NDR Info Nachrichten vom 23.03.2019:

Nahles ruft zum Kampf gegen Rechtspopulismus auf

Berlin: Die SPD-Vorsitzende Nahles hat zum Kampf gegen rechtspopulistische Parteien in Europa aufgerufen. Sie äußerte sich auf einem Parteikonvent, auf dem die Sozialdemokraten ihr Programm für die Europawahl beschließen werden. Nahles warf Politikern wie AfD-Chef Gauland oder Italiens Innenminister Salvini vor, den Zusammenhalt in Europa zu gefährden. Die SPD-Chefin griff in ihrer Rede auch den Koalitionspartner an. Sie meinte, die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer betrachte die EU vor allem durch die innenpolitische Brille. Die SPD will mit der Forderung nach einem sozial gerechten Europa in den Wahlkampf ziehen. Laut Programm-Entwurf verlangt die Partei einheitliche Regeln für die Höhe von Mindestlöhnen sowie verbindliche soziale Grundrechte.| 23.03.2019 13:00 Uhr

Proteste gegen Urheberrechtsreform begonnen

Berlin: In zahlreichen europäischen Städten wird heute gegen die geplante Reform des EU-Urheberrechts protestiert. Zu den Demonstrationen hat die Initiative "Save the Internet" aufgerufen - gemeinsam mit Bürgerrechts- und Internetorganisationen. Die größten Protestaktionen werden in Deutschland erwartet - darunter in Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main. Die Initiative befürchtet, dass Freiheiten im Internet beschränkt werden könnten. Sie sehen dadurch auch die Meinungsfreiheit im Netz in Gefahr. Befürworter argumentieren dagegen, dass durch die EU-Reform die Rechte von Kunst- und Medienschaffenden besser geschützt werden. Das EU-Parlament will am Dienstag über die umstrittenen Änderungen abstimmen.| 23.03.2019 13:00 Uhr

US-Sonderermittler: Bericht zur Russland-Affäre ist fertig

Washington: Nach fast zwei Jahren hat US-Sonderermittler Mueller seine Untersuchung zur Russland-Affäre um US-Präsident Trump beendet. Mueller übergab einen vertraulichen Bericht an das Justizministerium. US-Justizminister Barr muss nun darüber entscheiden, welche Inhalte des vertraulichen Berichts er an den Kongress weitergibt. Der Ermittler hat geprüft, ob und in welchem Umfang es Kontakte zwischen dem US-Präsidenten und Russland während des amerikanischen Wahlkampfes gab. Die Ermittlungen Muellers haben schon zu mehr als 30 Anklagen geführt; sechs davon richten sich gegen Personen aus Trumps Umfeld. Nach US-Medienberichten sollen aber nach Abschluss des Berichts keine weiteren Anklagen mehr dazukommen.| 23.03.2019 13:00 Uhr

IS verliert offenbar letzte Stellung in Syrien

Baghus: Die Terrororganisation Islamischer Staat hat ihre letzte Bastion in Syrien offenbar verloren. Der Ort Baghus sei befreit worden, teilte der Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte über Twitter mit, die zu den Verbündeten der USA zählen. Zuvor hatte schon das Weiße Haus den Sieg über den IS verkündet. Damit könnte der Kampf gegen die Terrorgruppe in Syrien und im Irak nach fast fünf Jahren sein vorläufiges Ende erreicht haben. Militärs und politische Beobachter warnen aber, der sogenannte Islamische Staat sei trotz der Niederlage noch nicht besiegt und könne wieder erstarken. Die Islamisten hatten im Sommer 2014 große Teile Syriens und des Iraks erobert. Mit dem Beginn der internationalen Militärintervention unter US-Führung verlor der IS sein Herrschaftsgebiet jedoch nach und nach.| 23.03.2019 13:00 Uhr

Millionen Unterstützer für Brexit-Verbleib

London: Die Online-Petition für einen Verbleib Großbritanniens in der EU erhält immer mehr Zulauf. Inzwischen haben mehr als vier Millionen Menschen die Eingabe unterzeichnet. Zeitweise war die Webseite wegen des Ansturms lahm gelegt. Das Parlament in London muss den Inhalt jeder Petition mit mehr als 100 000 Unterzeichnern für eine Debatte berücksichtigen. In der britischen Hauptstadt beginnt in diesen Minuten eine Demonstration von Befürwortern eines zweiten Brexit-Referendums. Die Organisatoren fordern, dass die Bürgerinnen und Bürger über das finale Austritts-Abkommen abstimmen dürfen.| 23.03.2019 13:00 Uhr

Mehr Hilfe für Zyklon-Gebiete in Ostafrika

Beira: Die Vereinten Nationen weiten ihre Nothilfe in den Überschwemmungsgebieten in Mosambik, Simbabwe und Malawi aus. Das Welternährungsprogramm kündigte an, Reserven zu mobilisieren und mehr Helfer nach Südostafrika zu schicken. Mehr als eine Woche nach dem Durchzug eines Zyklons gibt es immer noch Regionen, in denen keine Hilfe angekommen ist. Das Technische Hilfswerk in Deutschland bringt Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung in die verwüstete Hafenstadt Beira. Nach offiziellen Angaben aus den drei Ländern sind mehr als 600 Menschen in Folge des Sturms gestorben, etwa 600.000 wurden obdachlos.| 23.03.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag gebietsweise wolkig und etwas Regen, von Norden her freundlicher. Höchstwerte 8 Grad an der Küste bis 14 Grad an der Leine. Morgen nach vielfach grauem oder trübem Beginn von Nordwesten her allmählich Übergang zu freundlichem Wetter mit teils längerem Sonnenschein. Höchstwerte 6 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag nass-kaltes und windiges Schauerwetter, 6 bis 9 Grad.| 23.03.2019 13:00 Uhr