NDR Info Nachrichten vom 11.06.2019:
USA halten an Iran-Sanktionen fest
Washington: Die USA halten an ihren Wirtschaftssanktionen gegen Iran fest. Eine Sprecherin des Außenministeriums erklärte, man lasse sich durch die jüngsten Drohungen aus Teheran nicht beeindrucken. Iran könne sich entweder wie eine normale Nation verhalten oder zusehen, wie seine Wirtschaft zerfällt. Die einzige Lösung sei ein neues Abkommen, das das ganze Ausmaß der iranischen Bedrohung anspricht. Bundesaußenminister Maas hatte in Iran gestern Gespräche über das Atomabkommen geführt. Die USA sind aus dem Vertrag vor einem Jahr ausgestiegen, weil er ihnen nicht weit genug geht. Der iranische Außenminister Sarif warf den Vereinigten Staaten einen Wirtschaftskrieg vor und drohte mit Konsequenzen.| 11.06.2019 08:45 Uhr
Tories suchen Nachfolger für Parteichefin May
London: Um die Führung der britischen Konservativen bewerben sich insgesamt zehn Kandidaten. Das teilte die Partei gestern Abend nach dem Ende der Bewerbungsfrist mit. Die bisherige Vorsitzende May war am Freitag nach wachsendem innerparteilichen Druck zurückgetreten. Unter den Bewerbern sind unter anderem Außenminister Hunt, Umweltminister Gove und Ex-Brexit-Minister Raab. Als Favorit gilt der frühere Außenminister und Ex-Bürgermeister von London, Johnson. Er will in den Austrittsverhandlungen mit der EU einen härteren Kurs einschlagen.| 11.06.2019 08:45 Uhr
Italien will Strafverfahren der EU vermeiden
Rom: Die italienischen Regierungsparteien wollen im Schuldenstreit mit der EU ein Strafverfahren vermeiden. Das erklärte Ministerpräsident Conte nach einem Krisentreffen mit den Chefs von Lega und Fünf-Sterne-Partei, Salvini und Di Maio. Die drei wollten jetzt mit Wirtschaftsminister Tria zusammenkommen, um eine Strategie auszuarbeiten. Die EU-Kommission wirft Italien vor, nicht ausreichend Schritte gegen die hohe Verschuldung zu unternehmen. Sie droht deshalb mit einem Strafverfahren.| 11.06.2019 08:45 Uhr
Pistorius: Extremisten in Polizeidienst verhindern
Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius will Sicherheitsbehörden besser davor schützen, von Extremisten unterwandert zu werden. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der SPD-Politiker, man müsse verhindern, dass Reichsbürger, Extremisten oder Menschen mit Clanhintergrund in den Polizeidienst kommen. Bewerber könnten zum Beispiel mithilfe von Datenbanken der Verfassungsschutzämter überprüft werden. Nötig sei in diesem Zusammenhang auch, dass Informationen länderübergreifend ausgetauscht werden.| 11.06.2019 08:45 Uhr
NY: Ursache für Hubschrauber-Absturz unklar
New York: Nach dem Absturz eines Hubschraubers auf ein Hochhaus in der US-Metropole ist die Ursache noch unklar. New Yorks Bürgermeister de Blasio sagte, möglicherweise habe der Pilot ein Problem gehabt. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht. Nach Erkenntnissen der Behörden war der Pilot allein an Bord des Hubschraubers. Er kam bei dem Unglück ums Leben. Offenbar hatte er versucht, auf dem Dach des Hochhauses notzulanden. Der Hubschrauber war nach dem Absturz in Brand geraten, das Feuer konnte aber schnell gelöscht werden.| 11.06.2019 08:45 Uhr
Schwere Schäden bei Unwetter in München
München: Die schweren Unwetter in der bayerischen Landeshauptstadt und ihrer Umgebung haben erhebliche Schäden verursacht. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen durch umstürzende Bäume oder Hagelschlag verletzt. Die Eiskörner zerschlugen Autoscheiben und Dachfenster. Zahlreiche Häuser standen unter Wasser, Bäume wurden entwurzelt und stürzten auf Straßen. Das Unwetter war gestern am frühen Abend über München niedergegangen. Die Polizei registrierte innerhalb kurzer Zeit mehr als 500 Notrufe.| 11.06.2019 08:45 Uhr
Das Wetter
Wechselnd bewölkt und zeitweise teils auch kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 18 Grad auf den Nordseeinseln bis 31 Grad in der Uecker-Randow-Region.| 11.06.2019 08:45 Uhr