NDR Info Nachrichten vom 23.07.2019:

London: Die britischen Konservativen geben in Kürze bekannt, wer ihr neuer Parteichef wird. Favorit ist Ex-Außenminister Johnson. Er und der aktuelle Außenminister Hunt hatten sich den 160.000 Parteimitgliedern in einer Urwahl zur Abstimmung gestellt. Der neue Chef der Torys wird auch Nachfolger der scheidenden Premierministerin May. Der Brexit-Befürworter Johnson hatte angekündigt, Großbritannien Ende Oktober notfalls auch ohne Abkommen aus der Europäischen Union zu führen, sollte Brüssel keine Zugeständnisse machen. Aus Protest gegen Johnsons Pläne haben mehrere Minister bereits ihren Rücktritt angekündigt.| 23.07.2019 12:45 Uhr

Wedel: Vor der schleswig-holsteinischen Stadt beginnt am Mittag die jahrelang umstrittene Elbvertiefung. Bundesverkehrsminister Scheuer gibt den Startschuss. Umweltschützer wollen erneut protestieren. Sie haben mehr als zehn Jahre lang mit juristischen Mitteln gegen das Vorhaben gekämpft. Bei der Vertiefung ist geplant, die Fahrrinne der Elbe so auszubaggern, dass auch große Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 13,5 Meter den Hamburger Hafen voll beladen ansteuern können. Die Kosten der Elbvertiefung werden auf mindestens 770 Millionen Euro geschätzt. Fast 500 Millionen davon trägt der Bund.| 23.07.2019 12:45 Uhr

Seoul: Südkorea hat nach eigener Darstellung hunderte Warnschüsse auf ein russisches Kampfflugzeug abgegeben. Es hatte nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul zusammen mit zwei anderen Flugzeugen den Luftraum Südkoreas verletzt. Der Zwischenfall ereignete sich nahe der Insel Dokdo vor der Ostküste. Laut südkoreanischer Armee flog eine russische Maschine zweimal über das Gebiet. Russland wies den Vorwurf zurück. Man habe sich über neutralen Gewässern im Japanischen Meer befunden.| 23.07.2019 12:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr mindestens 178 Millionen Euro für externe Berater ausgegeben. Das geht aus den Ergebnissen einer Umfrage des Finanzministeriums in den 14 Ressorts hervor. Sie wurde auf Anfrage des Linken-Abgeordneten Höhn durchgeführt. Die größte Summe gab demnach das Innen-Ministerium mit knapp 79 Millionen Euro für externe Berater aus, gefolgt vom Verkehrs-Ministerium mit fast 48 Millionen Euro. Als einziges Bundesministerium machte das Verteidigungs-Ressort noch keine Angaben. Diese Zahlen sollen aber nachgereicht werden. Der Einsatz von Beratern im Verteidigungs-Ministerium wird seit einem halben Jahr von einem Untersuchungsausschuss des Bundestages überprüft. | 23.07.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Städte- und Gemeindebund hat zu viele und zu strenge Vorschriften für den Bau von Wohnungen in Großstädten beklagt. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte in einem Zeitungsinterview, überflüssige Standards und zahlreiche der etwa 20.000 Baunormen müssten abgebaut werden. Zudem sollte es in den Behörden der Kommunen mehr Personal geben, um schnell bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Landsberg reagierte damit auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach werden in Großstädten viel zu wenige Wohnungen gebaut, in ländlichen Gebieten dagegen zu viele.| 23.07.2019 12:45 Uhr

Gifhorn: Im niedersächsischen Wittingen hat die Polizei einen toten Wolf aus dem Elbe-Seitenkanal geborgen. Ersten Ermittlungen zufolge wurde das weibliche Tier erschossen. Anschließend sei offensichtlich versucht worden, die Wölfin in dem Kanal zu versenken. Die Tötung eines Wolfes stellt nach Angaben der Polizei eine Straftat dar. Der Kadaver des Tieres wird jetzt im Leibnitz-Institut in Berlin untersucht.| 23.07.2019 12:45 Uhr

Nachmittags sonnig, es bleibt trocken, 26 Grad in Greifswald, bis 34 Grad in der Grafschaft Bentheim, an den Küsten etwas kühler.| 23.07.2019 12:45 Uhr