NDR Info Nachrichten vom 01.04.2019:

Berlin: In der Debatte über neue Organspende-Regeln haben Bundesgesundheitsminister Spahn und Politiker von CSU, SPD und Linken einen Gesetzentwurf für die sogenannte Widerspruchslösung präsentiert. Danach würde jeder als Organspender gelten. Wer das nicht will, soll zu Lebzeiten ausdrücklich widersprechen und sich in ein Register eintragen. Man könne die Entscheidungen jederzeit ändern. Auch Verwandte könnten eine Organentnahme bei Verstorbenen ablehnen. Der Bundestag soll ohne Fraktionszwang über die Reform abstimmen. Eine Abgeordnetengruppe um die Grünen-Chefin Baerbock und den Christdemokraten Hirte plant einen Alternativentwurf. Hirte sagte dazu auf NDR Info, Kern sei, mehr Menschen freiwillig für die Organspende zu gewinnen statt sie per se zu Spendern zu erklären. Er warb für mehr Aufklärung etwa bei Behördengängen.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Saarbrücken: EU-Kommissionschef Juncker fordert vom britischen Unterhaus rasche Klarheit über den Ablauf des geplanten Austritts aus der Europäischen Union. Eine Sphinx sei ein offenes Buch verglichen mit dem britischen Parlament, sagte Juncker bei einer Sitzung des saarländischen Landtags. In Sachen Brexit wisse bisher niemand, wo es langgehe, kritisierte er. Man wisse nur, was das Unterhaus nicht wolle. Das britische Parlament will am Nachmittag über verschiedene Alternativen zum Brexit-Kurs von Premierministerin May diskutieren. Am Abend sollen die Abgeordneten darüber abstimmen. Das von May ausgehandelte Abkommen war drei Mal im Londoner Parlament gescheitert. Auch andere Optionen fanden keine Mehrheit. Sollte es dabei bleiben, droht am 12. April ein ungeregelter Austritt.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Hannover: Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat der Großen Koalition vorgeworfen, Steuergeld falsch auszugeben. BDI-Präsident Kempf hielt der Bundesregierung unüberlegte Alleingänge vor allem in der Energie- und Klimapolitik vor. Stattdessen sollte sie mehr Geld in die Digitalisierung und Entwicklung künstlicher Intelligenz investieren, sagte Kempf auf der Hannover-Messe. Er warnte vor Rückschlägen für die deutsche Wirtschaft durch die chinesische Handelspolitik und den geplanten EU-Austritt Großbritanniens. Vor diesem Hintergrund müsse sich auch die Europäische Union mehr um die Industrie als Wachstumsmotor kümmern.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Ankara: Nach den Kommunalwahlen in der Türkei muss die Partei von Präsident Erdogan möglicherweise wichtige Bürgermeisterämter abgeben. Zwar erhielt die AKP nach aktuellem Stand landesweit mit rund 45 Prozent die meisten Stimmen, verbuchte aber in mehreren Großstädten zum Teil starke Verluste. So zeichnen sich in der Hauptstadt Ankara und in Antalya Siege der Kandidaten aus der Oppositionspartei CHP ab. In Istanbul liefern sich die Bewerber um das Amt des Bürgermeisters ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei der CHP-Kandidat leicht vorn liegt. Die endgültigen Ergebnisse stehen noch aus, da die Stimmauszählung noch nicht abgeschlossen ist.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Berlin: In Deutschland ist der Strompreis offenbar auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Nach Angaben der Vergleichsportale Verivox und Check24 haben sich die Preise im März den siebten Monat in Folge erhöht. Demnach kostet eine Kilowattstunde im bundesweiten Durchschnitt 29,42 Cent. Laut den Portalen haben etwa zwei Drittel der Energie-Unternehmen seit Jahresbeginn ihre Preise um durchschnittlich fünf Prozent erhöht. Für einen Drei-Personen-Haushalt mache das Mehrkosten von etwa 60 Euro im Jahr aus, hieß es.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 1 Prozent auf 11.647 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 32.| 01.04.2019 14:15 Uhr

Reichlich Sonnenschein und trocken bei 7 bis 14 Grad. Morgen erst freundlich, später von Westen her Wolken und Schauer, 10 bis 17 Grad.| 01.04.2019 14:15 Uhr