NDR Info Nachrichten vom 28.10.2019:

Ramelow will mit CDU, SPD, FDP und Grünen reden

Erfurt: Nach der Landtagswahl in Thüringen will Ministerpräsident Ramelow rasch Gespräche über mögliche Bündnisse führen. Der ARD sagte er, es gehe darum, Thüringen klug und stark zu regieren. Die Linke werde CDU, SPD, FDP und Grüne einladen. Dann werde man sehen, was es für Möglichkeiten gebe. Was die CDU derzeit allerdings präferiere, wisse er nicht, so Ramelow. Er reagierte damit auf Äußerungen von CDU-Landeschef Mohring. Er schloss - anders als vor der Wahl - eine Zusammenarbeit mit der Linken nicht mehr grundsätzlich aus. Mohring sagte dem MDR, die Union habe eine Verantwortung dafür, dass es stabile Verhätnisse im Freistaat gebe. Der Ausgang der Wahl in Thüringen ist heute auch Thema der Bundesparteien in Berlin. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kommt die Linke auf 31 Prozent. Sie ist damit erstmals stärkste Kraft. Auf Platz zwei folgt die AfD mit 23,4 Prozent. Die CDU verlor deutlich und erreichte 21,8 Prozent der Stimmen. Auf die SPD entfielen 8,2, auf die Grünen 5,2 Prozent. Die FDP kam auf exakt fünf Prozent. Sie übersprang die Hürde gerade einmal mit fünf Stimmen mehr als nötig.| 28.10.2019 10:15 Uhr

Brexit: EU-Botschafter beraten weiteren Fahrplan

Brüssel: Die Botschafter der EU-Staaten beraten zur Stunde über ein neues Brexit-Datum. Nach ARD-Informationen ist eine flexible Lösung im Gespräch, der auch Frankreich zustimmen würde. Paris hatte bis zuletzt Klärungsbedarf angemeldet. Den Angaben zufolge könnte Großbritannien noch bis Ende Januar 2020 EU-Mitglied bleiben. Sollte das britische Parlament den Austritts-Vertrag aber früher annehmen, wäre ein Austritt zum Dezember oder Januar denkbar. Nach bisherigem Stand endet die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens am kommenden Donnerstag. Der britische Premier Johnson will heute im Parlament über eine Neuwahl am 12. Dezember abstimmen lassen. Er hat derzeit aber keine Mehrheit im Unterhaus.| 28.10.2019 10:15 Uhr

Bitkomchef Berg: Deutschland hinkt hinterher

Berlin: Vor dem Digitalgipfel der Bundesregierung hat der Präsident des IT-Branchenverbandes Bitkom, Berg, vor einer Außenseiterrolle Deutschlands gewarnt. Die Bundesrepublik sei die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, aber bei der Digitalisierung spiele man nicht mehr an der Spitze mit, sagte Berg der "Rheinischen Post". Viele digitale Projekte wie die elektronische Gesundheitskarte seien mehr oder weniger gescheitert. Nach Bergs Einschätzung fehlt es bei der Digitalisierung nicht am politischen Willen, sondern an Strukturen. So dauerten Entscheidungsprozesse zu lange. Der Digitalgipfel beginnt heute in Dortmund und dauert bis morgen.| 28.10.2019 10:15 Uhr

Waldbrände:Kalifornien ruft Notstand aus

San Francisco: Kaliforniens Gouverneur Newsom hat für den gesamten US-Bundesstaat den Notstand verhängt. Im Norden Kaliforniens wüten seit Tagen schwere Waldbrände. Besonders betroffen ist die Weinbauregion Sonoma County. Hier wurden zahlreiche Häuser zerstört. Die Feuer breiteten sich auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratkilometer aus. Fast 200.000 Menschen waren aufgerufen, sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Ein Energieversorger hatte am Wochenende knapp einer Million Kunden den Strom abgestellt. Das Unternehmen befürchtet, dass defekte Oberleitungen oder umgerissene Strommasten neue Feuer auslösen könnten.| 28.10.2019 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.902 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 22.867. Der Euro kostet einen Dollar 10 87.| 28.10.2019 10:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute meist dicht bewölkt und nur etwas Sonne, vor allem an der See kurze Schauer, Höchstwerte 10 bis 12 Grad.| 28.10.2019 10:15 Uhr