NDR Info Nachrichten vom 02.09.2019:

Sachsen und Brandenburg: Schwierige Regierungsbildung

Dresden: In Sachsen und Brandenburg beginnt die schwierige Regierungsbildung. Nach den Landtagswahlen haben in beiden Ländern die bisherigen Koalitionen keine Mehrheit mehr. Hauptgrund ist, dass CDU und SPD in Sachsen und Brandenburg zahntausende Stimmen an die AfD verloren haben. In Sachsen muss sich Ministerpräsident Kretschmer von der CDU einen dritten Regierungspartner neben der SPD suchen. Möglich ist zum Beispiel ein schwarz-rot-grünes Bündnis. In Brandenburg brauchen die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Woidke ebenfalls einen dritten Partner. Eine hauchdünne Mehrheit hätte ein Bündnis aus SPD, Linken und Grünen. Eine größere Mehrheit im Potsdamer Landtag gäbe es für eine Kenia-Koalition - also Rot-Schwarz-Grün. In beiden Ländern ist die AfD zweitstärkste Kraft geworden.| 02.09.2019 09:45 Uhr

Althusmann: Abgrenzung zur AfD ist wichtig

Hannover: Niedersachsens CDU-Chef Althusmann hat die Union zu einem klaren Kurs gegen die AfD aufgefordert. Althusmann sagte auf NDR Info, das Wahlergebnis in Sachsen zeige, dass man sich deutlich abgrenzen müsse. In Brandenburg sei es der CDU dagegen nicht gelungen, mit eigenen Themen wahrgenommen zu werden. Zugleich forderte Althusmann die Parteien auf, den Bürgern wieder stärker zuzuhören. Ähnlich äußerte sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig. Die SPD-Politikerin sagte, vor allem in Ostdeutschland hätten viele das Gefühl, dass sie nur wahrgenommen würden, wenn etwa Rechtsextreme in Chemnitz aufmarschierten. Für den Alltag der Menschen interessiere sich die Politik zu wenig.| 02.09.2019 09:45 Uhr

Johnson will interne Kritiker nicht treffen

London: Großbritannien steuert weiter auf einen ungeregelten Brexit zu. Premierminister Johnson hat ein für heute geplantes Treffen mit Gegnern aus den eigenen Reihen abgesagt. Dabei sollte es darum gehen, wie ein EU-Austritt ohne Brexit-Abkommen verhindert werden kann. Premier Johnson will das Vereinigte Königreich Ende Oktober ungeregelt aus der EU führen, falls es bis dahin kein überarbeitetes Abkommen mit Brüssel gibt. Das Parlament hat wenig Zeit, dagegen vorzugehen, da der Regierungschef die Abgeordneten in eine verlängerte Sommerpause geschickt hat. Morgen kommt das Parlament aber noch einmal zusammen. Es wird mit einer beispiellosen Auseinandersetzung gerechnet.| 02.09.2019 09:45 Uhr

Argentinien schränkt Devisenkäufe ein

Buenos Aires: Argentinien hat neue Kontrollen angekündigt, um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Die Regierung ordnete an, Devisenkäufe zu beschränken. Die Regelung gilt für große Exporteure in Argentinien. Sie dürfen fremde Währungen nur dann kaufen, wenn sie eine Genehmigung dafür bekommen. Auch für Überweisungen von Devisen ins Ausland benötigen sie eine Zustimmung. Mit den Maßnahmen soll die heimische Währung - der Peso - gestärkt werden. Er verlor seit Mitte August mehr als 20 Prozent zum US-Dollar. In den vergangenen Tagen spitzte sich die Schuldenkrise in Argentinien noch einmal zu. Drei große Ratingagenturen stuften das Land herab.| 02.09.2019 09:45 Uhr

Großfeuer im Kreis Wesermarsch - Zwei Tote

Butjadingen: Bei einem Brand in einem Seniorenwohnheim im Landkreis Wesermarsch sind zwei Bewohner ums Leben gekommen. Das Feuer brach in einem Teil der Anlage im Dorf Stollhamm aus. Die Feuerwehr war die gesamte Nacht damit beschäftigt, den Brand zu löschen. In dem Wohnheim in der Nähe des Jadebusens lebten fast 50 Senioren. Etwa die Hälfte von ihnen musste verlegt werden. Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar.| 02.09.2019 09:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute neben Sonne auch Quellwolken. Im Tagesverlauf von Nord- und Ostsee her gelegentlich Schauer oder Gewitter. 18 bis 21 Grad.| 02.09.2019 09:45 Uhr