NDR Info Nachrichten vom 10.03.2019:

Berlin: Politiker diskutieren parteiübergreifend über Reformen des Unterhaltsrechts. Unions-Fraktionsvize Frei sagte, die Überlegungen von Bundesfamilienministerin Giffey gingen in die richtige Richtung. Er warnte aber vor Lösungen, bei denen Elternkonflikte auf dem Rücken der Kinder ausgetragen würden. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dörner, warb in der ARD dafür, dass engagierte Väter ihren finanziellen Mehrbedarf steuerlich gelten machen können. FDP-Generalsekretärin Beer erklärte - ebenfalls in der ARD - das Leitbild "einer bezahlt und einer betreut" sei nicht mehr zeitgemäß. Giffey will Väter von Trennungskindern beim Sorge- und Umgangsrecht sowie beim Unterhalt besserstellen - insbesondere, wenn sie viel Zeit mit dem Kind verbringen und es ein eigenes Zimmer beim Vater hat.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Berlin: Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer hat auf Vorschläge des französischen Präsidenten Macron zur Weiterentwicklung Europas reagiert und ihre eigenen Ideen erläutert. In der "Welt am Sonntag" regte sie unter anderem einen gemeinsamen Binnenmarkt für Banken an. Sie sprach sich allerdings dagegen aus, Schulden zu vergemeinschaften. Zudem nannte die CDU-Chefin Zentralismus und eine Vereinheitlichung der europäischen Sozialsysteme und des Mindestlohns den falschen Weg. Sie stimme Macron aber ausdrücklich zu, so Kramp-Karrenbauer, dass Europa sichere Außengrenzen brauche. Dafür sei eine Vereinbarung in der EU über einen lückenlosen Grenzschutz nötig.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Berlin: Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise für die Türkei verschärft. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die türkische Regierung weitere Maßnahmen etwa gegen Vertreter deutscher Medien ergreife, hieß es. Äußerungen, die nach deutschem Rechtsverständnis von der Meinungsfreiheit gedeckt seien, könnten in der Türkei zu Strafverfahren führen. Zudem verweist das Auswärtige Amt jetzt darauf, dass Ankara mehreren europäischen Journalisten eine Akkreditierung verweigert hat.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Rom: Die italienische Regierung hat ihren internen Streit über eine Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen Turin und Lyon vorerst entschärft. Ministerpäsident Conte erklärte, er wolle die Ausschreibungen aufschieben. Die zuständige Projektgesellschaft solle alles unterlassen, das den italienischen Staat juristisch oder wirtschaftlich blockieren könnte. Die vor allem in Norditalien verankerte rechte Lega-Partei befürwortet den Bau der Zugtrasse und verspricht sich davon wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplätze. Ihr Koalitionspartner, die populistische Fünf-Sterne-Bewegung, sieht das Projekt dagegen als Verschwendung von Steuergeld an.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Salamanca: Bei einem Überfall auf einen Nachtclub in Mexiko sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab es bei der Attacke in der Stadt Salamanca zudem mehrere Verletzte. Die Angreifer seien anschließend in einem Auto geflohen. Salamanca liegt im Bundesstaat Guanajuato, wo die Sicherheitskräfte seit Monaten gegen den organisierten Diebstahl von Treibstoff vorgehen. In der Region verläuft die Hauptpipeline des staatlichen Ölunternehmens Pemex.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Moskau: Russland erinnert an den Kosmonauten Juri Gagarin, den ersten Menschen im Weltall. Er wäre heute 85 Jahre alt geworden. Der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Rogosin, sowie Kosmonauten und Mitarbeiter versammelten sich am Kreml und legten Blumen sowie einen Kranz nieder. In der Kremlmauer ist die Urne Gagarins beigesetzt. Am 12. April 1961 absolvierte der damals 27-jährige sowjetische Offizier den ersten Raumflug und umrundete in 108 Minuten die Erde. Er starb sieben Jahre später bei einem Testflug mit einem Kampfjet. In Russland wird er als Held verehrt.| 10.03.2019 00:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Mainz gegen Mönchengladbach mit 0 : 1 verloren. Zuvor hatte München gegen Wolfsburg 6 : 0 gewonnen und sich damit an die Tabellenspitze geschoben. Außerdem spielten: Dortmund gegen Stuttgart 3 : 1 Leipzig gegen Augsburg 0 : 0 und Freiburg gegen Berlin 2 : 1| 10.03.2019 00:00 Uhr

Das Wetter: Es gibt zunächst noch einige Schauer, bei Tiefstwerten zwischen 5 und 0 Grad. Am Tage ist es zunächst freundlich, von Südwesten her allmählich Aufzug dichter Wolken mit Regen. In Vorpommern bis zum Nachmittag noch trocken. Höchstwerte 5 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständiges und windiges Schauerwetter bei 3 bis 7 Grad. Am Dienstag nach freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken und etwas Regen bei 5 bis 9 Grad.| 10.03.2019 00:00 Uhr

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Am Sonntag werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste einen bis eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser und im Weser- und Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste etwa eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 10.03.2019 00:00 Uhr