NDR Info Nachrichten vom 11.09.2019:

AfD: Regierung macht wirtschaftsfeindliche Politik

Berlin: Der Bundestag hat mit der traditionellen Generalaussprache über die Politik der Regierung begonnen. Zum Auftakt warf AfD-Fraktionschefin Weidel der Großen Koalition vor, Deutschland wirtschaftspolitisch zu ruinieren. Als Beispiele verwies sie auf den Ausstieg aus der Atomenergie und der Kohle-Verstromung. Das sei, so Weidel wörtlich, ökonomischer Nonsens. Außerdem beschuldigte sie die Bundesregierung, Großbritannien aus der EU getrieben zu haben. Kanzlerin Merkel betonte, sie werde alles tun, um einen ungeregelten EU-Austritt der Briten zu verhindern. Für die EU sei nun aber auch die Zeit gekommen, um neue Stärke zu entwicklen. Es gehe darum, Europas Rolle in der Welt zu festigen. Deshalb sei es auch wichtig, das transatlantische Bündnis wieder zu stärken. Dazu gehört laut Merkel auch eine Erhöhung der deutschen Verteidigungsausgaben.| 11.09.2019 11:45 Uhr

Terror-Razzia im Norden

Flensburg: Die Polizei geht seit heute früh in Norddeutschland mit einer Razzia gegen eine Gruppe vor, die illegal größere Geldbeträge ins Ausland verschoben haben soll. Nach Angaben der federführenden Staatsanwaltschaft Flensburg wird in diesem Zusammenhang auch geprüft, ob darunter Vergehen im Zusammenhang mit der Terrorismusfinanzierung sein könnten. Einsatzkräfte durchsuchten demnach 16 Objekte in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt werde gegen elf Beschuldigte wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt; zwei von ihnen seien bei den Razzien festgenommen worden. Nach Information des "Hamburger Abendblatts" sollen die Verdächtigen Geld nach Syrien verschoben haben, möglicherweise um die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu unterstützen.| 11.09.2019 11:45 Uhr

Schottisches Gericht: Zwangspause unrechtmäßig

London: Ein schottisches Gericht hat die derzeitige Zwangspause für das britische Parlament für unrechtmäßig erklärt. Die Richter wiesen damit die Entscheidung einer vorangehenden Instanz zurück. Zur Begründung hieß es, die Zwangspause habe das Ziel, das Parlament zu behindern. Sie sei deshalb illegal. Unmittelbare Auswirkungen hat das jüngste Urteil nach Medienberichten nicht. Klarheit dürfte demnach erst die Einschätzung des Obersten Gerichts bringen, das sich in etwa einer Woche mit dem Fall befasst. Das britische Parlament war auf Initiative der Regierung in eine mehrwöchige Zwangspause geschickt worden. Kritiker bemängeln, Premierminister Johnson wolle damit die Handlungsfähigkeit der Abgeordneten vor dem EU-Austritt Ende Oktober einschränken.| 11.09.2019 11:45 Uhr

Nordkorea testet erneut Raketenwerfer

Pjöngjang: Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut einen Raketenwerfer getestet. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, Machthaber Kim Jong Un habe den Test gestern persönlich geleitet. Das südkoreanische Militär hatte mitgeteilt, Nordkorea habe zwei Projektile abgefeuert, die nach 330 Kilometern ins Meer gestürzt seien. Noch wenige Stunden vor dem Raketentest hatte sich Nordkorea dazu bereit erklärt, die Gespräche mit den USA über das Atomwaffenprogramm wiederaufzunehmen.| 11.09.2019 11:45 Uhr

UN: Mehr Bildung für Flüchtlingskinder nötig

Genf: Die Vereinten Nationen haben die Staaten Europas zu mehr Investitionen in die Bildung von Flüchtlingskindern aufgefordert. Sie müssten ebenso wie die Einheimischen einen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten, betonten das Flüchtlingshilfswerk UNHCR, das Kinderhilfswerk Unicef und die Internationale Organisation für Migration in einem gemeinsamen Appell. Es mangele an finanziellen Ressourcen, um auf die speziellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen, etwa im Sprachunterricht. Sie erhielten außerdem zu wenig psychologische Hilfe, um mit ihrer speziellen Lage in einem fremden Land fertig zu werden.| 11.09.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute bis zum Vormittag vielerorts heiter und trocken. Im weiteren Verlauf von Nordwesten her zunehmend bewölkt mit Regen. Höchstwerte 16 bis 23 Grad.| 11.09.2019 11:45 Uhr