NDR Info Nachrichten vom 21.05.2020:

Lufthansa-Hilfspaket offenbar kurz vor Einigung

Frankfurt am Main: Der angeschlagene Lufthansa-Konzern und die Bundesregierung stehen kurz vor einer Einigung über ein Rettungspaket. Entsprechend äußerte sich nach Kanzlerin Merkel auch das Unternehmen. Geplant ist demnach ein Paket im Umfang von bis zu neun Milliarden Euro. Davon sollen drei Milliarden Euro als Kredit zur Verfügung gestellt werden. Die Pläne sehen zudem vor, dass sich der Bund mit 20 Prozent an der Airline beteiligt. Über eine sogenannte Wandelanleihe soll außerdem die Option bestehen, weitere fünf Prozent und eine Aktie zu erhalten. Dadurch könnte der Staat bei einer drohenden Übernahme eine Sperrminorität aufbauen und wichtige strategische Entscheidungen blockieren. Im Aufsichtsrat sollen zwei Sitze in Abstimmung mit der Regierung besetzt werden. Nach einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen müssen noch Vorstand und Aufsichtsrat von Lufthansa sowie die EU-Kommission zustimmen.| 21.05.2020 09:00 Uhr

US-Einreisestopp für Europäer bleibt bestehen

Washington: Europäer können wohl auch weiterhin nicht damit rechnen, bald in die USA einreisen zu dürfen. Nach Angaben des Weißen Hauses gibt es bis jetzt keinen Zeitplan für ein Ende des Einreisestopps. Präsident Trump hatte allerdings vorgeschlagen, den diesjährigen G7-Gipfel Mitte Juni doch als reales Treffen in den USA abzuhalten. Bundeskanzlerin Merkel ließ offen, ob sie Trumps Einladung folgen würde. Kanadas Premier Trudeau zeigte sich offen für eine Diskussion über ein persönliches Treffen in den USA.| 21.05.2020 09:00 Uhr

Zyklon über Indien: Totenzahl steigt

Neu Delhi: Der Wirbelsturm "Amphan" hat viele Regionen in Indien und Bangladesch verwüstet. Mindestens 22 Menschen kamen ums Leben. Sie wurden in ihren Häusern verschüttet oder von Bäumen erschlagen. In weiten Teilen der indischen Metropole Kolkata fiel der Strom aus, der Flughafen der Stadt wurde überflutet. Mehr als drei Millionen Menschen harrten während des Zyklons in Notunterkünften aus. Die Corona-Pandemie erschwerte die Evakuierungen zusätzlich. Um Abstandsregeln einhalten zu können, mussten die Behörden mehr Notunterkünfte als sonst zur Verfügung stellen. Der Wirbelsturm zieht jetzt weiter in Richtung Bhutan, soll sich aber im Laufe des Tages abschwächen.| 21.05.2020 09:00 Uhr

Diskussion über Tempo bei Kita-Öffnungen

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek hat vor einem "Überbietungswettbewerb" bei Forderungen nach einer Wiedereröffnung von Schulen und Kitas gewarnt. Die CDU-Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Menschen bräuchten vor allem Verlässlichkeit. Laut Karliczek muss außerdem der Gesundheitsschutz weiter an erster Stelle stehen. Mehrere Medizinerverbände hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, Schulen und Kitas trotz Corona-Pandemie umgehend wieder zu öffnen. Zur Begründung hieß es, das Übertragungsrisiko durch Kinder scheine gering. Bayerns Ministerpräsident Söder verwies in der ARD darauf, dass es auch andere wissenschaftliche Aussagen dazu gebe. Deshalb wolle sein Bundesland die Kitas nur schrittweise öffnen. In Nordrhein-Westfalen können dagegen vom 8. Juni an wieder alle Kinder in Kitas oder in der Tagespflege betreut werden.| 21.05.2020 09:00 Uhr

Corona-Regeln werden verstärkt kontrolliert

Berlin: Bundesweit will die Polizei heute die Einhaltung der Corona-Regeln überprüfen. Auch im Norden werden die Beamten kontrollieren, ob die Abstandsregeln trotz Feiertag und schönem Wetter beachtet werden. Generell dürfen sich hier nur Verwandte oder Personen aus bis zu zwei Haushalten treffen. Unterschiedlich ist dabei die Gruppengröße geregelt. Während einige Länder keine Grenze festlegen, dürfen in Hamburg nicht mehr als zehn Personen zusammen sein. In Schleswig-Holstein gilt das für Besuche unter Verwandten aus mehr als zwei Haushalten. Auch für den Tourismus gelten heute noch Einschränkungen. Schleswig-Holstein hat beliebte Orte wie St. Peter-Ording oder Büsum, sowie die Nordfriesischen Inseln für Tagestouristen gesperrt. In Niedersachsen gilt das für die Ostfriesischen Inseln. In Mecklenburg-Vorpommern dürfen bis Sonntag nur Einheimische Urlaub machen.| 21.05.2020 09:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute neben Sonnenschein durchziehende Wolken, trocken. 15 Grad an der Ostsee und bis 27 Grad im südlichen Emsland. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken, teils auch Regen, später vereinzelt Gewitter. 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft mit Schauern, 13 bis 19 Grad. Am Sonntag weiter unbeständig, 13 bis 19 Grad.| 21.05.2020 09:00 Uhr