NDR Info Nachrichten vom 11.03.2019:

Berlin pocht auf Pressefreiheit in Türkei

Brüssel: Der Entzug der Arbeitsgenehmigung für deutsche Journalisten in der Türkei ist in der EU auf deutliche Kritik gestoßen. Die EU-Kommission rief die türkische Regierung auf, die Pressefreiheit zu achten. Die Arbeit ausländischer Journalisten dürfe nicht behindert werden. Die Bundesregierung protestierte gegen die Entscheidung. Regierungssprecher Seibert sagte, die Angelegenheit sei mit der Ausreise der Korrespondenten nicht erledigt. Die Regierung werde deren Interessen weiter vertreten. Ein ZDF-Korrespondent und ein Reporter des "Tagesspiegel" hatten gestern die Türkei verlassen. Ihre Anträge auf eine neue Pressekarte waren nicht bewilligt worden. Gründe nannte die zuständige Behörde nicht.| 11.03.2019 16:45 Uhr

Wagenknecht tritt nicht wieder für Fraktionsvorsitz an

Berlin: Linken-Fraktionschefin Wagenknecht wird im Herbst nicht erneut für dieses Amt kandidieren. Fraktionssprecher Schlick bestätigte entsprechende Medienberichte. Grund seien gesundheitliche Probleme. Wagenknecht hatte zuletzt zwei Monate pausiert und auch beim Linken-Parteitag in Bonn gefehlt. Es gehe ihr inzwischen wieder gut, teilte die 49-Jährige mit. Ihr habe die lange Krankheit Grenzen aufgezeigt, die sie in Zukunft nicht mehr überschreiten wolle. Auslöser seien in erster Linie Stress und Überlastung gewesen. Wagenknecht führt die Bundestagsfraktion der Linken gemeinsam mit Dietmar Bartsch seit Oktober 2015.| 11.03.2019 16:45 Uhr

Absturz in Afrika: Fünf Deutsche unter den Opfern

Berlin: Unter den Opfern des Flugzeugabsturzes in Äthiopien sind auch fünf Deutsche. Das bestätigte das Auswärtige Amt am Vormittag. Eine Sprecherin sagte, man stehe in Kontakt mit den Angehörigen. Den Absturz gestern hatte keiner der 157 Insassen überlebt. Die Absturzursache ist noch unklar. Die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines verhängte ein Startverbot für alle Flugzeuge vom Typ Boeing 737 Max 8. Auch in China und Indonesien dürfen Maschinen dieses Modells vorerst nicht starten. Im Oktober waren beim Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Indonesien 189 Menschen ums Leben gekommen.| 11.03.2019 16:45 Uhr

Kardinal Marx: Verbesserungen im Umgang mit Missbrauch

Lingen: Die katholische Kirche will nach den Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, mehr für Opfer von sexuellem Missbrauch tun. Für sie soll es künftig mehr Anlaufstellen geben. Das sagte Marx vor Beginn der Frühjahrstagung der Bischöfe in Lingen. Außerdem sollen einheitliche Vorgaben für die Entschädigung und die Anerkennung des Leids der Opfer gemacht werden. Der Kardinal betonte, im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen würden die Bischöfe auch die systemischen Gefährdungen der Kirche offen diskutieren. Dazu gehörten die Sexualmoral und die Lebensform und die Ausbildung von Priestern. Am Ende der Frühjahrs-Tagung am Donnerstag soll ein Konzept für den Umgang mit Missbrauchsfällen präsentiert werden.| 11.03.2019 16:45 Uhr

Moscovici: Keine Geldspritze für Athen

Brüssel: Griechenland muss nach Aussage von EU-Finanzkommissar Moscovici weiter auf eine Geldspritze von 750 Millionen Euro von den Euro-Partnern warten. Grund sind schleppende Reformen. Moscovici sagte, es sei zu früh, um das Geld sofort freizugeben. Die noch ausstehenden Fragen sollten aber spätestens bis zum nächsten Treffen der Finanzminister der 19 Euroländer im kommenden Monat gelöst werde. Ursprünglich wollten die Minister heute grünes Licht für die Ausschüttung der Tranche geben.| 11.03.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Oftmals trocken, im südlichen Niedersachsen noch Regen oder Schneeregen, 4 bis 7 Grad. Morgen Regen, in Vorpommern noch freundlich, Höchstwerte 6 bis 9 Grad. An der Nordsee stürmisch.| 11.03.2019 16:45 Uhr