NDR Info Nachrichten vom 23.04.2020:

Koalition beschließt weitere Corona-Hilfen

Berlin: Die große Koalition will mit neuen milliardenschweren Hilfen für Arbeitnehmer, Gastronomiebetriebe, Unternehmen und Schulen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abmildern. Der Koalitionsausschuss von Union und SPD beschloss in der Nacht, das Kurzarbeitergeld gestaffelt auf bis zu 87 Prozent des Nettolohns aufzustocken. Zugleich wird die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I um drei Monate verlängert. Die in der Krise besonders belasteten Gastronomiebetriebe bekommen Steuererleichterungen. Außerdem sind Entlastungen für kleine und mittelständische Unternehmen geplant, um deren Liquidität zu sichern. Für Schulen sollen bis zu 500 Millionen Euro bereitgestellt werden. Damit können unter anderem bedürftige Schüler einen Zuschuss erhalten, damit sie am digitalen Unterreicht teilnehmen können.| 23.04.2020 07:15 Uhr

EU-Spitzen beraten über Wirtschaftspaket

Brüssel: Die Staats- und Regierungschefs der EU beraten heute über die wirtschaftlichen und finanziellen Folgen der Corona-Pandemie. Zentrales Thema ist ein sogenannter Wiederaufbau-Fonds, der nach der Krise zu einer wirtschaftlichen Erholung beitragen soll. Umstritten sind allerdings sowohl der Umfang als auch die Regeln für die Auszahlung. Länder wie Frankreich, Italien und Spanien fordern zudem, dass die EU-Staaten gemeinsam Schulden aufnehmen und für diese auch gemeinsam haften. Deutschland, die Niederlande und andere Staaten lehnen dies ab. Vor dem Gipfel gibt Kanzlerin Merkel im Bundestag eine Regierungserklärung ab.| 23.04.2020 07:15 Uhr

EZB will Ramschanleihen akzeptieren

Frankfurt am Main: Die Europäische Zentralbank weicht ihre geldpolitischen Grundsätze weiter auf. Wie die Notenbank mitteilte, will sie für eine gewisse Zeit Papiere akzeptieren, die von Ratingagenturen auf Ramsch-Status herabgestuft wurden. Die Banken können solche Papiere demnach als Sicherheit einreichen, um im Gegenzug Geld von der EZB zu erhalten. Ziel ist es, dass die Banken in der Corona-Krise nicht weniger Kredite vergeben.| 23.04.2020 07:15 Uhr

Montgomery: Maskenpflicht ist lächerlich

Berlin: Weltärztepräsident Montgomery hat die Maskenpflicht in den Bundesländern scharf kritisiert. Der "Rheinischen Post" sagte Montgomery, wer eine Maske trage, wähne sich sicher und vergesse den allein entscheidenden Mindestabstand. Bei einem unsachgemäßen Gebrauch könnten Masken zudem gefährlich werden. Im Stoff konzentriere sich das Virus, beim Abnehmen berühre man die Gesichtshaut, schneller könne man sich kaum infizieren. Dass auch Tücher oder Schals reichen sollen, sei lächerlich, so Montgomery wörtlich. Echt wirksame Masken würden allerdings für Fachpersonal gebraucht. Sämtliche Bundesländer haben eine Maskenpflicht in Teilen des öffentlichen Lebens eingeführt oder angekündigt.| 23.04.2020 07:15 Uhr

Dänemark lockert Einreisebestimmungen

Kopenhagen: Dänemark lockert seine wegen der Corona-Pandemie verhängten Einreisebestimmungen. Ab sofort dürfen ausländische Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder und Eltern von Dänen wieder ins Land einreisen, auch wenn sie keine Aufenthaltsberechtigung haben. Menschen mit Symptomen würden allerdings weiterhin zurückgewiesen, sagte Außenminister Tesfaye im Parlament. Als eines der ersten Länder in Europa hatte Dänemark Mitte März die Grenzen für den Personenverkehr fast vollständig geschlossen. Ausländer durften nur noch einreisen, wenn sie einen wichtigen Grund hatten.| 23.04.2020 07:15 Uhr

Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.334 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 23.456 Punkten; plus 2 Prozent. Der Dax bei 10.437 Punkten; plus 1,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 08 15.| 23.04.2020 07:15 Uhr

Das Wetter

Heute viel Sonnenschein, nur wenige Wolken, dabei trocken. Frühlingshaft warm mit Höchstwerten von 14 bis 24 Grad.| 23.04.2020 07:15 Uhr