NDR Info Nachrichten vom 09.07.2019:

Brüssel: Die EU-Kommission hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert, sich zumindest auf vorläufige Regeln zur Verteilung von Flüchtlingen zu einigen. Für die Herausforderungen der Migration dürften nicht nur Italien und Malta verantwortlich sein, sagte Innenkommissar Avramopoulos der Zeitung "Die Welt". Es müsse deshalb schnell geklärt werden, wie die EU mit Menschen umgeht, die von Schiffen im Mittelmeer gerettet und an Land gebracht werden. Unterdessen hat das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" vor der libyschen Küste erneut 44 Flüchtlinge an Bord genommen. Die Menschen seien mit einem Holzboot unterwegs gewesen und sollten jetzt der maltesischen Marine übergeben werden, teilte die Hilfsorganisation Sea-Eye mit.| 09.07.2019 06:45 Uhr

Den Haag: Bei einem internationalen Anti-Doping-Einsatz sind mehr als 230 Menschen festgenommen worden. Wie die europäische Polizeibehörde Europol mitteilte, stellten Einsatzkräfte fast vier Millionen Dopingpräparate und gefälschte Medikamente sowie 24 Tonnen Steroid-Pulver sicher. Die Razzien unter der Fehderführung von Italien und Griechenland wurde demnach in 33 Ländern gleichzeitig durchgeführt. Dazu gehörten neben 23 Staaten der Europäischen Union auch zehn Nicht-EU-Mitglieder wie die Schweiz, Kolumbien und die USA. Allein in Europa seien neun Geheimlabors entdeckt worden. Die Präperate wurden nach Angaben von Europol vor allem über illegale Online-Apotheken und über Fitness-Studios vertrieben.| 09.07.2019 06:45 Uhr

Washington: Im Atomstreit mit dem Iran wollen die USA nach den Worten von Vizepräsident Pence den Druck auf das Land erhöhen. Pence erklärte, die Führung in Teheran sollte amerikanische Zurückhaltung nicht mit einem Mangel an Entschlossenheit verwechseln. Das US-Militär sei bereit, Interessen des Landes und von US-Bürgern in der Region zu schützen. Ähnlich äußerte sich der Nationale Sicherheitsberater Bolton. Zuvor hatte der Iran seine Drohung wahr gemacht und seine Uran-Anreicherung geringfügig gesteigert. Das Land verstieß damit erneut gegen Auflagen des internationalen Atomabkommens.| 09.07.2019 06:45 Uhr

Hamburg: Der Zoll kommt nicht hinterher, Verdachtsfälle auf Geldwäsche abzuarbeiten. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die dem NDR vorliegt. Demnach lagen bei der Anti-Geldwäscheeinheit des Zolls im Mai noch mehr als 36.000 Verdachts-Meldungen, die nicht vollständig abgearbeitet wurden. Den Informationen zufolge ist das ein neuer Höchstand. Ein Sprecher erklärte, der Rückstau habe sich gebildet, weil Banken inzwischen häufiger Verdachtsfälle melden als früher. Die sogenannte Financial Intelligence Unit stellt heute ihren Jahresbericht offiziell vor.| 09.07.2019 06:45 Uhr

Rostock: Mehr als zwei Wochen nach dem Absturz zweier Kampfflugzeuge in Mecklenburg-Vorpommern gibt es heute eine Gedenkveranstaltung für den getöteten Piloten. Familie und Kameraden wollen am Standort des Luftwaffen-Geschwaders Abschied von dem 27-Jährigen nehmen. Das Gedenken soll auf Wunsch der Angehörigen nicht öffentlich und mit militärischen Ehren stattfinden. Die Eurofighter waren vor gut zwei Wochen während eines Trainingsmanövers über der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestoßen. Noch ist unklar, wie es dazu kommen konnte. Ein Pilot konnte sich mit einem Fallschirm retten.| 09.07.2019 06:45 Uhr

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, mit einzelnen Schauern. Höchstwerte 16 Grad bis 20 Grad. Morgen neben Sonne auch Wolkenfelder, vereinzelt Schauer, Höchstwerte 17 bis 22 Grad.| 09.07.2019 06:45 Uhr