NDR Info Nachrichten vom 06.06.2020:

Rassismus: Proteste in zahlreichen deutschen Städten

Berlin: Die Staatsministerin für Integration, Widmann-Mauz, hat mehr Bewusstsein für rassistische Diskriminierung in Deutschland verlangt. Die CDU-Politikerin sagte in einem Zeitungsinterview, Rassismus gegen schwarze Menschen sei nicht nur ein Problem in den USA, sondern auch hierzulande. Dies müsse man erkennen, benennen und in allen Bereichen bekämpfen. In etwa 25 deutschen Städten sind heute Demonstrationen gegen Rassismus geplant. Veranstaltungen gibt es unter anderem in Hannover, Göttingen, Hamburg und Flensburg. Hintergrund ist der Tod des Afro-Amerikaners George Floyd bei einem US-Polizeieinsatz in Minneapolis.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Truppen: Was planen die USA in Deutschland?

Washington: Die USA wollen angeblich 9.500 ihrer in Deutschland stationierten Soldaten abziehen. Wie mehrere Medien berichten, plant die US-Regierung, den Schritt bis September umzusetzen. Ein Teil der Soldaten solle unter anderem nach Polen verlegt werden. Die anderen könnten in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Derzeit sind etwa 34.500 amerikanische Soldaten in mehreren Bundesländern stationiert, die meisten von ihnen in Rheinland-Pfalz und Bayern. Eine offizielle Bestätigung gibt es für die Pläne aber nicht. Laut den Berichten reagiert US-Präsident Trump mit dem Abzug auf die seiner Meinung nach zu geringen Verteidigungsausgaben Deutschlands. Politiker der Koalition reagierten irritiert. Der SPD-Verteidigungsexperte Felgentreu sagte, um Druck auf die Bundesrepublik aufzubauen, eigne sich das Thema nicht.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Brasilien: Bolsonaro erwägt Austritt aus der WHO

Rio de Janeiro: Brasiliens Präsident Bolsonaro droht mit dem Austritt seines Landes aus der Weltgesundheits-Organisation. In einem Fernsehinterview sagte der Staatschef, seine Regierung analysiere gerade den WHO-Austritt der USA. Entweder die Weltgesundheits-Organisation arbeite ohne ideologische Voreingenommenheit oder Brasilien verabschiede sich auch, so Bolsonaro. US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche den Bruch seines Landes mit der WHO verkündet. Er wirft der Organisation Missmanagement sowie Einseitigkeit zugunsten Chinas vor. Brasilien ist nach den USA am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Corona-Virus: Zahl der Neuinfektionen steigt leicht an

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der gemeldeten Infektionen mit dem Corona-Virus innerhalb eines Tages um 407 gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben sich damit seit Beginn der Pandemie fast 184.000 Menschen angesteckt. An oder mit dem Corona-Virus gestorben seien bisher 8.646 Menschen. Das sind laut RKI 33 mehr als gestern. Die Zahl der Genesenen liege bei fast 169.000. Damit gibt es derzeit etwa 6.100 Erkrankte in Deutschland.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Rot-Grün in Hamburg: Jetzt entscheidet die Basis

Hamburg: In der Hansestadt wollen SPD und Grüne den Koalitionsvertrag auf den Weg bringen. Bei den Sozialdemokraten fällt die Entscheidung in einer Online-Abstimmung am Vormittag; bei den Grünen auf einem kleinen Parteitag. Sollten sie zustimmen, könnte Bürgermeister Tschentscher am kommenden Mittwoch von der Bürgerschaft im Amt wiedergewählt werden. Die Spitzen beider Parteien hatten sich am vergangenen Wochenende nach mehrwöchigen Verhandlungen darauf geeinigt, ihre rot-grüne Regierungskoalition in Hamburg fortzusetzen.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Vorpommern: Priester steckt acht Personen an

Stralsund: Ein mit dem Coronavirus infizierter katholischer Priester hat in Vorpommern bislang acht Menschen angesteckt. Das teilte das Gesundheitsministerium in Schwerin mit. Die Infizierten kommen demnach aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald und aus dem Keis Mecklenburgische Seenplatte. Die Betroffenen hatten an Gottesdiensten am Pfingstwochenende teilgenommen. Auch eine ehrenamtliche Kraft, die mit dem Priester zusammengearbeitet hat, ist erkrankt. Alle weiteren Gottesdienste in Demmin, Stralsund und auf Rügen wurden vorerst abgesagt.| 06.06.2020 09:45 Uhr

Kurzwetter

Heute zum Nachmittag hin verbreitet Regen, dann auch kurze Gewitter möglich. Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Dabei windig mit vereinzelten Sturmböen an der See.| 06.06.2020 09:45 Uhr