NDR Info Nachrichten vom 02.08.2019:

Brüssel: NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat vor einem neuen Wettrüsten gewarnt. Er äußerte sich zum Ende des INF-Abrüstungsvertrags. Er sah einen Verzicht auf landgestützte atomare Mittelstreckenwaffen vor. Stoltenberg sagte, Russland müsse sein Verhalten ändern, um einen neuen Rüstungswettlauf zu verhindern. Wenn Moskau ein Interesse daran habe, Mittelstreckenwaffen aus Europa zu verbannen, dann müsse das Land aufhören, welche zu stationieren. Der 1987 von US-Präsident Reagan und dem sowjetischen Staatschef Gorbatschow unterzeichnete INF-Vertrag lief heute aus. Zunächst hatten die USA, dann Russland das Abkommen aufgekündigt. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Verstöße gegen den Vertrag vor.| 02.08.2019 19:15 Uhr

Berlin: Um den Vorsitz der SPD bewirbt sich ein weiteres Kandidaten-Duo. Die Oberbürgermeisterin von Flensburg, Lange, hat angekündigt, zusammen mit ihrem Bautzener Kollegen Ahrens zu kandidieren. Lange war im April vergangenen Jahres der bisherigen SPD-Chefin Nahles unterlegen. Die Flensburger Oberbürgermeisterin sagte auf NDR Info, die SPD müsse sich verändern und wieder näher an den Menschen sein. Man wolle der Partei ein unverwechselbares Profil verleihen, so Lange. Bislang haben Europa-Staatsminister Roth und die frühere NRW-Familienministerin Kampmann sowie SPD-Fraktionsvize Lauterbach und die Umwelt- und Energiepolitikerin Scheer ihre Kandidatur angekündigt.| 02.08.2019 19:15 Uhr

Paris: Die Europäer stimmen am Abend über einen gemeinsamen Kandidaten für den Vorsitz des Internationalen Währungsfonds ab. Zwei Bewerber sind für die Nachfolge von Christine Lagarde in der engeren Auswahl. Der frühere Eurogruppen-Chef Dijsselbloem und die bulgarische Vize-Weltbankchefin Georgieva. Der finnische Zentralbankvorsitzende Rehn verzichtete ebenso auf eine Kandidatur wie Spaniens Wirtschaftsministerin Calviño und Portugals Finanzminister Centeno. Der Internationale Währungsfonds wird traditionell von einem Europäer geführt, die Weltbank von einem US-Staatsbürger.| 02.08.2019 19:15 Uhr

Hannover: Der niedersächsische Verfassungsschutz hat den zwischenzeitlichen Verlust einer vertraulichen Akte eingeräumt. Die Behörde bestätigte dem NDR, die Papiere seien bereits 2017 aus einem Auto entwendet worden und erst später wieder in den Besitz des Amtes gelangt. In einem weiteren Fall wurde demnach im vergangenen März ein dienstlich genutzter Privatwagen gestohlen. Darin seien ein Diensthandy ohne Simkarte und ein Behördenschlüssel gewesen. In beiden Fällen wurden Disziplinarverfahren gegen die Mitarbeiter eingeleitet. Erst vorgestern war bekannt geworden, dass beim Landeskriminalamt Niedersachsen offenbar eine vertrauliche Akte verschwunden ist.| 02.08.2019 19:15 Uhr

Jakarta: Ein schweres Erdbeben hat die Südküste der indonesischen Insel Java erschüttert. Es hatte eine Stärke von 6,9. Der indonesische Katastrophenschutz warnte zwischenzeitlich vor einem Tsunami. Später hob die Behörde den Alarm wieder auf. Über Schäden ist bislang nichts bekannt. Indonesien wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst vor knapp einem Jahr starben auf der Insel Sulawesi mehr als 2.200 Menschen.| 02.08.2019 19:15 Uhr

Berlin: In der Bundeshauptstadt hat die Feuerwehr wegen eines heftigen Unwetters den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Helfer mussten innerhalb kürzester Zeit 80 mal ausrücken um überflutete Keller leerzupumpen. Demnach standen auch mehrere Wachen der Feuerwehr unter Wasser. Laut RBB wurden auf einigen Straßen Gullydeckel durch den Wasserdruck aus den Verankerungen gedrückt und Fahrbahnen überschwemmt. Bei vielen Bus- und Straßenbahnlinien sei es deswegen zu Behinderungen gekommen. Auch an den Flughäfen Tegel und Schönefeld gab es erhebliche Beeinträchtigungen.| 02.08.2019 19:15 Uhr

In der Nacht zunächst noch einige Schauer oder Gewitter möglich. Nachfolgend häufiger gering bewölkt und trocken, später teils neblig. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad.| 02.08.2019 19:15 Uhr