NDR Info Nachrichten vom 29.04.2020:

Berlin: Die Bundesregierung will offenbar ihre weltweite Reisewarnung wegen der Corona-Pandemie verlängern. Wie der "Spiegel" berichtet, hat das Auswärtige Amt für die heutige Kabinettssitzung eine entsprechende Beschlussvorlage ausgearbeitet. Danach soll die Reisewarnung bis auf weiteres, mindestens aber bis zum 14. Juni, verlängert werden. Vor diesem Datum solle die Lage noch einmal neu bewertet werden. Weiteres Thema in der Kabinettssitzung ist ein Gesetzentwurf, wonach die Tests auf den Erreger ausgeweitet werden sollen. Ziel ist es, vor allem Pflegekräfte und Pflegebedürftige besser zu schützen. Außerdem sollen Labore und Ärzte verpflichtet werden, den Gesundheitsämtern künftig auch negative Testergebnisse zu melden.| 29.04.2020 09:15 Uhr

Berlin: Die Familienminister von Bund und Ländern haben sich prinzipiell auf ein Konzept zur schrittweisen Öffnung von Kindertagesstätten verständigt. In einer gemeinsamen Erklärung der Minister ist von einem Einstieg in vier Stufen die Rede. Ein konkretes Datum wird allerdings nicht genannt. Darüber sollten die Länder und Kommunen entscheiden, heißt es. Außerdem soll geprüft werden, ob auch Spielplätze wieder geöffnet werden können. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene fordert, einen sofortigen Kitabesuch zu ermöglichen, um Eltern zu entlasten. Die Gewerkschaft Verdi nannte eine vollständige Öffnung dagegen "nicht realistisch".| 29.04.2020 09:15 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier legt heute die Frühjahrsprognose der Regierung zur wirtschaftlichen Entwicklung vor. Schätzungen zufolge könnte das deutsche Brutoinlandsprodukt in diesem Jahr um sechs bis sieben Prozent zurückgehen. Altmaier hatte bereits vor wenigen Wochen erklärt, die Einschnitte würden voraussichtlich mindestens so stark ausfallen wie in der Finanzkrise 2009. Damals war die Wirtschaft um 5,7 Prozent geschrumpft. Der Chef der so genannten Wirtschaftsweisen, Feld, sagte auf NDR Info, es wäre schön, wenn weitere Maßnahmen in der Corona-Krise gelockert werden könnten. Im Vordergrund müssten aber die gesundheitspolitischen Entscheidungen stehen.| 29.04.2020 09:15 Uhr

Berlin: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler können damit rechnen, für Auftritte, die wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden, Ausfallgagen zu erhalten. Kulturstaatsministerin Grütters sagte im rbb, dies gelte für alle Auftritte in Kulturinstitutionen, die vom Bund Fördermittel erhalten. Bei Gagen von bis zu 1.000 Euro sollen die Künstler 60 Prozent, bei höheren Honoraren 40 Prozent erhalten. Ein entsprechender Vertrag muss vor dem 15. März geschlossen worden sein. Grütters betonte, sie hoffe, dass es für Einrichtungen, die von Ländern und Kommunen gefördert werden, ähnliche Lösungen geben werde. Außerdem sei ein Strukturfonds für die Kultur im Gespräch.| 29.04.2020 09:15 Uhr

Hanau: Nach Messerangriffen auf Passanten in der hessischen Stadt sind die Täter weiter auf der Flucht. Die Polizei teilte mit, die Fahndung nach fünf bis sieben verdächtigen Männern dauere an. Sie sollen gestern Abend vier Menschen mit Messern angegriffen und verletzt haben. Diese seien unabhängig voneinander in der Hanauer Innenstadt unterwegs gewesen. Die Opfer werden im örtlichen Klinikum behandelt. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr.| 29.04.2020 09:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 10.838 Punkte. In Tokio war die Börse aufgrund eines Feiertages geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 08 45.| 29.04.2020 09:15 Uhr

Heute unbeständig, oft dichte Wolken und Schauer, vor allem im Südosten Niedersachsens einige freundliche Abschnitte. Höchstwerte 9 Grad in Sassnitz, 14 in Emden bis 18 Grad in Göttingen.| 29.04.2020 09:15 Uhr