich ihm tief eingeprägt. Für ihn stehe die Tür symbolisch für die Frage, ob auch die Gesellschaft stark genug sei und standhalte. Hier seien alle Bürgerinnen und Bürger gefordert, so der Bundespräsident. Zudem wies Steinmeier erneut den Vorwurf zurück, es gebe zu wenig Meinungsfreiheit in Deutschland. In diesem Jahr habe es vergleichsweise viele Diskussionen gegeben. Wichtig sei es nun, aus Gegensätzen einen Zusammenhalt zu schaffen.| 24.12.2019 07:45 Uhr

New York: Die Vereinten Nationen fordern einen sofortigen Stopp der Kämpfe in der syrischen Rebellenprovinz Idlib. Ein Sprecher von UN-Generalsekretär Guterres sagte, alle Konfliktparteien hätten die Pflicht, Zivilisten zu schützen. Nach Angaben von Hilfsorganisationen fliehen wegen der anhaltenden Kämpfe Zehntausende Menschen in Richtung türkischer Grenze. Präsident Erdogan lehnt es aber ab, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Die Türkei habe bereits 3,7 Millionen Syrer aufgenommen und keine Kapazitäten mehr. Seit Anfang des Monats hat die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe die Angriffe auf Rebellen in Idlib massiv verstärkt.| 24.12.2019 07:45 Uhr

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat an die Menschen appelliert, sich im Kampf gegen die Erderwärmung auf Verzicht einzustellen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der CDU-Politiker, es wäre falsch, das Klimapaket der Regierung als soziale Wohltat zu verkaufen. Klimaschutz gebe es nicht zum Nulltarif. Heizen und Tanken würden teurer - auch wenn über eine höhere Pendlerpauschale, niedrigere Strompreise und billigere Bahntickets einiges abgefedert werde. Schäuble sagte wörtlich: "Wir werden unser Leben verändern müssen." Als Beispiel nannte er den Tourismus. Es sei ein großes Glück, etwa auf die Malediven zu fliegen. Davon sollten die Deutschen in Zukunft aber sparsamer Gebrauch machen.| 24.12.2019 07:45 Uhr

Wellington: Zwei Wochen nach dem Vullkanausbruch auf einer neuseeländischen Insel haben die Rettungskräfte die Suche nach den Vermissten offiziell eingestellt. Dabei handelt es sich um eine australische Jugendliche und einen einheimischen Reiseleiter. Die intensive Suche sowohl unter Wasser als auch aus der Luft sei ohne Erfolg geblieben, teilte die Polizei mit. Durch den Vulkanausbruch auf der Insel White Island sind bisher 17 Menschen ums Leben gekommen. 25 Verletzte mit teils schweren Verbrennungen werden noch im Krankenhaus behandelt. Einige von ihnen schweben weiter in Lebensgefahr.| 24.12.2019 07:45 Uhr

Rom: In Italien hat das Abgeordnetenhaus das umstrittene Haushaltsgesetz auf den Weg gebracht. Die Regierung hatte die Abstimmung an die Vertrauensfrage geknüpft. Das Gesetz erhielt 334 Ja-Stimmen, 232 Abgeordnete waren dagegen. Es gab vier Enthaltungen. In der vergangenen Woche hatte bereits der Senat den Etat beschlossen. Die Pläne sehen eine höhere Verschuldung Italiens vor. Die EU-Kommission akzeptiert den Etatentwurf, sie stuft ihn aber auch als problematisch ein.| 24.12.2019 07:45 Uhr

Heute überwiegend dichte Wolken und von Westen her teils länger anhaltender Regen. Höchstwerte 6 bis 9 Grad.| 24.12.2019 07:45 Uhr