NDR Info Nachrichten vom 04.07.2020:

Missbrauchsbeauftragter kritisiert Bundesländer

Berlin: Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, hat den Bundesländern Versäumnisse bei der Bekämpfung sexualisierter Gewalt gegen Kinder vorgeworfen. Rörig forderte die Landesregierungen in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf, umgehend eine Defizit- und Bestandsanalyse zu machen. Mit Blick auf Jugendämter, Ermittlungsbehörden und Justiz solle unter anderem geklärt werden, ob Personal fehle und ob die Mitarbeiter ausreichend qualifiziert seien. Bisher erlebe er eine – so wörtlich – ärgerliche und fatale Sturheit der Landesregierungen. Diese müssten den Schutz der Kinder zur Chefsache machen, verlangte Rörig.| 04.07.2020 05:00 Uhr

SPD-Verkehrsexpertin für harte Strafen für Raser

Berlin: Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Lühmann, fordert trotz des Streits über den neuen Bußgeldkatalog, Raser härter zu bestrafen. Der "Rheinischen Post" sagte sie, höhere Bußgelder schreckten nicht ab. Deswegen müsse der Formfehler in dem neuen Bußgeldkatalog so schnell wie möglich korrigiert und ein Führerscheinentzug bei Tempoverstößen wieder auf die Agenda gesetzt werden. Viele Bundesländer hatten zuvor mitgeteilt, dass sie wegen möglicher Formfehler im überarbeiteten Bußgeldkatalog vorerst die alten Regeln anwenden. Die Neufassung sah unter anderem vor, dass Autofahrer den Führerschein für einen Monat verlieren, wenn sie innerorts 21 und außerorts 26 Kilometer pro Stunde zu schnell fahren.| 04.07.2020 05:00 Uhr

Vize-Vorsitzende der Linken erhält Drohmails

Wiesbaden: Die Fraktionschefin der Linken im hessischen Landtag, Wissler, hat zwei Droh-E-Mails mit der Unterschrift "NSU 2.0" erhalten. Die Abkürzung NSU steht für den "Nationalsozialistischen Untergrund", der zwischen 2000 und 2007 in Deutschland zehn Morde verübt hat. Wissler, die auch stellvertretende Bundesvorsitzende der Linken ist, sprach von einer klaren Bedrohung gegen ihr Leben. Ähnliche Drohschreiben hatte auch eine Anwältin bekommen, die im NSU-Prozess Opferfamilien vertrat. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die persönlichen Daten der Juristin von einem Computer in der Dienststelle eines Frankfurter Polizeireviers abgerufen worden waren.| 04.07.2020 05:00 Uhr

Schwere Unwetter im Südwesten Japans

Tokio: Im Südwesten Japans haben sintflutartige Regenfälle zu schweren Überflutungen und Erdrutschen geführt. Die Behörden riefen mehr als 75.000 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen. Das Militär unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort. Die meteorologische Behörde in Tokio gab für viele Regionen die höchste Warnstufe aus.| 04.07.2020 05:00 Uhr

Wettervorhersage

Gering bewölkt und trocken bei 16 bis 8 Grad. Zum Morgen hin vom Münsterland bis Rügen und nördlich davon etwas Regen. Am Tage im Nordwesten bedeckt und Regen, im Südosten heiter, 17 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag in der Nordwesthälfte Regen, im Südosten sonnig, 19 bis 29 Grad.| 04.07.2020 05:00 Uhr