NDR Info Nachrichten vom 02.06.2020:

Trump will Krawalle mit Militäreinsatz beenden

Washington: US-Präsident Trump hat angesichts der anhaltenden Proteste im ganzen Land mit einem Militär-Einsatz gedroht. In einer Rede vor dem Weißen Haus sagte Trump, alle verfügbaren Kräfte würden mobilisiert. Die Randale und Plünderungen der vergangenen Tage seien Akte von inländischem Terror. Sollten die betroffenen Städte und Bundesstaaten nicht die notwendigen Maßnahmen ergreifen, werde er Soldaten entsenden und das Problem schnell für sie lösen, so der US-Präsident. Mehrere Gouverneure kritisierten die Äußerungen Trumps und wiesen darauf hin, dass er ohne ihre Zustimmung keine rechtliche Grundlage habe, Militäreinheiten zu entsenden. Kurz vor der Rede Trumps gingen Polizisten vor dem Weißen Haus unter anderem mit Tränengas gegen Demonstranten vor. Auslöser der seit Tagen anhaltenden Proteste in zahlreichen US-Städten ist der gewaltsame Tod eines Afroamerikaners bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis.| 02.06.2020 06:45 Uhr

Koalitionsgipfel zu weiteren Konjunkturhilfen

Berlin: Die Spitzen der schwarz-roten Koalition wollen heute ein Milliardenpaket beschließen, um die Konjunktur in der Corona-Krise anzukurbeln. Im Gespräch waren zuletzt unter anderem eine Einmalzahlung an Familien von 300 Euro pro Kind, Steuerentlastungen für Unternehmen und Kaufprämien für Autos. Der Bund der Steuerzahler wandte sich gegen eine Autoprämie. Es werde zu wenig über allgemeine Maßnahmen und zu viel über Hilfen für spezielle Gruppen gesprochen, sagte Verbandspräsident Holznagel der "Rheinischen Post". Die Steuerzahler liefen Gefahr, bei dem Milliardenpoker im Kanzleramt das Nachsehen zu haben. Auch Linksfraktionschef Bartsch nannte die Autoprämie eine Ohrfeige für die Steuerzahler. Die großen Autokonzerne hätten in den vergangenen Jahren Milliardengewinne eingefahren und wollten auch 2020 erneut Dividenden ausschütten. Sie sollten sich daher schämen, die Steuerzahler anzubetteln, so Bartsch.| 02.06.2020 06:45 Uhr

Frankreich lockert Corona-Auflagen

Paris: Frankreich lockert von heute an seine Corona-Auflagen weiter. Erstmals können die Bürger wieder im ganzen Land reisen. Bisher waren in der Regel nur Fahrten im Radius von 100 Kilometern um den Wohnort erlaubt. Auch Restaurants, Bars und Cafés können wieder öffnen; im Pariser Großraum darf aber nur auf den Außenterrassen gegessen und getrunken werden, weil es dort besonders viele Infektionen gab. Theater sollen fast im ganzen Land wieder öffnen, Strände werden laut Ankündigung der Regierung wieder zugänglich sein. Begleitet werden die Lockerungen von der Einführung einer Corona-Warn-App für Handys.| 02.06.2020 06:45 Uhr

Zahl der Corona-Infizierten in Göttingen steigt

Göttingen: In der niedersächsischen Stadt ist die Zahl der Corona-Fälle nach mehreren privaten Feiern gestiegen. Nach Angaben der Behörden wurden mindestens 68 Menschen positiv auf den Erreger getestet. Es könnten aber mehr werden, weil noch Test-Ergebnisse ausstünden. Es werde weiter versucht, alle Personen ausfindig zu machen, die mit den Infizierten Kontakt hatten. Diese würden sich dann in Quarantäne begeben müssen. Unter den bislang mehr als 200 direkten Kontaktpersonen seien auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Deswegen würden auch die Sicherheitsvorkehrungen an 13 Schulen in Göttingen und Umgebung angepasst, so die Behörden.| 02.06.2020 06:45 Uhr

BuLi: Leipzig schlägt Köln

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt Leipzig auf Champions-League-Kurs. Die Sachsen gewannen in Köln mit 4:2.| 02.06.2020 06:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute neben einigen Wolken viel Sonne, in Vorpommern im Verlauf Schauer möglich. Höchstwerte von 21 Grad in Warnemünde bis 29 Grad in Nordhorn.| 02.06.2020 06:45 Uhr