NDR Info Nachrichten vom 13.03.2019:

EU lehnt weitere Zugeständnisse ab

Straßburg: Die Europäische Union fordert von Großbritannien vor einer Entscheidung über eine Verschiebung des Brexits einen klaren Plan. EU-Chefunterhändler Barnier erklärte im Europaparlament, eine Verschiebung sei nur sinnvoll, wenn klar sei, mit welchem Ziel sie verbunden sei. Weitere Zusicherungen an London lehnte Barnier ab. Kommissions-Vizepräsident Timmermans meinte, die EU befinde sich nun in den Händen des politischen Systems in London. Nachdem das Unterhaus gestern den Austrittsvertrag zum zweiten Mal abgelehnt hat, stimmen die Abgeordneten heute Abend darüber ab, ob das Vereinigte Königreich die EU ohne Vertrag verlässt. Findet auch ein solcher No-Deal-Brexit wie erwartet keine Mehrheit, sollen die Abgeordneten am Donnerstag entscheiden, ob für sie eine Verlängerung der Frist für einen EU-Austritt in Frage kommt.| 13.03.2019 12:45 Uhr

Volkswagen-Kernmarke verschärft Sparkurs

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern verschärft seinen Sparkus. Wie der Autohersteller mitteilte, sollen bei der Kernmarke VW in den nächsten fünf Jahren zusätzlich 5.000 bis 7.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Routineaufgaben sollen demnach automatisiert und Stellen durch Altersteilzeit abgebaut werden. Ingesamt will die Konzernspitze mit mehreren Maßnahmen knapp sechs Milliarden Euro pro Jahr einsparen. Vor zweieinhalb Jahren hatte Volkswagen bereits ein Sparprogramm aufgelegt, das bis Ende 2020 läuft. Mit dem zusätzlichen Abbau von Arbeitsplätzen will der Konzern Spielraum gewinnen, mehr Geld in die Elektromobilität und die Digitalisierung zu investieren.| 13.03.2019 12:45 Uhr

DIHK: Fachkräftemangel bleibt großes Problem

Berlin: Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich aus Sicht der Wirtschaft weiter verschärft. Aktuell hätten 49 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen, berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in seinem Arbeitsmarktreport. Vor einem Jahr seien es noch 47 Prozent gewesen. Besonders stark betroffen sei die Bauwirtschaft. Der Fachkräftemangel in diesem Bereich habe auch Auswirkungen auf den Ausbau der digitalen Infrastruktur, sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dercks. Es werde zu Verzögerungen kommen.| 13.03.2019 12:45 Uhr

UNO: Umweltschäden gefährden Gesundheit

Nairobi: Die Vereinten Nationen warnen, dass die menschliche Gesundheit zunehmend durch Umweltverschmutzung gefährdet wird. In einer aktuellen Studie heißt es, bis Mitte des Jahrhunderts drohten Millionen von Menschen vorzeitig wegen Umweltbelastungen zu sterben. Besonders betroffen seien Regionen in Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Als Beispiele für Gesundheitsgefahren nennt der Bericht Luftverschmutzung, verseuchtes Trinkwasser und die Vermüllung der Ozeane mit Plastik. Die Studie wurde im Rahmen der fünftägigen UN-Umweltkonferenz veröffentlicht, die gegenwärtig in Nairobi stattfindet.| 13.03.2019 12:45 Uhr

Kulturminister beraten über Kolonialobjekte

Berlin: Die Kulturminister der Länder sind zusammengekommen, um über den Umgang mit Objekten aus der Kolonialzeit in deutschen Museen und Sammlungen zu beraten. Es ist das erste Treffen des im vergangenen Jahr gegründeten Gremiums. Den Vorsitz hat Hamburgs Kultursenator Brosda. Der Umgang mit dem kolonialen Erbe ist umstritten. Bis kurz vor der Sitzung wurde noch um klare Regelungen gerungen. In einem Entwurf, der der Nachrichtenagentur DPA vorliegt, heißt es, die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte gehöre zum demokratischen Grundkonsens. Mit den Herkunftsländern solle über Rückführungen verhandelt werden.| 13.03.2019 12:45 Uhr

Das Wetter

Überwiegend grau, nass und stürmisch. Höchstwerte 6 bis 9 Grad, Gefahr von Sturmböen und einzelnen orkanartigen Böen.| 13.03.2019 12:45 Uhr