NDR Info Nachrichten vom 03.06.2020:

Bund will pauschale Reisewarnung aufheben

Berlin: Das Bundeskabinett hat beschlossen, die geltende weltweite Reisewarnung vom 15. Juni an für die meisten europäischen Staaten aufzuheben. Außenminister Maas sagte nach der Kabinettssitzung, dies soll für die EU-Staaten, weitere Mitgliedsstaaten des Schengener Abkommens sowie für Großbritannien gelten. Dies bedeute allerdings nicht automatisch, dass dann touristische Reisen in die genannten Länder in allen Fällen wieder möglich sind. So gelten derzeit für Spanien und Norwegen Einreiseverbote, die möglicherweise auch Mitte Juni noch bestehen. Maas betonte, mögliche neue Reisewarnungen seien von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie abhängig.| 03.06.2020 11:15 Uhr

Koalition berät weiter über Konjunkturpaket

Berlin: Union und SPD setzen zur Stunde ihre Verhandlungen über ein milliardenschweres Konjunkturprogramm fort. Mit dem Paket sollen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden. Zu den geplanten Maßnahmen zählen beispielsweise eine Prämie für den Kauf eines Neuwagens und finanzielle Hilfen für die Kommunen. Die Verhandlungen waren gestern Abend wie erwartet vertagt worden. Teilnehmer berichten von nach wie vor großen Differenzen.| 03.06.2020 11:15 Uhr

Arbeitslosenzahl erneut deutlich gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai erneut deutlich gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im vergangenen Monat 2.813.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das sind knapp 170.000 mehr als im April und mehr als 570.000 mehr als im Mai vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenqoute liegt jetzt bei 6,1 Prozent. Angesichts der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie war mit einer weiteren Eintrübung am Arbeitsmarkt gerechnet worden. In diesem Zusammenhang wurde von den Unternehmen für weitere fast 1,1 Millionen Menschen Kurzarbeit angezeigt. Diese kommen zu den bereits eingangenen Anzeigen für 10,7 Millionen Beschäftigte hinzu.| 03.06.2020 11:15 Uhr

US-Militär verlegt Soldaten nach Washington

Washington: Als Reaktion auf die Massenproteste in den USA hat das Verteidigungsministerium weitere Soldaten auf Stützpunkte rund um die Hauptstadt verlegt. Ein Sprecher des Ministeriums erklärte, es handele sich um etwa 1.600 Militärpolizisten und Infanteristen. Sie hätten die Aufgabe, die örtlichen Sicherheitskräfte bei Bedarf zu unterstützen. Vor dem Weißen Haus in Washington hatten sich gestern wieder Hunderte Menschen versammelt, um gegen Rassismus und Diskriminierung zu protestieren. Auch aus New York und Los Angeles werden Demonstrationen gemeldet. Sie blieben weitgehend friedlich, nur vereinzelt kam es zu Ausschreitungen. Auslöser der Massenproteste ist der Tod des 46-jährigen George Floyd in Minneapolis. Ein Polizist hatte dem Schwarzen bei der Festnahme minutenlang sein Knie auf den Hals gedrückt.| 03.06.2020 11:15 Uhr

2019 deutlich mehr Einbürgerungen

Wiesbaden: Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhielten 2019 fast 129.000 Ausländer die deutsche Staatsbürgerschaft - fast 17.000 mehr als ein Jahr zuvor. Fast die Hälfte des Anstiegs ist demnach auf vermehrte Einbürgerungen von Briten zurückzuführen, die sich offenbar im Zusammenhang mit dem Brexit zu diesem Schritt entschlossen haben. Viele von ihnen lebten bereits relativ lange in Deutschland – die Hälfte schon seit mehr als 26 Jahren.| 03.06.2020 11:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 1,8 Prozent auf 12.237 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,3 Prozent höher bei 22.614 . Der Euro kostet einen Dollar 12 14 .| 03.06.2020 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute zunächst freundlich, dann ab dem Nachmittag teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 20 bis 28 Grad, an der Ostsee kühler.| 03.06.2020 11:15 Uhr