NDR Info Nachrichten vom 04.02.2019:

EU-Staaten erhöhen Druck auf Maduro

Berlin: Deutschland und weitere EU-Staaten verstärken den Druck auf den venezolanischen Staatschef Maduro. Sie erkannten Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten an. Er soll jetzt den politischen Übergang in dem südamerikanischen Land einleiten und faire und transparente Wahlen ermöglichen. Bundesaußenminister Maas rief alle Beteiligten des Machtkampfs in Venezuela zum Gewaltverzicht auf. Das weitere deutsche Vorgehen will er mit der internationalen Staatengemeinschaft absprechen. Bereits am Mittwoch ist ein Treffen mit dem Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, Bolton, geplant. Maduro hatte die von mehreren EU-Staaten gesetzte Frist zur Ausrufung von Präsidentschaftswahlen verstreichen lassen. Die venezolanische Regierung kritisierte die Anerkennung Guaidós. Der Grad der Unterwerfung dieser Staaten unter die Kriegspolitik der USA gegen Venezuela sei alarmierend.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Merkel und Abe für mehr Freihandel

Tokio: Bundeskanzlerin Merkel und der japanische Regierungschef Abe wollen sich noch mehr für internationalen Freihandel einsetzen. Bei einem Treffen in Tokio hoben beide die Bedeutung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Japan hervor, das am vergangenen Freitag in Kraft getreten war. Merkel erklärte, die lange Freundschaft zwischen beiden Ländern sei ein Ansporn, in einer Welt, in der manches in Unordnung ist, noch enger zusammenzuarbeiten. Die Kanzlerin wird bei ihrem zweitägigen Besuch in Tokio von einer Wirtschaftsdelegation begleitet.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Russland warnt Europa vor Konfrontationen

Moskau: Nach dem Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsvertrag hat Russland vor weitreichenden Auswirkungen auf die europäische Sicherheitsarchitektur gewarnt. Im Fall einer Stationierung von US-Mittelstreckenraketen werde Europa zum Austragungsort des Konflikts, erklärte das Außenministerium in Moskau. Die europäischen Länder dürften nicht blind der amerikanischen Politik folgen, wenn sie das Abkommen erhalten wollten. Der russische Außenminister Lawrow sagte laut der Agentur Interfax, neue Verhandlungen seien erst möglich, wenn die USA die Verantwortung für das Scheitern des Abkommens übernähmen. Der INF-Vertrag zum Verzicht auf atomare Mittelstreckenwaffen läuft in sechs Monaten aus. Die USA und Russland hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Bestimmungen zu verletzen.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Warnstreiks in der Stahlindustrie

Dortmund: Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie sind zahlreiche Beschäftigte einem Warnstreik-Aufruf der IG Metall gefolgt. Bei Thyssenkrupp in Dortmund legten nach Gewerkschafts-Angaben hunderte Beschäftigte die Arbeit nieder. Die IG Metall kündigte für die kommenden Tage weitere Aktionen an - in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hessen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 72.000 Beschäftigten der Branche unter anderem sechs Prozent mehr Lohn.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Tote bei Explosion in Mogadischu

Mogadischu: In der somalischen Hauptstadt sind bei der Explosion einer Autobombe mehrere Menschen getötet worden. Die Polizei spricht von mindestens 14 Todesopfern und zahlreichen Verletzten. Der Sprengsatz war heute früh in der Nähe eines Einkaufszentrums in Mogadischu explodiert. Ziel sei ein Treffen von leitenden Beamten gewesen, hieß es. Laut Medienberichten hat sich die islamistische Terror-Organisation Al Shabaab zu dem Anschlag bekannt.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.111 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.992 Punkten in den Handel; minus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 34.| 04.02.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Gebietsweise Regen oder Schneeregen, im Osten weiter trocken, Temperaturen von 2 bis 5 Grad.| 04.02.2019 16:15 Uhr