NDR Info Nachrichten vom 30.04.2020:

Corona: Arbeitslosenzahlen steigen stark an

Nürnberg: Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen nahm nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im April im Vergleich zum März um 308.000 auf mehr als 2,6 Millionen Menschen zu. Die Arbeitslosenquote kletterte demnach auf 5,8 Prozent. Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern sei regelrecht eingebrochen. Es ist das erste Mal überhaupt, dass in einem April Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zulegten.  Nach den Worten von BA-Chef Scheele stiegen zugleich die Anzeigen auf Kurzarbeit auf Rekord- Niveau. Bis zum 26. April hätten 751.000 Betriebe Kurzarbeit für insgesamt 10,1 Millionen Beschäftige angekündigt.| 30.04.2020 11:45 Uhr

Regierung: Beschränkungen bleiben bis 10. Mai

Berlin: Die Kontakt-Beschränkungen im Zuge der Corona-Krise werden nach den Worten von Kanzleramts-Chef Braun bis zum 10. Mai verlängert. Dem Fernsehsender N-TV sagte der CDU-Politiker, bis dahin sollten die wesentlichen Maßnahmen in Kraft bleiben. Braun äußerte sich vor Beratungen von Bundeskanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder. Sie sprechen am Nachmittag in einer Videokonferenz miteinander. Dabei soll es um mögliche Lockerungen der Beschränkungen gehen. Ein Thema ist die allmähliche Rückkehr zum Schulbetrieb. Wahrscheinlich werden aber weiterreichende Entscheidungen erst in der kommenden Woche getroffen.| 30.04.2020 11:45 Uhr

Südkorea: Erstmals keine Neuinfektionen mehr

Seoul: Südkorea hat erstmals keine Neuinfektionen mit dem Coronavirus festgestellt. Das teilten die Gesundheitsbehörden mit. Seit dem ersten Fall Mitte Februar verzeichnete das Land fast 11.000 Infektionen. Gestorben sind 247 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung. Südkorea war zu Beginn der Pandemie nach China am zweitstärksten von dem Virusausbruch betroffen. Durch umfangreiche Tests, Nachverfolgen von Kontakten und eine Kontaktsperre konnte die Epidemie unter Kontrolle gebracht werden.| 30.04.2020 11:45 Uhr

IEA: Treibhausgase gehen wohl drastisch zurück

Paris: Die Lähmung der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie führt offenbar zu einem historischen Rückgang von Treibhausgas-Emissionen. Wie die Internationale Energie-Agentur in ihrem neuen Bericht erklärt, wird der CO2-Ausstoß im laufenden Jahr voraussichtlich um acht Prozent sinken. Auch der Energiebedarf nehme deutlich ab. IEA-Direktor Birol sagte, angesichts der Toten und des globalen wirtschaftlichen Traumas sei der Rückgang der Emissionen aber kein Anlass zum Jubel. Er forderte die Staaten auf, den Wiederaufbau nach der Pandemie auf umweltfreundlichere Energien auszurichten.| 30.04.2020 11:45 Uhr

New York: zahlreiche Leichen in LKW entdeckt

New York: In der US-Metropole sind in der Nähe einer Bestattungsfirma offenbar zahlreiche Leichen in mehreren Transportern gefunden worden. Wie die New York Times berichtet, hat das Unternehmen die Fahrzeuge angemietet. Angesichts der vielen Toten im Zuge der Corona-Pandemie habe die Firma keinen Platz mehr in den eigenen Räumen. Der Sender CNN berichtet von bis zu 60 Leichen. New York gilt mit mehr als 14.000 bestätigten Toten als Epizentrum der Krise in den USA.| 30.04.2020 11:45 Uhr

Libyen: General Haftar ruft Waffenruhe aus

Tripolis: In Libyen hat General Haftar eine Waffenruhe bis zum Ende des Ramadan ausgerufen. Alle Militäroperationen würden bis zum 23. Mai ausgesetzt, sagte ein Sprecher in der libyschen Stadt Bengasi. Bei Verstößen gegen die Waffenruhe gebe es aber eine Reaktion. Haftar kämpft um die Macht in dem Bürgerkriegsland. Seit mehr als einem Jahr läuft eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis. Dort hat die international anerkannte Regierung von Ministerpräsident Sarradsch ihren Sitz.| 30.04.2020 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute viele Wolken, etwas Sonne und einige teils kräftige Schauer oder Gewitter, 11 Grad auf den Inseln bis 18 Grad in Hannover.| 30.04.2020 11:45 Uhr