NDR Info Nachrichten vom 04.04.2019:

London: Das britische Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das einen harten Brexit verhindern und die Regierung zu einer Verschiebung des Austrittstermins verpflichten soll. Die Vorlage passierte gestern Abend mit einer Mehrheit von nur einer Stimme das Unterhaus und wird nun dem Oberhaus zur Abstimmung vorgelegt. Hier gilt eine Mehrheit als sicher. Die Regierung reagierte verärgert auf den Beschluss. Das Gesetz würde die Verhandlungsmöglichkeiten Großbritanniens stark einschränken, sagte ein Sprecher. Unterdessen hat die EU-Kommission die Regierung in London aufgerufen, in dem Brexit-Streit gemeinsam mit der Opposition eine Lösung zu finden.| 04.04.2019 07:15 Uhr

Washington: Bundesaußenminister Maas hat Kritik an den deutschen Verteidigungsausgaben zurückgewiesen. Zum 70. Nato-Jubiläum sagte er in der US-Hauptstadt, Deutschland sei ein verlässlicher Partner und werde Wort halten. Man stehe zu der Zusage, mehr Geld in die Rüstung zu stecken. Maas verwies darauf, dass die Verteidigungsausgaben seit 2014 um fast 40 Prozent gewachsen seien. Die USA fordern allerdings mehr Einsatz. US-Vizepräsident Pence erklärte, Deutschland müsse wie versprochen zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung ausgeben. Auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg verlangte höhere Verteidigungsausgaben der Bündnispartner.| 04.04.2019 07:15 Uhr

Berlin: Das Treffen der großen Koalition zur Migrationspolitik ist am Abend ohne konkrete Ergebnisse zuende gegangen. Nach mehrstündigen Beratungen im Kanzleramt hieß es, es gebe deutliche Fortschritte, aber noch keinen Durchbruch. Das Kabinett könne sich aber voraussichtlich noch vor Ostern mit den geplanten Gesetzen befassen. An dem Spitzentreffen der großen Koalition nahmen unter anderem Kanzlerin Merkel, Innenminister Seehofer und Finanzminister Scholz teil. Im Mittelpunkt standen das Fachkräftezuwanderungsgesetz und Regelungen zur Abschiebung abgelehnter Asylbewerber.| 04.04.2019 07:15 Uhr

Menlo Park: Bei Facebook hat es erneut eine Datenpanne gegeben. Nach Angaben einer amerikanischen IT-Sicherheitsfirma haben zwei App-Entwicklungsfirmen Daten von Nutzern ungeschützt auf einem Server von Amazon gespeichert. Die Accountnamen, Kommentare, Gefällt mir-Angaben und Passwörter seien bei einem Cloud-Dienst offen einsehbar gewesen. Die Rede ist von insgesamt 540 Millionen Datensätzen. Facebook teilte mit, für App-Entwickler sei es verboten, Informationen von Nutzern ungeschützt zu speichern. Man habe die Daten gemeinsam mit Amazon gelöscht.| 04.04.2019 07:15 Uhr

London: Weltweit sterben offenbar jedes Jahr etwa elf Millionen Menschen an den Folgen ungesunder Ernährung. Dies sei jeder fünfte Todesfall, berichtet das britische Fachmagazin "The Lancet" unter Berufung auf eine internationale Untersuchung in knapp 200 Staaten. Danach werden weltweit zu wenig Vollkornprodukte und Gemüse gegessen und zuviele zuckerhaltige Getränke getrunken. Die meisten Todesfälle im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es der Studie zufolge auf den Marshall-Inseln, in Afghanistan und in Usbekistan, die wenigsten in Israel, Frankreich und Spanien. Deutschland rangiert auf Platz 38.| 04.04.2019 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.700 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 26.218 Punkten; plus 0,2 Prozent. Der Dax bei 11.954 Punkten; plus 1,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 41.| 04.04.2019 07:15 Uhr

Heute im Osten oft freundlich, im Norden bis Nordwesten bewölkt mit etwas Regen. Temperaturen von 8 Grad in Lingen, bis 20 Grad in Neustrelitz.| 04.04.2019 07:15 Uhr