NDR Info Nachrichten vom 03.04.2019:

Stoltenberg spricht vor US-Kongress

Washington: Zum 70. Geburtstag der Nato hat Generalsekretär Stoltenberg die USA an die Bedeutung enger transatlantischer Beziehungen erinnert. In einer Rede vor dem US-Kongress sagte Stoltenberg, es gebe unter den Bündnisstaaten durchaus ernste Meinungsverschiedenheiten - etwa zu Handel, Klimawandel oder dem Atomabkommen mit dem Iran. Aber die Nato habe es immer geschafft, trotz Differenzen an einem Strang zu ziehen. Ausdrücklich unterstützte Stoltenberg die Forderung von US-Präsident Trump nach höheren Verteidigungsausgaben. Vor allem Deutschland steht wegen seiner Zurückhaltung in dieser Frage in der Kritik.| 03.04.2019 23:00 Uhr

May und Corbyn nehmen Brexit-Gespräche auf

London: In Großbritannien haben Premierministerin May und Oppositionsführer Corbyn erstmals über einen gemeinsamen Weg aus der Brexit-Krise gesprochen. Corbyn beschrieb das etwa zweistündige Treffen als nützlich, aber ergebnislos. Es habe sich nicht so viel verändert wie er erwartet habe. Dagegen erklärte ein Sprecher Mays, beide Seiten hätten sich flexibel gezeigt. Die Gespräche sollen morgen fortgesetzt werden. Die Premierministerin will bei der Europäischen Union eine weitere Verschiebung des Austrittstermins auf den 22. Mai beantragen. EU-Kommissionspräsident Juncker bekräftigte, ein weiterer Aufschub sei nur möglich, wenn das britische Parlament bis zum 12. April doch noch dem Brexit-Vertrag zustimme.| 03.04.2019 23:00 Uhr

Wahlrechtsreform vorerst gescheitert

Berlin: Die geplante Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestages ist vorerst gescheitert. Eine von Parlamentspräsident Schäuble geleitete Arbeitsgruppe hat ihre Beratungen nach anderthalb Jahren ohne Einigung beendet. Schäuble hatte dafür geworben, die Zahl der Wahlkreise von derzeit 299 auf 270 zu verringern. Zudem sollten künftig nicht mehr sämtliche Überhangmandate ausgeglichen werden. Regulär sollen dem Bundestag eigentlich nur 598 Abgeordnete angehören. Durch zahlreiche Überhang- und Ausgleichsmandate gibt es seit der letzten Wahl 709 Parlamentarier und damit so viele wie nie zuvor.| 03.04.2019 23:00 Uhr

Sea-Eye: Mehr als 60 Migranten gerettet

Rom: Die deutsche Hilfsorganisation "Sea-Eye" hat vor der libyschen Mittelmeerküste nach eigenen Angaben mehr als 60 Migranten an Bord ihres Rettungsschiffes aufgenommen. Aktivisten hätten am Vormittag über eine eigens dafür eingerichtete Hotline für Flüchtlinge einen Notruf erhalten, erklärte die Organisation. Weil die Behörden nicht erreichbar gewesen seien, habe das Schiff von Sea-Eye eingegriffen. Seit Juni 2018 ist offiziell die libysche Küstenwache für die Seenotrettung in diesem Bereich des Mittelmeers zuständig. Wo die aufgenommenen Flüchtlinge an Land gehen können, ist unklar. Italiens Innenminister Salvini sagte, das Schiff sei unter deutscher Flagge gefahren, Reeder und Kapitän seien aus Hamburg. Sea-Eye solle sich daher bei der Suche nach einem Aufnahmehafen an Deutschland wenden.| 03.04.2019 23:00 Uhr

Erneut Tierquälerei-Vorwurf gegen Schlachthof

Stade: In einem weiteren niedersächsischen Schlachthof darf wegen des Verdachts auf Tierquälerei bis auf weiteres nicht mehr geschlachtet werden. Der Landkreis Stade ordnete in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium in Hannover ein entsprechendes Verbot an. Das Ministerium war nach eigenen Angaben von Tierschützern alarmiert worden. Sie sollen mit Videos dokumentiert haben, wie kranke Tiere mit Seilwinden erst zum Transport in Fahrzeuge und dann zur Schlachtung gehievt wurden. In den vergangenen Monaten hatte es bereits ähnliche Vorwürfe gegen Schlachtbetriebe in Bad Iburg, Oldenburg und in der Region Hannover gegeben.| 03.04.2019 23:00 Uhr

DFB-Pokal: Bremen und Bayern im Halbfinale

Zum Sport: Werder Bremen und Bayern München stehen im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Bremer Fußballer setzen sich am Abend bei Schalke 04 mit 2:0 durch. Zuvor hatte München gegen Zweiligist Heidenheim 5:4 gewonnen. Bereits gestern hatten sich der Hamburger SV und RB Leipzig für das Halbfinale qualifiziert. Die Spiele finden in drei Wochen statt.| 03.04.2019 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnd bewölkt und gelegentlich Regenschauer, nach Vorpommern hin nur leicht bewölkt. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Morgen überwiegend stark bewölkt, zeitweise etwas Regen, von Flensburg bis Vorpommern freundlicher. Höchstwerte 8 Grad in Göttingen und bis 20 Grad in Ostvorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft stark bewölkt und teils auch Regen, 9 bis 19 Grad. Am Sonnabend zeitweise wolkig und weitgehend trocken, 10 bis 20 Grad.| 03.04.2019 23:00 Uhr