NDR Info Nachrichten vom 10.03.2019:

157 Tote bei Flugzeugabsturz in Äthiopien

Addis Abeba: Bei einem Flugzeugabsturz in Äthiopien sind alle 157 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Nach Angaben der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines sind unter den Opfern auch fünf Deutsche. Bestätigt ist das noch nicht. Der Pilot der Boeing 737 habe kurz nach dem Start Probleme gemeldet und die Freigabe zur Rückkehr nach Addis Abeba erhalten, teilte die Fluggesellschaft mit. Dann sei der Funkkontakt abgebrochen. Ziel war demnach die kenianische Hauptstadt Nairobi. Die Ethiopian Airlines hatten das Passagierflugzeug nach eigenen Angaben erst im November erworben. Die Absturzursache ist noch unklar. Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed sprach den Angehörigen sein Beileid aus.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Zugverkehr in NRW weitgehend eingestellt

Düsseldorf: Die Deutsche Bahn hat wegen eines heftigen Sturms den Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen eingestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, betrifft dies sowohl den Fern- als auch den Regionalverkehr. Die Züge halten im nächsten Bahnhof an. Durch den Sturm sind bereits Bäume auf Bahnstrecken gestürzt, die jetzt beseitigt werden müssen. Fahrkarten bleiben nach Angaben des Konzerns bis eine Woche nach Störungsende gültig, können aber auch kostenfrei storniert werden. Der Deutsche Wetterdienst empfahl, sich wegen der orkanartigen Böen in Nordrhein-Westfalen nicht im Freien aufzuhalten.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Steinmeier verurteilt wachsenden Antisemitismus

Nürnberg: Bundespräsident Steinmeier hat zum verstärkten Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Auf der zentralen Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit sagte er, es erfülle ihn mit großer Sorge, dass Judenfeindlichkeit auch in der Mitte der Gesellschaft wieder salonfähig werde. Der Hass zeige sich auf der Straße, in Klassenzimmern, in politischen Reden und im Netz. Jede Gewalttat gegen Juden sei ein Angriff auf die Demokratie und die offene Gesellschaft, warnte der Bundespräsident. Die Woche der Brüderlichkeit wird seit 1952 jedes Jahr begangen. Sie soll den Dialog zwischen Juden und Christen fördern.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Forderung nach schärferem Waffenrecht

Berlin: Die Grünen und die Gewerkschaft der Polizei haben zum zehnten Jahrestag des Amoklaufs von Winnenden eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mihalic, verlangte im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, den Besitz von Schusswaffen schärfer zu reglementieren. Jährlich würden tausende Waffen aus privaten Beständen verschwinden und niemand wisse, wohin. Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Radek, zeigte sich besorgt über die zunehmende Zahl von Anträgen auf einen kleinen Waffenschein. Im März 2009 hatte ein 17-Jähriger in seiner ehemaligen Schule in Winnenden neun Jugendliche und drei Lehrerinnen erschossen. Auf der Flucht tötete er drei weitere Menschen bevor er sich selbst erschoss.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Tausende Russen demonstrieren für freies Internet

Moskau: In der russischen Hauptstadt haben tausende Menschen für freies Internet demonstriert. Auch in anderen Städten in Russland gab es Proteste. Sie richteten sich gegen einen Gesetzentwurf, wonach der russische Datenverkehr künftig nicht mehr über Server im Ausland fließen soll. Die Demonstranten fürchten eine schärfere Zensur und eine Abkopplung vom weltweiten Internet. Nach Medienberichten wurden bei der Kundgebung in Moskau mehrere Menschen festgenommen.| 10.03.2019 17:00 Uhr

HSV gewinnt Stadtduell gegen St. Pauli

Zum Sport: In der zweiten Fußball Bundesliga hat der Hamburger SV das Derby gegen den FC St. Pauli klar für sich entschieden. Der HSV siegte am Millerntor mit 4:0 und bleibt als Tabellenzweiter auf Aufstiegskurs. Da beide Fanlager immer wieder Pyrotechnik abbrannten, hatte der Schiedsrichter die Partie mehrmals unterbrochen. Im zweiten Sonntagsspiel verlor Magdeburg gegen Sandhausen mit 0:1. Das Spiel Greuther Fürth gegen Dresden wurde wegen Sturmes abgesagt.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise Regen, zum Teil kräftig ausfallend, im südlichen Niedersachsen Schneeregen, Temperaturen von 5 bis 9 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West, im Leinebergland schwere Sturmböen. Nachts örtlich Regen, in Niedersachsen Schauer, oder Schneeregen, Glättegefahr. Tiefstwerte von 4 bis minus 1 Grad, stürmische Böen. Morgen Regen oder Schneeschauer und kurze Gewitter, mittags nachlassend, Temperaturen um 6 Grad. Am Dienstag mitunter kräftig ausfallender Regen, 5 bis 9 Grad.| 10.03.2019 17:00 Uhr

Unwetterwarnung für das südliche Niedersachsen

Bis zum späten Abend im äußersten Süden Niedersachsens Gefahr von orkanartigen Böen aus West um 105 Kilometer pro Stunde, in besonderen Lagen bis 120 Kilometer in der Stunde.| 10.03.2019 17:00 Uhr