NDR Info Nachrichten vom 24.06.2020:

Fall Tönnies: Länder beraten weiteres Vorgehen

Düsseldorf: Die Gesundheitsminister der Länder beraten heute über den Corona-Ausbruch beim Fleischfabrikanten Tönnies in Nordrhein-Westfalen. Dabei geht es um die neuen Einschränkungen in der Region. Die Minister wollen per Telefonkonferenz über ein bundeseinheitliches Vorgehen sprechen. In mehreren Bundesländern gelten künftig Beschränkungen für Reisende aus sogenannten Corona-Hotspots. Dazu zählt ein Übernachtungsverbot in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Der bayerische Ministerpräsident Söder nannte den Schritt in der ARD eine notwendige Sicherheitsmaßnahme. Nordrhein-Westfalens Regierungschef Laschet warnte dagagen vor einer Stigmatisierung der Menschen aus dem Landkreis Gütersloh. In der Region traten um Mitternacht strenge Auflagen in Kraft. So dürfen im öffentlichen Raum nur noch zwei Menschen aus einem Haushalt zusammenkommen. Museen, Kinos, Bars und andere Einrichtungen bleiben vorerst geschlossen.| 24.06.2020 08:45 Uhr

Kabinett will Ausbildungs-Hilfen beschließen

Berlin: Die Bundesregierung will heute finanzielle Hilfen zur Sicherung von Ausbildungsplätzen auf den Weg bringen. Das Kabinett berät über ein entsprechendes Programm, das die Folgen der Corona-Krise abfedern soll. Firmen, die trotz wirtschaftlicher Probleme wie bisher oder sogar noch mehr ausbilden, sollen demnach Prämien vom Staat erhalten. Vorgesehen ist ein Betrag von bis zu 3.000 Euro. Bildungsministerin Karliczek sagte der "Rheinischen Post", gerade in diesen Zeiten brauche die Jugend gute Berufsaussichten.| 24.06.2020 08:45 Uhr

NYT: EU prüft längere Einreisesperre für US-Bürger

Brüssel: Die Europäische Union wird das Einreiseverbot für US-Bürger wegen der Corona-Pandemie möglicherweise verlängern. Die "New York Times" berichtet von einer Liste mit Ländern, für die die EU-Außengrenzen geschlossen bleiben könnten. Neben den USA sind das der Zeitung zufolge Brasilien und Russland. Hintergrund sei, dass diese drei Staaten die Lage immer noch nicht unter Kontrolle hätten. Die USA hatten ihre Grenzen Mitte März für Europäer geschlossen. Wenige Tage später verhängte Brüssel Einreisebeschränkungen für US-Bürger - befristet bis Anfang Juli. Derzeit prüft die EU, für welche Drittstaaten die Sperre verlängert wird.| 24.06.2020 08:45 Uhr

NDR: Deutsche horten Geld in Steueroasen

Hamburg: Deutsche Privatpersonen horten auf ausländischen Bankkonten offenbar hunderte Milliarden Euro. Wie NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, lagert dabei besonders viel Geld nach wie vor in sogenannten Steueroasen. Das geht demnach aus einer Auflistung des Bundesfinanzministeriums hervor. Diese Angaben hatte die Linksfraktion im Bundestag angefordert. Laut den Recherchen ist die britische Kanalinsel Jersey mit dem meisten Geld aus Deutschland aufgeführt. Allein dort lägen fast 181 Milliarden Euro, gefolgt von der Schweiz und Luxemburg. Insgesamt haben deutsche Privat-Personen fast 600 Milliarden Euro auf ausländischen Konten geparkt. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2018.| 24.06.2020 08:45 Uhr

Österreich will Fußballstadien wieder öffnen

Wien: Österreich will ab 1. August wieder Zuschauer in den Fußballstadien erlauben. Sportminister Kogler sagte der "Kleinen Zeitung", zunächst sollten bis zu 1.250 Fans Zutritt bekommen. Ab September könnte die Zahl dann auf bis zu 10.000 Zuschauer erhöht werden. Von der Regelung sollen auch andere Veranstaltungen profitieren. Details will die Regierung in Wien noch im Juni bekanntgeben. In Österreich finden Fußball-Spiele wegen der Corona-Pandemie derzeit ohne Zuschauer statt.| 24.06.2020 08:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute vielfach sonnig, im Verlauf einige Quellwolken und trocken. 21 Grad auf Usedom, 27 Grad in Elmshorn und bis 29 Grad im südlichen Emsland.| 24.06.2020 08:45 Uhr