NDR Info Nachrichten vom 04.03.2019:

Caracas: Venezuelas Oppositionsführer Guaidó hat zu neuen Protesten gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Der selbst ernannte Übergangspräsident sagte vor zehntausenden Anhängern in Caracas, das ganze Land werde sich am Sonnabend auf der Straße treffen. Man werde nicht stillhalten, solange die Freiheit nicht zurückgewonnen sei. Guaidó war heute nach Venezuela zurückgekehrt. Der 35-Jährige muss damit rechnen, festgenommen zu werden. Maduro hat damit gedroht, da der Oppositionsführer trotz eines Ausreiseverbotes Ende vergangenen Monats ins benachbarte Kolumbien geflogen war. Dort und in anderen südamerikanischen Länder hatte er um Unterstützung für seinen Kurs geworben. Die USA warnten vor einer Festnahme des Politikers. Vizepräsident Pence schrieb auf Twitter, jede Art von Bedrohung, Gewalt oder Einschüchterung gegen Guaidó werde nicht toleriert.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron hat einen Neubeginn für Europa gefordert. In einem Gastbeitrag, der morgen in führenden Tageszeitungen in der EU erscheint, schlägt Macron einen Aktionsplan vor, um die Gemeinschaft zu reformieren. Zentral sind für ihn die Themen Freiheit, Schutz und Fortschritt. Unter anderem wirbt der französische Präsident für die Gründung einer europäischen Agentur, die die Demokratie schützen soll. Dabei geht es ihm unter anderem darum, Wahlen vor Manipulationen zu schützen. Mit Blick auf die Wirtschaftspolitik verlangt er, Unternehmen zu bestrafen oder zu verbieten, die die strategischen Interessen und wesentlichen Werte der EU untergraben, wie Umweltstandards und Datenschutz.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Washington: Der Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses hat eine umfassende Untersuchung gegen Präsident Trump eingeleitet. Wie der Ausschussvorsitzende Nadler von den oppositionellen Demokraten mitteilte, soll dabei Verdachtsmomenten für Justizbehinderung und Korruption nachgegangen werden. Nadler sagte, der Ausschuss wolle mit den Ermitllungen der Bedrohung der Rechtsstaatlichkeit, die von Trump ausgehe, entgegengetreten. Der Präsident greife beinahe täglich die grundlegenden gesetzlichen, ethischen und verfassungsmäßigen Regeln an. Im Rahmen der Untersuchung wurden Dokumente von rund 80 Organisationen und Einzelpersonen angefordert, darunter Trumps Söhne Donald junior und Eric sowie sein Schwiegersohn Kushner.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Brüssel: Der Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Orban droht der Ausschluss aus der EVP-Fraktion im Europaparlament. Zwölf Mitgliedsparteien aus neun Ländern beantragten nach offiziellen Angaben den Ausschluss der Fidesz. Damit ist die erforderliche Zahl für ein solches Verfahren erreicht. Das Thema wird nun am 20. März bei einer EVP-Vorstandssitzung auf die Tagesordnung kommen. Die Fidesz-Partei hatte zuletzt mit einer Plakatkampagne gegen die EU-Kommission im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik für Kritik gesorgt. Der EVP-Fraktion gehören auch CDU und CSU an.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Brüssel: Der Verkehrsausschuss des EU-Parlaments will die Zeitumstellung bis 2021 abschaffen. Das Gremium fasste einen entsprechenden Beschluss. Der Verkehrsausschuss will den EU-Mitgliedsstaaten damit länger Zeit geben, als die Europäische Kommission. Die Brüsseler Behörde hatte vorgeschlagen, die Umstellung bereits im Herbst dieses Jahres abzuschaffen. Die Mitgliedstaaten forderten jedoch deutlich mehr Vorbereitungszeit. Sie müssen am Schluss zustimmen und wollen vor allem einen Flickenteppich verschiedener Zeitzonen in Europa vermeiden.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts allmählich über die Ostsee abziehende Regenschauer, später aber von Südwesten her neuer Regen. Tiefstewerte 6 bis 3 Grad. Sturmböen möglich. Morgen mehr Wolken als Sonne und immer wieder Regen- oder Graupelschauer, später von Westen her nachlassend. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Weiterhin Gefahr von Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meist dicht bewölkt mit Regen, 7 bis 14 Grad. Am Donnerstag stark bewölkt und Regenschauer möglich, 10 bis 16 Grad.| 04.03.2019 22:00 Uhr

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: In der kommenden Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet etwa ein Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Elbgebiet und an der nordfriesischen Küste eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 04.03.2019 22:00 Uhr