NDR Info Nachrichten vom 28.04.2020:
KMK: regulärer Schulbetrieb derzeit ausgeschlossen
Berlin: Die Kultusminister der Länder halten es für ausgeschlossen, vor den Sommerferien zu einem regulären Betrieb an den Schulen zurückzukehren. Das sei allein schon wegen der Abstandsregelungen zur Vermeidung einer Infektion mit dem Coronavirus nicht möglich, teilte die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Ressortchefin Hubig, mit. Alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland sollten aber dennoch vor den Sommerferien wieder in ihrer Schule unterrichtet werden. Das werde tage- oder wochenweise geschehen. Nach Hubigs Worten werden die Kinder und Jugendlichen abwechselnd in der Schule und mit digitalen Mitteln zu Hause unterrichtet. Die Ministerpräsidenten kommen übermorgen mit Kanzlerin Merkel zusammen, um über Einzelheiten zu beraten.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Kiel: Innenminister Grote tritt zurück
Kiel: Schleswig-Holsteins Innenminister Grote ist zurückgetreten. Wie der CDU-Politiker mitteilte, habe Ministerpräsident Günther seinem Wunsch entsprochen. Die Hintergründe sind unklar. Grote wies im Zusammenhang mit seinem Rücktritt auf ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren gegen einen Polizisten und einen Schriftwechsel zwischen ihm und einem Journalisten hin. Spekulationen zufolge ist Grotes Schritt möglicherweise eine Reaktion auf die Arbeit des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur sogenannten Rockeraffäre bei der Polizei. Dieser geht Vorwürfen der Aktenmanipulation und der Unterdrückung von Beweismitteln nach. Grote verneinte einen Zusammenhang mit der Affäre. Neue Innenministerin wird die bisherige Chefin des Justizressorts, Sütterlin-Waack. Das Amt des Justizministers übernimmt der CDU-Landtagsabgeordnete Claussen.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Italien: 200.000 Corona-Infizierte
Rom: Die Zahl der Corona-Infizierten in Italien ist auf über 200.000 gestiegen. Nach Angaben des Zivilschutzes starben durch das Virus mehr als 27.000 Menschen. Allerdings sinkt die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen. Auch gelten mehr und mehr Infizierte als geheilt, so dass die aktuellen Corona-Fälle abnehmen. Die italienische Regierung hat deshalb angekündigt, die strengen Ausgangssperren in der kommenden Woche zu lockern. Spaziergänge und Sport im Freien soll dann wieder erlaubt sein.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Stellenabbau bei British Airways
London: Bei der Fluggesellschaft British Airways droht wegen der Corona-Krise ein massiver Jobabbau. Angesichts milliardenschwerer Verluste kündigte der Mutterkonzern IAG Gespräche mit den Gewerkschaften an. Es soll um eine Restrukturierung bei British Airways gehen. Laut dem Konzern stehen bis zu 12.000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Insgesamt beschäftigt British Airways rund 45.000 Mitarbeiter. Von der Corona-Krise sind zahlreiche Airlines betroffen. Darunter auch die Lufthansa.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Russland verlängert arbeitsfreie Zeit
Moskau: Russland verlängert die arbeitsfreie Zeit im Kampf gegen das Corona-Virus um rund 2 Wochen. Wie Präsident Putin mitteilte, gelte die Regelung nun bis einschließlich 11. Mai. Damit bleiben viele russische Arbeitnehmer insgesamt sechs Wochen bei vollem Lohnausgleich zu Hause. Erst nach dieser Zeit werde es schrittweise Lockerungen geben, so Putin. Der Kremlchef sagte, es wäre nachlässig und gefährlich zu glauben, die Bedrohung sei geringer geworden. Auch die in vielen Regionen geltenden Ausgangsbeschränkungen werden um 2 Wochen verlängert.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Diskussion über Schuldenerlass
Brüssel : Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise in Afrika abzufedern, sollen die EU-Staaten nach dem Willen von EU-RatsPräsident Michel über einen möglichen Schuldenerlass beraten. Man müsse die Bitte der afrikanischen Länder gemeinsam mit den Partnern des Internationalen Währungsfonds prüfen, sagte Michel nach einer Video-Konferenz mit den Staats- und Regierungschefs von fünf Sahelstaaten. In drei Monaten wolle man sich erneut mit den Ländern zu einer Videokonferenz treffen. Der IWF hatte kürzlich davor gewarnt, dass der Kampf gegen das Coronavirus das südlich der Sahara gelegene Afrika weit zurückwerfen könnte.| 28.04.2020 20:30 Uhr
Wettervorhersage
Von Westen her regional Schauer oder kurze Gewitter, 9 bis 18 Grad. Nachts verbreitet Schauer sowie vereinzelte Gewitter, in Südniedersachsen teils länger trocken, Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Morgen oft dichte Wolken und zeitweise Regen, im südöstlichen Niedersachsen auch sonnige Abschnitte, Höchstwerte von 11 Grad in Flensburg bis 18 Grad in Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag teils kräftige Schauer bei 10 bis 16 Grad.| 28.04.2020 20:30 Uhr