NDR Info Nachrichten vom 03.06.2020:

Pauschale Reisewarnung wird aufgehoben

Berlin: Die Bundesregierung hat beschlossen, die pauschale Reisewarnung für weite Teile Europas aufzuheben. Wie Außenminister Maas mitteilte, soll die Änderung Mitte des Monats wirksam werden. Die Warnung soll dann durch individuelle Reisehinweise zu den Risiken in einzelnen Ländern ersetzt werden. Betroffen sind die 26 Partnerstaaten Deutschlands in der EU sowie Großbritannien, Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein. Maas hatte die Reisewarnung Mitte März für alle Staaten der Welt ausgesprochen. Liegt eine solche Warnung vor, können Urlaubsreisen kostenlos storniert werden. Der Deutsche Reiseverband begrüßte die jetzt verkündete Änderung. Damit gebe es für Beschäftigte der Branche und für Touristen wieder ein Stück Planungssicherheit.| 03.06.2020 14:15 Uhr

Bundeswehr: Neues Gesetz gegen Extremismus

Berlin: Die Bundeswehr soll nach einem Kabinettsbeschluss künftig konsequenter gegen Extremisten und Straftäter in den eigenen Reihen vorgehen. Mit einer Änderung des Soldatengesetzes will Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer unter anderem die fristlose Entlassung von Zeitsoldaten bis zum achten Dienstjahr erlauben. Bisher geht das bei schwerwiegenden Verstößen nur nach einer strafrechtlichen Verurteilung. Änderungen im Disziplinarrecht sollen dafür sorgen, dass entsprechende Verfahren nicht mehr jahrelang verschleppt werden. Das Ministerium reagiert mit dem Gesetzentwurf auf mehrere Rechtsextremismus-Fälle in der Bundeswehr. So wurden bei einem Elitesoldaten Munition, Sprengstoff und Nazi-Propaganda im Garten gefunden. Der Mann soll einem rechtsextremistischen Netzwerk angehören.| 03.06.2020 14:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen deutlich gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Zuge der Corona-Krise erneut gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, lag sie im Mai bei 2 Millionen 813 Tausend. Das sind fast 170.000 Arbeitslose mehr als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Zuwachs bei 577.000. Auch die sogenannte Unterbeschäftigung stieg erneut - auf etwa 3 Millionen 573 Tausend. Hier werden auch Menschen ohne Arbeit gezählt, die kurzzeitig erkrankt sind oder eine Weiterbildungsmaßnahme absolvieren. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, durch die Corona-Pandemie sei der Arbeitsmarkt stark unter Druck. Mit einer Umkehr des Trends sei nicht so schnell zu rechnen.| 03.06.2020 14:15 Uhr

Papst bestürzt über Gewalt in USA

Rom : Papst Franziskus hat sich bestürzt über die teils gewaltsamen Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA geäußert. Er verfolge die Unruhen nach dem Tod von George Floyd mit großer Besorgnis, sagte Franziskus. Man dürfe keine Art von Rassismus oder Ausgrenzung tolerieren. Mit Gewalt könne man allerdings nichts gewinnen, aber viel verlieren, betonte der Papst. Als Reaktion auf die Massenproteste hat das US-Verteidigungsministerium weitere Soldaten auf Stützpunkte rund um Washington verlegt. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, sie hätten die Aufgabe, die örtlichen Sicherheitskräfte bei Bedarf zu unterstützen.| 03.06.2020 14:15 Uhr

Präsidentenwahl in Polen Ende Juni

Warschau: Die Polen wählen am 28. Juni einen neuen Präsidenten. Das teilte die Vorsitzende des Parlaments, Witek, mit. Ursprünglich war für die Präsidentenwahl der 10. Mai vorgesehen. Die Regierungspartei PiS hatte trotz der Corona-Krise lange an dem Termin festgehalten und wollte die Abstimmung als reine Briefwahl durchführen. Eine dafür nötige Gesetzesänderung scheiterte jedoch am Widerstand aus den eigenen Reihen. In Meinungsumfragen führt Amtsinhaber Duda. An zweiter Stelle liegt der Kandidat des größten Oppositionsbündnisses "Bürgerkoalition", Trzaskowski.| 03.06.2020 14:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 2,1 Prozent auf 12.270 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 94 .| 03.06.2020 14:15 Uhr

Das Wetter

Heiter bis wolkig und aufkommende teils kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 22 Grad in Flensburg bis 28 Grad im südlichen Emsland.| 03.06.2020 14:15 Uhr