NDR Info Nachrichten vom 13.05.2019:

Brüssel: Bundesaußenminister Maas hat die iranische Regierung aufgefordert, sich an ihre Verpflichtungen aus dem Atomabkommen zu halten. Maas sagte bei einem Treffen mit seinen EU-Kollegen, Teheran dürfe sich nicht Stück für Stück aus der Vereinbarung zurückziehen. Mit Blick auf den Besuch von US-Außenminister Pompeo in Brüssel betonte der SPD-Politiker, das Atomabkommen sei für die europäische Sicherheit wichtig. Und deswegen werde man weiterhin geschlossen dafür eintreten, das Abkommen umzusetzen. Der britische Außenminister Hunt warnte angesichts der wachsenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran vor dem Ausbruch eines militärischen Konflikts.| 13.05.2019 14:45 Uhr

Peking: China hat im Handelsstreit mit den USA höhere Zölle auf amerikanische Produkte im Wert von 60 Milliarden Dollar angekündigt. Sie sollen am 1. Juni in Kraft treten, teilte die Führung in Peking mit. Je nach Ware sollen dann Zölle von 10, 20 oder 25 Prozent gelten. Vorher hatte US-Präsident Trump noch per Twitter die Regierung vor einer solchen Reaktion gewarnt. Die USA hatten am Freitag die Sonderzölle auf chinesische Waren im Umfang von 200 Milliarden Dollar nochmals erhöht. Die jüngste Verhandlungsrunde über ein Handelsabkommen zwischen beiden Ländern endete in der vergangenen Woche ohne Ergebnis.| 13.05.2019 14:45 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze unterstützt die Klimainitiative des französischen Präsidenten Macron. Zum Auftakt des sogenannten Petersberger Klima-Dialogs sagte die SPD-Politikerin, alle Anstrengungen müssten darauf gerichtet sein, den Ausstoß von Treibhausgasen zu stoppen. Sie begrüße den Vorschlag Macrons, dieses Klimaziel auf EU-Ebene für das Jahr 2050 festzuschreiben. Erneut sprach sich Schulze für die Einführung einer CO2-Steuer in Deutschland aus. Sie müsse allerdings sozialverträglich gestaltet sein und die Einnahmen den Bürgern zurückgegeben werden. An dem zweitägigen Petersberger Dialog nehmen rund 35 Minister aus aller Welt teil.| 13.05.2019 14:45 Uhr

Stockholm: Die schwedische Justiz wird ihre Vorermittlungen gegen den Gründer von Wikileaks, Assange, wiederaufnehmen. Das kündigte ein Sprecher der Stockholmer Staatsanwaltschaft an. Eine Frau wirft Assange vor, sie 2010 in Schweden vergewaltigt zu haben. Der ehemalige Computerhacker bestreitet das. Er hatte sich vor sieben Jahren in die Botschaft Ecuadors in London geflüchtet, um einer Auslieferung zu entgehen. Er befürchtet, dass Schweden ihn an die USA übergeben könnte, wo ihm im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Geheimdokumenten eine Anklage droht. Wegen eines Verstoßes gegen Kautionsauflagen war er vor einem Monat in London festgenommen und zu 50 Wochen Haft verurteilt worden.| 13.05.2019 14:45 Uhr

Passau: Wenige Tage nach dem Fund mehrerer Leichen in einer Pension in Bayern haben die Ermittler eine weitere Entdeckung gemacht. In der Wohnung eines der Todesopfer wurden zwei weitere Leichen gefunden. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Die Wohnung liegt in Wittingen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn. Mitarbeiter der Pension in Passau hatten vorgestern in einem Gästezimmer drei Tote entdeckt. In ihren Körpern steckten Pfeile von einer Armbrust. Die Leichen werden zur Stunde obduziert, um die genaue Todesursache festzustellen. Es handelt sich um einen 53-jährigen Mann und eine 33-jährige Frau aus Rheinland-Pfalz, die im Bett lagen, und eine 30-Jährige aus Niedersachsen, die auf dem Boden lag.| 13.05.2019 14:45 Uhr

Überwiegend sonnig und verbreitet trocken, nur vereinzelt schwache Schauer, Höchstwerte 11 Grad auf den Nordseeinseln bis 16 Grad im Raum Hannover.| 13.05.2019 14:45 Uhr