NDR Info Nachrichten vom 14.05.2020:

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat die geplante Lockerung der Grenzkontrollen als ersten Schritt bezeichnet. Er kündigte an, sich dafür einzusetzen, dass auch die Quarantänebestimmungen in der EU teilweise aufgehoben werden. Selbst wenn Grenzen geöffnet würden, müsse man sich in vielen Ländern nach der Einreise in Quarantäne begeben, sagte Maas in der ARD. Bundesinnenminister Seehofer hatte gestern mitgeteilt, die coronabedingten Grenzkontrollen schrittweise zu lockern. Er warnte aber, dass die Lockerungen wieder zurückgenommen würden, sollten die Infektionszahlen stark steigen.| 14.05.2020 04:00 Uhr

Berlin: Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, hat die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen als hochgefährlich bezeichnet. Die Proteste würden ein Sammelbecken bilden, in dem sich auch verschwörungswütige Antisemiten und Holocaust-Leugner finden, sagte Klein der "Süddeutschen Zeitung". Es sei absolut nicht hinnehmbar, dass etwa die Maskenpflicht mit dem Tragen des Judensterns im Nationalsozialismus verglichen werde. Damit würden der Holocaust relativiert und dessen Opfer verhöhnt, so Klein.| 14.05.2020 04:00 Uhr

Berlin: Die Steuerschätzer von Bund, Ländern und Gemeinden legen heute ihre Prognose vor, in welchem Ausmaß die Einnahmen in Folge der Corona-Krise wegbrechen. Medienberichten zufolge könnten allein in diesem Jahr im Vergleich zur letzten Schätzung rund 100 Milliarden Euro an Steuereinnahmen fehlen. Davon würden etwa 40 Milliarden auf den Bund entfallen, die durch Kredite ausgeglichen werden müssten. Auch für die Folgejahre wird den Berichten zufolge ein massives Minus erwartet.| 14.05.2020 04:00 Uhr

Hildesheim: In der Corona-Krise fühlen sich viele Jugendliche offenbar nicht ausreichend gehört. Das ergibt eine bundesweite Studie der Universitäten Hildesheim und Frankfurt am Main, deren Ergebnisse in der Wochenzeitung "Die Zeit" veröffentlicht wurden. Demnach leiden junge Menschen besonders unter den Beschränkungen. Die Heranwachsenden fühlten sich oftmals einsam und mit ihren Sorgen nicht wahrgenommen. Für die Untersuchung hatten die Wissenschaftler seit Mitte April etwa 6.000 junge Menschen befragt.| 14.05.2020 04:00 Uhr

Madrid: In Spanien könnten sich zehnmal mehr Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben als offiziell bekannt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Studie hin, für die 90.000 Menschen auf Antikörper getestet wurden. Dabei habe sich gezeigt, dass hochgerechnet fünf Prozent der Bevölkerung oder 2,3 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert seien, teilte das Gesundheitsministerium mit. Offiziell liegt die Zahl der Infizierten bei knapp 230.000.| 14.05.2020 04:00 Uhr

Am Tage überwiegend bewölkt und Regen möglich. Im Westen und an der Ostsee länger sonnig. 10 Grad auf Sylt bis 16 Grad im Breisgau. Die weiteren Aussichten: Freitag regnerisch, im Norden auch mal heiter und trocken, 8 bis 18 Grad. Samstag einzelne Schauer, sonst heiter bis wolkig, 12 bis 17 Grad.| 14.05.2020 04:00 Uhr