NDR Info Nachrichten vom 29.04.2020:

Altmaier stellt Frühjahrsprognose vor

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier legt zur Stunde die Frühjahrsprognose der Regierung zur wirtschaftlichen Entwicklung vor. Danach geht die Regierung davon aus, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 6,3 Prozent zurückgeht. Das wäre ein stärkerer Wirtschaftseinbruch als in der Finanzkrise von 2009. Altmaier sagte, die Auswirkungen der Corona-Krise führten die deutsche Wirtschaft nach zehn Jahren des Wachstums in die Rezession. Die Frühjahrsprognose der Bundesregierung ist auch Grundlage der Steuerschätzung. Ökonomen rechnen mit einem starken Rückgang der Steuereinnahmen des Staates.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Reiseverband gibt Urlaub noch nicht verloren

Berlin: Der Deutsche Reiseverband gibt den Sommerurlaub trotz der verlängerten Reisewarnung noch nicht verloren. Sobald es die Entwicklung der Corona-Pandemie erlaube, würden Reisen zunächst in Deutschland schrittweise möglich sein, erklärte der DRV. Danach würden sukzessive auch Reisen in weitere Länder in Europa folgen. Auch TUI-Chef Joussen geht davon aus, dass die Wiederaufnahme von Urlaubsreisen in Etappen erfolgen wird. So könnten die Balearen und die Kanaren früher Gäste empfangen als die Urlaubsregionen auf dem spanischen Festland. Er forderte Industrie und Politik auf, alles zu tun, um Reisen auch mit dem Flugzeug wieder zu ermöglichen. Die Bundesregierung hatte die weltweite Reisewarnung für Touristen wegen der Coronavirus-Pandemie bis mindestens 14. Juni verlängert.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Anklage gegen mutmaßlichen Lübcke-Mörder erhoben

Karlsruhe: Im Fall des Mordes an dem früheren Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke wird Anklage gegen die beiden Hauptverdächtigen erhoben. Das hat die Bundesanwaltschaft mitgeteilt. Der Hauptverdächtige Stephan E. wird demnach des Mordes beschuldigt. Er habe Anfang Juni vergangenen Jahres Lübcke auf dessen Terrasse mit einem Schuss aus kurzer Distanz getötet, so die Bundesanwaltschaft. Als Unterstützer werde zudem Markus H. angeklagt, unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Der Generalbundesanwalt vermutet einen rechtsextremen Hintergrund der Tat. Der Prozess soll am Oberlandesgericht Frankfurt stattfinden.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Grütters: Künstler und Orchester werden unterstützt

Berlin: Freie Orchester und Ensembles erhalten angesichts der Corona-Krise eine Soforthilfe des Bundes in Höhe von insgesamt 5,4 Millionen Euro. Das Hilfsprogramm ziele darauf ab, künstlerisches Arbeiten trotz der Pandemie zu ermöglichen, teilte Kulturstaatsministerin Grütters mit. Ein Schwerpunkt liege auf der Förderung von neuen Formaten für die Präsentation etwa von Konzerten. Zuvor hatte Grütters bereits angekündigt, zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern für abgesagte Auftritte Ausfallgagen zu zahlen. Das gilt für Auftritte in Kulturinstitutionen, die vom Bund Fördermittel erhalten. Grütters betonte, sie hoffe, dass es für Einrichtungen, die von Ländern und Kommunen gefördert werden, ähnliche Lösungen geben werde.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Hanau: Kein politisches Motiv

Hanau: Nach den Messerangriffen in der hessischen Stadt hat die Staatsanwaltschaft keine Hinweise auf politische Motive. Derzeit gebe es keine entsprechenden Anhaltspunkte, hieß es von der Behörde. Bei den beiden festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um zwei 23 und 29 Jahre alte Männer aus Syrien. Sie seien in Gewahrsam und würden vernommen. Die Hintergründe und das Motiv der Tat seien unklar. In Hanau hatte gestern eine Gruppe von Männern mehrfach Passanten mit Messern angegriffen. Bei den Verletzten handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um zwei Syrer, einen Iraker und einen Albaner.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 10.827 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 08 43.| 29.04.2020 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Trüb, zeitweise Regen, vereinzelt Gewitter, in Niedersachsen längere sonnige Abschnitte, 11 Grad in Kiel, bis 18 Grad in Wolfsburg.| 29.04.2020 14:15 Uhr