NDR Info Nachrichten vom 27.08.2019:

Regierungsverhandlungen in Italien

Rom: In die festgefahrenen Verhandlungen zwischen der Fünf-Sterne-Bewegung und den Sozialdemokraten in Italien ist wieder Bewegung gekommen. Der Fraktionschef der PD im Abgeordnetenhaus, Delrio, sagte, seine Partei habe kein Veto gegen Giuseppe Conte als Regierungschef eingelegt. Die Spitze der Sozialdemokraten beriet am Nachmittag auf einer Sondersitzung über das weitere Vorgehen. Die Fünf-Sterne-Bewegung hatte zuvor geplante Gespräche mit der PD abgesagt. Sie will erst dann weiterverhandeln, wenn sich die Sozialdemokraten öffentlich zu einem Bündnis unter Führung Contes verpflichten. In Rom begann Staatspräsident Mattarella die Konsultationen mit allen parlamentarischen Gruppen. Sie sollen morgen Abend enden. Danach wird eine Entscheidung erwartet, ob Fünf-Sterne und PD regieren können oder es Neuwahlen gibt.| 27.08.2019 17:45 Uhr

Iran nennt Bedingungen für Gespräche mit USA

Teheran: Irans Präsident Ruhani stellt weiter Bedingungen für ein Treffen mit seinem US-Kollegen Trump. Ruhani sagte, zuerst müssten die Vereinigten Staaten die Sanktionen gegen sein Land aufheben. Falls das passiere, könne man über weitere positive Entwicklungen reden. Lediglich ein paar Bilder mit ihm zu machen, das gehe nicht. Der iranische Präsident forderte die US-Regierung auf, ihre Iran-Politik rundum zu ändern. Dazu gehörten die Anerkennung der Islamischen Republik als ein souveräner Staat sowie die Rückkehr zum Wiener Atomabkommen. Der Schlüssel zum Erfolg liege nun in Washington. Zum Abschluss des G7-Gipfels in Biarritz hatte US-Präsident Trump gestern erklärt, er sei grundsätzlich zu einem Treffen mit seinem iranischen Kollegen bereit.| 27.08.2019 17:45 Uhr

Libysche Küstenwache rettet 65 Migranten

Tripolis: Die libysche Küstenwache hat nach eigenen Angaben 65 Migranten aus Seenot gerettet. Nach weiteren Überlebenden werde noch gesucht, heißt es. Etwa 40 Menschen gelten als vermisst. Die Migranten waren mit ihrem Boot unweit der libyschen Küste in Seenot geraten. Nach Angaben der Vereinten Nationen stammen die meisten von ihnen aus dem Sudan. Unterdessen haben es Italien und Malta abgelehnt, das deutsche Schiff "Eleonore" in Häfen der beiden Länder anlegen zu lassen. Die Besatzung hatte gestern vor der Küste Libyens 100 Migranten aufgenommen.| 27.08.2019 17:45 Uhr

Urteil nach BASF-Explosionsunglück

Ludwigshafen: Knapp drei Jahre nach dem schweren Explosionsunglück auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF ist ein 63-jähriger Handwerker wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Frankenthal verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr Haft auf Bewährung. Es sieht es als erwiesen an, dass der 63-Jährige bei Reparaturarbeiten eine falsche Leitung angeschnitten hat. In der Folge war es zu einer schweren Explosion gekommen. Fünf Menschen starben, 44 weitere wurden verletzt.| 27.08.2019 17:45 Uhr

Oldenburg: Hacker plündern Bankkonten

Oldenburg: Kriminelle Hacker haben die Konten von mehr als 2.000 Kunden der Oldenburgischen Landesbank geplündert. Es sei ein Schaden von insgesamt 1,5 Millionen Euro entstanden, teilte die Bank mit. Die Abbuchungen wurden demnach mit gefälschten Karten in Brasilien vorgenommen. Betroffen seien OLB-Kunden mit Debit-Mastercards, berichtet die Oldenburger "Nordwest-Zeitung". Nach eigenen Angaben hat die Bank allen Kontoinhabern den Schaden erstattet und ihnen neue Karten zugeschickt. Andere Kunden seien von dem Hackerangriff nicht betroffen.| 27.08.2019 17:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Vielfach noch freundlich, aber auch zunehmend Quellwolken und lokal Schauer oder Gewitter, 28 Grad in Nordfriesland, bis 35 Grad im Emsland, an der Ostsee im Seewind 25 bis 27 Grad.| 27.08.2019 17:45 Uhr