NDR Info Nachrichten vom 17.06.2020:

Schulregelbetrieb nach Sommerferien geplant

Berlin: Die Schulen in Deutschland sollen nach den Sommerferien wieder in den Regelbetrieb gehen. Darauf haben sich Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder heute bei einem Treffen zu Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie geeinigt. Laut Bayerns Regierungschef Söder sollen Großveranstaltungen dagegen bis Ende Oktober verboten bleiben. Dies gelte dann, wenn Kontakte nicht nachverfolgt und Hygieneregeln nicht eingehalten werden könnten. Nach Söders Worten geht es um Erleichterungen mit Umsicht und Köpfchen. Es dürften aber keine Hoppla-Hopp-Entscheidungen getroffen werden. Kanzlerin Merkel verwies darauf, dass es dort zu Infektionsausbrüchen komme, wo Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Bund und Länder haben sich laut Merkel deshalb darauf geeinigt, die Grundregeln beizubehalten. Dazu zählen neben dem Mindestabstand etwa verstärkte Hygiene-Maßnahmen und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.| 17.06.2020 20:00 Uhr

Tönnies: Mehr als 650 Corona-Infizierte

Rheda-Wiedenbrück: Die Zahl der positiven Corona-Tests beim Schlachtereibetrieb Tönnies ist weiter gestiegen. Nach Angaben eines Sprechers der Stadt wurden mindestens 657 Menschen mit dem Virus infiziert. Bis jetzt liegen demnach die Ergebnisse für knapp 1.000 Tests vor. Der Betrieb musste die Produktion einstellen. Der Kreis Gütersloh hat außerdem etwa 7.000 Menschen unter Quarantäne gestellt und alle Schulen und Kitas im Kreis bis zum Beginn der Sommerferien geschlossen. Unions-Fraktionschef Brinkhaus kritisierte das Verhalten des Konzerns. Im "Westfalen-Blatt" warf er der Tönnies-Gruppe ein unzureichendes Hygiene-Konzept vor. Er rief Eigentümer und Management dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und die Ursachen aufzuklären. Brinkhaus betonte, der Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und der Beschäftigten müsse absolute Priorität insbesondere vor wirtschaftlichen Interessen haben.| 17.06.2020 20:00 Uhr

Nato: kein Zeitplan für US-Truppenabzug

Brüssel: Die USA haben nach Angaben der Nato noch keinen Zeitplan für den angekündigten Truppenabzug aus Deutschland. Generalsekretär Stoltenberg sagte nach Beratungen der Nato-Verteidigungsminister, es gebe noch keine endgültige Entscheidung über das Wie und Wann. US-Verteidigungsminister Esper habe deutlich erklärt, dass die USA der europäischen Sicherheit verpflichtet blieben. Präsident Trump hatte am Montag bestätigt, dass 10.000 Soldaten aus Deutschland abgezogen werden sollen. Zu Begründung sagte Trump, die Bundesregierung gebe zu wenig für Verteidigung aus und schulde der Nato Milliarden von Dollar.| 17.06.2020 20:00 Uhr

Kindesmissbrauchsfall von Münster weitet sich aus

Düsseldorf: Im Kindesmissbrauchsfall von Münster ist die Zahl der bekannten Opfer auf sechs gestiegen. Anfangs waren die Ermittler von drei betroffenen Kindern ausgegangen. Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Reul wurden inzwischen außerdem insgesamt 18 Verdächtige ermittelt. Sieben von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Im Laufe der Ermittlungen haben die Beamten laut Reul 1.100 IT-Beweismittel mit einem Speichervolumen von 400 Terabyte erfasst. Er sprach von Gebirgen an Daten. Mit der Auswertung seien 76 Mitarbeiter der Ermittlungskommission beschäftigt. Der Fall war vor anderthalb Wochen bekannt geworden. Mehreren Männern wird vorgeworfen, unter anderem in einer Gartenlaube zwei Jungen sexuell missbraucht zu haben.| 17.06.2020 20:00 Uhr

Betrug mit Corona-Soforthilfen in Niedersachsen

Hannover: In Niedersachsen haben Betrüger mit zu Unrecht in Anspruch genommenen Corona-Soforthilfen einen hohen finanziellen Schaden verursacht. Nach Angaben des Justizministeriums in Hannover ermitteln die Staatsanwaltschaften landesweit in fast 360 Fällen wegen Betrugsverdachts. Die Schadenssumme belaufe sich vorläufig auf insgesamt rund 2,9 Millionen Euro. Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Verdachtsmeldungen der NBank, die die Gelder auszahlt. In Anträgen seien Hinweise auf vorsätzliche Falschangaben aufgetaucht. Niedersachsen hat laut Wirtschaftsministerium seit März mehr als 825 Millionen Euro an Corona-Soforthilfen für Unternehmen und Selbstständige ausgezahlt.| 17.06.2020 20:00 Uhr

LOTTO

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Wettervorhersage

Abends sonnig, gebietsweise Wolken, vom südlichen Emsland bis zum Leinebergland zum Teil kräftige Schauer oder Gewitter, 22 Grad in Göttingen, bis 27 Grad in Hamburg. Nachts zeitweise Schauer, örtlich Gewitter, im Norden und Nordosten trocken, Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen häufig sonnig, Temperaturen 24 bis 28 Grad, an der Nordsee kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise Schauer, einige Gewitter, 18 bis 23 Grad.| 17.06.2020 20:00 Uhr