NDR Info Nachrichten vom 01.07.2020:

Zahl der Arbeitslosen erneut gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Zuge der Corona-Krise erneut gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im vergangenen Juni 2.853.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das sind etwa 40.000 mehr als im Mai. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Zuwachs bei 637.000. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 6,2 Prozent. BA-Vorstandschef Scheele sagte, der Arbeitsmarkt sei wegen der Corona-Pandemie weiter unter Druck. Gleichzeitig sorge der Einsatz von Kurzarbeit dafür, dass sich die Situation stabilisiere.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Lambrecht will schärfere Strafen für Missbrauch

Berlin: Bundesjustizministerin Lambrecht will sexualisierte Gewalt gegen Kinder schärfer bestrafen. Das kündigte die SPD-Politikerin bei der Vorstellung ihres Reformpaketes an. Der Tatbestand der sexualisierten Gewalt gegen Kinder soll demnach als Verbrechen eingestuft werden, das mit einer Strafe von bis zu 15 Jahren geahndet werden kann. Bislang wurden diese Taten als Vergehen behandelt. Auch für die Verbreitung und den Besitz von Kinderpornografie sind höhere Strafen vorgesehen. Lambrecht sagte, angesichts der Dimension der systematisch organisierten Gräueltaten wie in Bergisch Gladbach und Münster müsse die Regierung ein klares Signal aussenden.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Kabinett lockert Einreisebeschränkungen

Berlin: Ab morgen dürfen Bürger aus elf Nicht-EU-Staaten wieder ohne Corona-bedingte Einschränkungen nach Deutschland einreisen. Laut dem Beschluss des Bundeskabinetts gilt das für Reisende aus Australien, Georgien, Kanada, Montenegro, Neuseeland, Thailand, Tunesien und Uruguay. Für Japan, Südkorea und China tritt die Regelung in Kraft, wenn diese Länder auch Bürger aus Deutschland wieder uneingeschränkt einreisen lassen. Menschen aus anderen Ländern außerhalb der EU dürfen nur mit einem wichtigen Grund einreisen. Reisende aus Risikogebieten müssen einen negativen Test vorweisen oder für 14 Tage in Quarantäne. Das Kabinett hat außerdem einen Gesetzentwurf beschlossen, der Unternehmen und Verbraucher bei einer Insolvenz schneller von ihrer Restschuld befreien soll. Statt bisher sechs soll das Verfahren nur noch drei Jahre dauern.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Otte: KSK nicht unter Generalverdacht stellen

Berlin: Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer informiert heute die Öffentlichkeit über ihre Reformpläne beim "Kommando Spezialkräfte". Zuvor stellte sie dem Verteidigungsausschuss Einzelheiten vor. Als Konsequenz aus mehreren rechtsextremistischen Vorfällen bei der Elitetruppe ist geplant, eine von vier Kompanien des Kommandos aufzulösen. Außerdem soll die Spezialeinheit aus allen internationalen Einsätzen abgezogen werden und die Hoheit über die Ausbildung verlieren. Der CDU-Verteidigungsexperte Otte warnte im Deutschlandfunk davor, das KSK unter Generalverdacht zu stellen. Die Mehrheit der Soldaten stehe fest auf dem Boden der Verfassung. Die rechtsextremistischen Vorfälle seien beunruhigend. Es zeige sich aber auch, dass das System der Aufklärung funktioniere, so Otte.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Staatsanwaltschaft weitet Wirecard-Ermittlungen aus

München: Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Bilanzskandal um den insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard nun auch wegen des Verdachts des Betrugs. Eine Sprecherin der Münchner Behörde erklärte, neben Bilanzfälschung und Marktmanipulation komme auch Betrug in Betracht. Ermittelt werde nun auch gegen amtierende Vorstandsmitglieder. Die Staatsanwaltschaft ließ heute zum zweiten Mal in diesem Monat die Büros von Wirecard durchsuchen, daneben auch zwei Objekte in Österreich.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 12.250 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,8 Prozent niedriger bei 22.122. Der Euro kostet einen Dollar 12 07.| 01.07.2020 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Bewölkt, häufig Schauer und einzelne Gewitter, im äußeren Norden sonnig Phasen, Temperaturen um 20 Grad.| 01.07.2020 12:15 Uhr