NDR Info Nachrichten vom 17.06.2020:

Millionen Warn-App-Nutzer seit gestern früh

Berlin: Die Corona-Warn-App des Bundes stößt auf ein hohes Anfangsinteresse. Laut Gesundheitsminister Spahn haben sich seit dem Start gestern früh fast sechseinhalb Millionen Menschen das Programm auf ihr Smartphone geladen. Diese Zahl sei ein gutes Signal im Kampf gegen das Virus, sagte Spahn. Die Gesamtkosten der neuen App könnten sich bis Ende 2021 auf rund 70 Millionen Euro belaufen. Das geht auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken hervor. Linken-Haushaltspolitiker Perli kritisierte vor allem die nach seiner Ansicht hohen Zahlungen an die Deutsche Telekom. Das Unternehmen ist mitverantwortlich unter anderem für Wartung und Betrieb eines Servers sowie für eine Hotline für den Umgang mit der Warn-App.| 17.06.2020 12:45 Uhr

CureVac erhält grünes Licht für Corona-Studie

Berlin: Das Unternehmen CureVac hat die Genehmigung für eine klinische Studie mit einem potenziellen Corona-Impfstoff erhalten. Das teilte das zuständige Paul-Ehrlich-Institut des Bundes mit. Danach darf die Biotechfirma den Wirkstoff an gesunden Freiwilligen testen. Vor zwei Tagen hatte die Bundesregierung bekanntgegeben, dass sie sich mit 300 Millionen Euro an CureVac beteiligt und rund 23 Prozent der Anteile übernimmt. Man wolle das Unternehmen so auch gegen eine mögliche Übernahme aus dem Ausland absichern.| 17.06.2020 12:45 Uhr

Ministerpräsidenten beraten Corona-Krise

Berlin: Die Ministerpräsidenten der Länder sind zu Beratungen über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise zusammengekommen. Diskutiert werden soll unter anderem, wie das Konjunkturprogramm der Bundesregierung umgesetzt werden soll. Dabei geht es etwa um die Frage, welchen Anteil die Länder an den jeweiligen Maßnahmen übernehmen. Am Nachmittag kommen die Regierungschefs dann mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen. Nach übereinstimmenden Medienberichten haben sich die Länder bereits mit dem Bund darauf verständigt, dass Großveranstaltungen bis Ende Oktober verboten bleiben sollen.| 17.06.2020 12:45 Uhr

Hunderte Corona-Fälle in NRW-Schlachtbetrieb?

Rheda-Wiedenbrück: Der Corona-Ausbruch in einem Schlachtbetrieb im Kreis Gütersloh nimmt offenbar riesige Ausmaße an. Nach übereinstimmenden Zeitungsberichten haben sich inzwischen mehr als 350 Beschäftigte infiziert. Der Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen wollte diese Zahl nicht bestätigen, spricht aber von einer Vielzahl an Neuinfektionen. Heute Nachmittag wollen die Behörden weitere Einzelheiten bekanntgeben. Nach Massenausbrüchen in mehreren Schlachthöfen hatte NRW angekündigt, die Mitarbeiter aller Betriebe des Landes zu testen. Bei dem aktuellen Fall handelt es sich um den Standort Rheda-Wiedenbrück von Deutschlands größtem Fleischverarbeitungsbetrieb Tönnies.| 17.06.2020 12:45 Uhr

Kiel: Arbeiter in Fleischindustrie schützen

Kiel: Der Landtag in Schleswig-Holstein hat beschlossen, Arbeiter in der Fleischindustrie besser zu schützen. Die Abgeordneten stimmten einem entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU, Grünen und FDP zu. Bund und Land müssten konsequent Regelungslücken beim Arbeitsschutz schließen. Die Koalition in Kiel strebt auch an, das Mindestlohngesetz zugunsten der Arbeitnehmer zu verschärfen. Die Forderung der SPD, Werkverträge generell zu verbieten, wurde abgelehnt. Damit würden die Probleme nicht gelöst.| 17.06.2020 12:45 Uhr

Brasilien: Wieder Rekordwert bei Neuinfektionen

São Paulo: In Brasilien steigt die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen immer weiter an. Die Behörden in dem Land haben seit gestern einen neuen Rekord verzeichnet. In den vergangenen 24 Stunden kamen in Brasilien mehr als 37.000 neue Covid-19-Fälle hinzu. Mehr als 1.300 Infizierte starben seit gestern. Die meisten neu registrierten Todesfälle gab es im Bundesstaat rund um die Millionenmetropole São Paulo.| 17.06.2020 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Heiter, vom Emsland bis zum Leinebergland Schauer oder Gewitter, 20 Grad in Aurich, bis 27 Grad in Pasewalk, stellenweise wärmer.| 17.06.2020 12:45 Uhr