NDR Info Nachrichten vom 23.07.2019:

Bremen: Weg für Rot-Grün-Rot frei

Bremen: Der Weg zur ersten rot-grün-roten Landesregierung in einem westdeutschen Bundesland ist frei. Die Mitglieder der Bremer Linken billigten das Bündnis in einer Urabstimmung. Nach Angaben der Partei sprachen sich fast 80 Prozent der teilnehmenden Mitglieder für die neue Koalition aus. SPD, Grüne und Linke verfügen in der neuen Bürgerschaft zusammen über 49 der 84 Sitze. Die Wahl des Senats unter dem designierten Bürgermeister Bovenschulte ist für den 15. August geplant. Inhaltliche Schwerpunkte für die kommenden vier Regierungsjahre sind unter anderem Bildung, Schulbau sowie Verkehr und Klimaschutz. Bremen ist das kleinste Bundesland und mit über 20 Milliarden Euro hoch verschuldet.| 23.07.2019 00:00 Uhr

Keine Entspannung in Iran-Krise

Washington: In der Iran-Krise ist noch immer keine nachhaltige Entspannung in Sicht. US-Präsident Trump erklärte, die Vereinigten Staaten seien bereit für das absolut schlimmste Szenario - und sie seien auch bereit dafür, Vernunft walten zu lassen. Zunächst wolle er sich aber zurücklehnen und abwarten, so Trump. Großbritannien kündigte an, Schiffe im Persischen Golf besser zu schützen. Konkret geplant sei ein maritimer Einsatz unter europäischer Führung, sagte Außenminister Hunt nach einer Sondersitzung des Sicherheitskabinetts in London. Sein Land suche nach wie vor keine Konfrontation. Auf der vielbefahrenen Ölhandels-Route hatte der Iran am Freitag einen Tanker unter britischer Flagge beschlagnahmt. Zur Begründung hieß es, die Besatzung habe gegen internationale Schifffahrtsregeln verstoßen. Hunt sprach hingegen von einem Akt staatlicher Piraterie.| 23.07.2019 00:00 Uhr

Macron: 14 Staaten bei Flüchtlingsverteilung einig

Paris: Der deutsch-französische Vorschlag für einen neuen Verteilungsmechanismus für Flüchtlinge ist nach Angaben von Präsident Macron von 14 EU-Staaten grundsätzlich angenommen worden. Davon seien bisher acht Länder zu aktiver Mitarbeit bei einem Verteilungsverfahren bereit. Macron erklärte, dies sei das Ergebnis des Treffens von EU-Außen- und Innenministern in Paris. Namen nannte der Präsident zunächst nicht. Zuvor hatte sich bereits die Bundesregierung zuversichtlich gezeigt, dass sich in den kommenden Wochen eine "Koalition der Willigen" bildet. Künftig soll schon im Vorhinein feststehen, wer die Flüchtlinge aufnimmt, die aus Seenot gerettet und in einen europäischen Hafen gebracht werden.| 23.07.2019 00:00 Uhr

Zustimmung für Spahns Notfall-Vorstoß

Berlin: Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Spahn zur Notfallversorgung ist auch bei der SPD auf ein positives Echo gestoßen. Fraktionsvize Lauterbach sagte, Patienten mit leichten Erkrankungen blockierten zu oft die Notaufnahmen. Auch die Länder sähen den dringenden Handlungsbedarf, so Lauterbach. Die Grünen-Gesundheitsexpertin Kappert-Gonther äußerte sich sinngemäß. Viele der Probleme in den Notaufnahmen ließen sich lösen, wenn es ein klar verständliches Angebot aus einer Hand gebe. Spahn plant, die Nummer 112 für den Rettungsdienst und die Nummer 116117 für die Bereitschaft der niedergelassenen Ärzte zusammen zu schalten. Die Mitarbeiter der Notfallleitstelle sollen künftig eine erste Einschätzung vornehmen, wo dem Patienten am besten geholfen werden kann.| 23.07.2019 00:00 Uhr

SPD in NDS kritisiert Elbvertiefung

Hannover: Die erneute Vertiefung der Elbe stößt bei den Sozialdemokraten in Niedersachsen auf Kritik. Aus Sicht von SPD-Fraktionsvize Santjer wäre der Schritt verzichtbar, wenn die Häfen im Norden wirklich zusammen arbeiten würden. Der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven habe als Tiefwasserhafen eigentlich das Potenzial, an der Küste eine deutlich größere Rolle zu spielen als bisher. Die Elbvertiefung gefährde zudem seltene Tiere und Pflanzen. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher von der SPD hofft dagegen, mit einer tieferen Elbe die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Hafens der Hansestadt zu stärken. Das Startsignal für die Arbeiten soll Bundesverkehrsminister Scheuer heute geben.| 23.07.2019 00:00 Uhr

Continental senkt Geschäftsziele

Hannover: Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental bekommt die Krise in der Autoindustrie zu spüren. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis senkte das Unternehmen seine Geschäftsziele. Der Dax-Konzern erklärte, weil die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in diesem Jahr voraussichtlich um fünf Prozent sinke, sei nur noch ein Umsatz von rund 45 Milliarden Euro zu erreichen. Zuvor waren etwa zwei Milliarden Euro mehr angepeilt worden.| 23.07.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Im Osten bewölkt und ein wenig Regen möglich, im Verlauf klarer, später leichte Nebelneigung. Tiefstwerte 17 Grad in Büsum bis 12 Grad Northeim. Am Tage verbreitet sonnig, im Osten noch Wolken, aber zunehmend warm und überall trocken, maximal 26 Grad in Flensburg bis 33 Grad in Einbek, an den Küsten 21 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag verbreitet sonnig und trocken, 28 bis 39 Grad, an der See etwas angenehmer.| 23.07.2019 00:00 Uhr