NDR Info Nachrichten vom 02.12.2019:

Madrid: In der spanischen Hauptstadt sind Delegierte aus mehr als 190 Staaten zu einer Klimakonferenz der Vereinten Nationen zusammengekommen. In den kommenden zwei Wochen soll dort über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens beraten werden. Die Vereinbarung setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Zum Auftakt übernahm Chiles Umweltministerin Schmidt den Vorsitz der Konferenz. Ursprünglich sollte der Gipfel in der chilenischen Hauptstadt Santiago stattfinden. Wegen der dortigen Unruhen wurde er aber kurzfristig nach Madrid verlegt.| 02.12.2019 10:45 Uhr

Berlin: In der Hauptstadt beraten zur Stunde Vertreter der Bundesregierung und landwirtschaftlicher Verbände. Kanzlerin Merkel hatte als Reaktion auf die anhaltenden Proteste von Landwirten einen Agrargipfel einberufen. Eines der Themen ist die geplanten neuen Vorgaben zum Schutz von Insekten und des Grundwassers. Die Bauern fordern mehr Mitwirkung und warnen vor zu hohen wirtschaftlichen Belastungen. Agrarministerin Klöckner hatte im Vorfeld eine Beteiligung der Branche bei weiteren Umweltschutzregelungen in Aussicht gestellt. Die CDU-Politikerin nimmt ebenfalls an dem Treffen teil.| 02.12.2019 10:45 Uhr

Berlin: Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer hat sich gegen eine vollständige Neuverhandlung des Koalitionsvertrags mit der SPD ausgesprochen. Ein Führungswechsel bei einer Regierungspartei sei dafür aus ihrer Sicht kein Grund, stellte Kramp-Karrenbauer im Morgenmagazin von ARD und ZDF klar. Die neue SPD-Spitze müsse sich klar positionieren, ob sie in dieser Koalition bleiben will oder nicht. Die designierten Parteivorsitzenden Walter-Borjans und Esken streben Nachverhandlungen mit der Union an. Zu ihren Forderungen zählen mehr Klimaschutz und Sozialausgaben sowie eine massive Ausweitung der Investitionen in Schulen und Straßen. Beide sind Kritiker der Großen Koalition, haben aber zuletzt eine klare Aussage zu möglichen roten Linien für einen Verbleib im Regierungsbündnis vermieden.| 02.12.2019 10:45 Uhr

Valetta: Maltas Regierungschef Muscat hat seinen Rücktritt angekündigt. Er werde sich im kommenden Jahr zurückziehen, sobald seine regierende Labour-Partei einen Nachfolger bestimmt habe, sagte Muscat in einer Fernsehansprache. Das entsprechende Verfahren soll demnach am 12. Januar eingeleitet werden. Der Premierminister zieht damit die Konsequenzen aus dem Skandal um die Ermordung der Journalistin Caruana Galizia vor gut einem Jahr. Sie hatte über Korruption bei Regierung und Wirtschaft auf Malta recherchiert. Als Auftraggeber des Mordes ist mittlerweile ein Unternehmer in den Fokus geraten, der Kontakte zur Regierung gehabt haben soll.| 02.12.2019 10:45 Uhr

Flensburg: Dänemark stellt nach zehn Monaten seinen Wildschweinzaun an der Grenze zu Deutschland fertig. Am Vormittag soll das letzte Zaunteil nordwestlich von Flensburg eingesetzt werden. Dann verläuft die Absperrung entlang der Grenze auf einer Länge von knapp 70 Kilometern von der Ost- bis zur Nordsee. Das Projekt ist umstritten. Dänemark will sich mit dem Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest schützen, die zuletzt vermehrt in Polen aufgetreten ist. Kritiker sprechen dagegen von einem Symbol der Abschottung. Experten bezweifeln außerdem den Nutzen des Zauns. Das Virus verbreitet sich unter anderem auch über weggeworfenen Müll oder Schuhprofile.| 02.12.2019 10:45 Uhr

Heute anfangs dichte Wolken, von den Küsten her Übergang zu einem Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei gelegentlich Schauer, 3 bis 8 Grad.| 02.12.2019 10:45 Uhr