NDR Info Nachrichten vom 16.02.2019:

München: Die außenpolitischen Differenzen zwischen den USA und Deutschland haben die internationale Sicherheitskonferenz in der bayerischen Landeshauptstadt geprägt. Im Streit um das deutsch-russische Gas-Pipeline-Projekt "Nord-Stream 2" warnte US-Vize-Präsident Pence die Bundesregierung vor Konsequenzen. Sein Land könne die Verteidigung des Westens nicht garantieren, wenn sich die Bündnispartner vom Osten abhängig machten, so Pence. Er wiederholte in seiner Rede auch die Forderung der USA nach höheren Verteidigungsausgaben der Nato-Partner. Bundeskanzlerin Merkel verteidigte "Nord-Stream 2". Geostrategisch könne Europa kein Interesse daran haben, alle Beziehungen nach Russland zu kappen, so Merkel. Die Kanzlerin forderte Washington zudem auf, weiter mit seinen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten. Den Rückzug der USA aus Syrien und Afghanistan bezeichnete Merkel als "gefährlich". Außerdem warb sie für den Fortbestand des Atomabkommens mit dem Iran.| 16.02.2019 20:00 Uhr

Berlin: Die deutschen Autohersteller sind im Rückstand bei den versprochenen Software-Updates für Diesel-Fahrzeuge. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios wurden bislang lediglich vier Millionen nachgerüstet. Das geht aus Zahlen des Bundesverkehrsministeriums hervor. Fast zweieinhalb Millionen Diesel in Deutschland hatten demnach noch keine neue Software. Damit lag die Fehlquote bei mehr als als 36 Prozent.| 16.02.2019 20:00 Uhr

Paris: In Frankreich haben wieder tausende Menschen mit Gelben Westen gegen die Politik der Regierung protestiert. Demonstrationen gab es in Paris, Marseille, Toulouse und anderen Städten. Die Polizei sprach von landesweit 10.000 Teilnehmern. Die Proteste seien größtenteils friedlich verlaufen. Auch in Deutschland versammelten sich Demonstranten nach dem Vorbild der französischen Protest-Bewegung. Im Norden gingen unter anderem in Hamburg, Kiel und Schwerin einige hundert Bürger für eine gerechtere Politik auf die Straße. Sie forderten unter anderem bessere Arbeitsbedingungen und bezahlbaren Wohnraum. Zu der Aktion aufgerufen hatte die Sammlungsbewegung "Aufstehen" der Linken-Politikerin Wagenknecht.| 16.02.2019 20:00 Uhr

St. Petersburg: In der russischen Stadt ist ein Gebäude der Universität zum Teil eingestürzt. Ersten Informationen zufolge brachen vier der fünf Stockwerke am Nachmittag zusammen. Nach Angaben eines Uni-Sprechers kam niemand zu Schaden. Mehr als 80 Menschen hätten sich ins Freie retten können. Warum das Gebäude in St. Petersburg einstürzte, ist noch unklar.| 16.02.2019 20:00 Uhr

Berlin: Politiker und Kulturschaffende haben den verstorbenen Schweizer Schauspieler Bruno Ganz gewürdigt. Außenminister Maas bezeichnete Ganz als einen der bedeutendsten Darsteller unserer Zeit. Kulturstaatsministerin Grütters nannte ihn eine Ikone des deutschsprachigen Theaters und einen herausragenden Könner auch der internationalen Schauspielkunst. Das Publikum habe ihn für seine Experimentierfreude, aber auch für sein leises, oft melancholisches Spiel geliebt. Der Berlinale-Leiter Kosslick bezeichnete die Zusammenarbeit mit Bruno Ganz als wunderbar. Der Schweizer Schauspieler war heute früh zuhause in Zürich im Alter von 77 Jahren gestorben. Große Bekanntheit erlangte er unter anderem durch seine Rolle als Adolf Hitler im Film "Der Untergang". Außerdem spielte er in "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders. Als Theaterschauspieler war er unter anderem an der Berliner Schaubühne tätig.| 16.02.2019 20:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 im Abstiegskampf eine weitere Niederlage einstecken müssen. Die Niedersachsen verloren in Hoffenheim mit 0:3. Wolfsburg besiegte Mainz mit 3:0. Schalke und Freiburg trennten sich 0:0 und Stuttgart unterlag Leipzig 1:3. In der zweiten Liga hat der HSV in Heidenheim 2:2 gespielt. Der FC St.Pauli verlor zu Hause gegen Erzgebirge Aue mit 1:2. Die weiteren Ergebnisse: Duisburg - Union Berlin 2:3 und Ingolstadt - Bochum 2:1.| 16.02.2019 20:00 Uhr

Nachts von der Nordsee her weitere Bewölkungszunahme, im Süden leicht bewölkt und trocken. Tiefstwerte zwischen plus 7 und minus 2 Grad. Morgen nordöstlich der Elbe oft wolkig oder trüb, von Süden her aber zunehmend freundlich, trocken. Höchstwerte 7 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viel Sonne und trocken, 7 bis 15 Grad. Am Dienstag wolkig, gelegentlich Schauer und windig, bei 6 bis 11 Grad.| 16.02.2019 20:00 Uhr