NDR Info Nachrichten vom 08.06.2020:

Wiesbaden: Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im April wegen der Corona-Krise so stark gedrosselt wie noch nie. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stellten Industrie, Bau und Energieversorger zusammen 17,9 Prozent weniger her als im März. Das größte Minus verzeichnete demnach die Autoindustrie mit 74,6 Prozent. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte dazu, der konjunkturelle Tiefpunkt sei damit erreicht. Jetzt könne wieder die wirtschaftliche Erholung einsetzen. Dafür sprechen laut Münchner Ifo-Institut auch die Erwartungen der Industrie. Der Ifo-Index stieg in diesem Bereich im Mai auf minus 20,4 Punkte. Im April hatte der Wert noch bei minus 51 Punkten gelegen.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Potsdam: Studierende in ganz Deutschland wollen heute für eine bessere finanzielle Unterstützung in Corona-Zeiten auf die Straße gehen. Eine der größten Veranstaltungen ist in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam geplant. Weitere Kundgebungen gibt es in Hannnover, Dresden, Mainz, Wiesbaden und Bonn. Die Veranstalter fordern von den Landesregierungen, in Not geratene Studierende mit Soforthilfen zu unterstützen. Das Bundesbildungsministerium hatte am Wochenende mitgeteilt, dass Betroffene noch in diesem Monat Zuschüsse des Bundes in Höhe von maximal 500 Euro pro Monat beantragen können. Von dem Geld sollen Studierende profitieren, die wegen der Corona-Krise ihren Job verloren und keinen Anspruch auf andere ausreichende Unterstützung haben.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will die Corona-Warn-App in den kommenden Tagen offiziell präsentieren. Das kündigte der CDU-Politiker in einem Zeitungs-Interview an. Die Bundesregierung werde dann in einer Kampagne bei den Bürgern für die App werben. Jeder, der die Anwendung auf sein Smartphone herunterlade, helfe bei der Eindämmung des Coronavirus. Spahn verteidigte die Verzögerung bei der Einführung der deutschen App. So müsse die Software hohe Anforderungen erfüllen. Zudem seien strenge Vorgaben beim Datenschutz einzuhalten.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Kiel: In Norddeutschland sind weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Kraft getreten. So dürfen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern unter anderem Schwimm- und Freizeitbäder unter Auflagen wieder öffnen. In Schleswig-Holstein werden seit heute zudem alle Grundschüler wieder täglich im Klassenverband und ohne Abstandsregeln unterrichtet. Außerdem dürfen sich bis zu zehn Personen treffen. Auch kulturelle Außen-Veranstaltungen mit bis zu 250 Teilnehmern sind wieder erlaubt.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Celle: Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Mann aus Hildesheim wegen Terrorverdachts. Der 21-Jährige soll Ende Mai in einem Internet-Chat einen Anschlag mit mehreren Toten angekündigt haben. Das Landgericht Lüneburg erließ Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Der Mann habe in dem Internet-Chat erklärt, er wolle viele Muslime töten. Nach Angaben der Ermittler beschlagnahmte die Polizei verdächtiges Material mit rechtsradikalen Inhalten und Waffen.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Berlin: Die bislang in der Hauptstadt angesiedelte "Fashion Week" zieht nach Frankfurt am Main um. Dort solle die Modemesse im Sommer 2021 zum ersten Mal stattfinden, teilte der Veranstalter mit. Das neue Konzept wird im Herbst vorgestellt. Oberbürgermeister Feldmann erklärte, die Wirtschaftsmetropole Frankfurt werde durch den Umzug zum neuen Hotspot der Fashion- und Lifestyleszene. Die Fashion Week fand zuletzt zweimal im Jahr in Berlin statt. Im Januar kamen etwa 70.000 Besucher.| 08.06.2020 11:45 Uhr

Heute freundliche Abschnitte, gebietsweise Wolken, vor allem in Niedersachsen Schauer, Temperaturen von 15 Grad in Nordfriesland bis 21 Grad in Neustrelitz.| 08.06.2020 11:45 Uhr