NDR Info Nachrichten vom 17.04.2020:

Berlin: Die bisherigen Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in Deutschland sind nach Darstellung von Bundesgesundheitsminister Spahn erfolgreich gewesen. Spahn sagte, der Ausbruch sei - Stand heute - wieder beherrschbar geworden. Seit dem 12. April gebe es täglich eine höhere Zahl der Genesenen als der Neuinfizierten. Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Wieler, sprach ebenfalls von einem guten Zwischenergebnis. Es gebe mehrere positive Tendenzen. So habe sich der tägliche Anstieg der Fallzahlen verlangsamt. Momentan liege die Reproduktionszahl bei 0,7, sagte Wieler. Das heiße, dass jeder Infizierte aktuell im Durchschnitt weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Anfang März lag die Reproduktionsrate noch bei drei.| 17.04.2020 12:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung prüft, ob die Beschränkungen für die Religionsgemeinschaften gelockert werden können. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, in den kommenden Tagen solle ein Konzept erarbeitet werden. Eine schrittweise Öffnung des religiösen Lebens könne aber nur gelingen, wenn sich die Menschen an die bestehenden Regeln hielten. Der Sprecher betonte, dass Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten Ende des Monats in einer Schaltkonferenz sicher über das Thema beraten würden. Zuvor hatte im Innenministerium ein Gespräch mit Vertretern der Religionsgemeinschaften stattgefunden. Wegen der Corona-Krise sind derzeit keine öffentlichen Gottesdienste erlaubt.| 17.04.2020 12:45 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron rechnet damit, dass sich die Erfahrungen aus der Coronakrise auf den künftigen Umgang mit der Klimakrise auswirken werden. Der "Financial Times" sagte Macron, die Gefahr durch das Coronavirus habe die Menschen wieder in den Mittelpunkt gerückt. Es gebe wichtigeres als Wirtschaftswachstum. Wenn es darum gehe, Leben zu retten, habe man nicht gezögert, sehr tiefgreifende Entscheidungen zu treffen. Das müsse auch für die Risiken des Klimawandels gelten.| 17.04.2020 12:45 Uhr

Peking: In der chinesischen Millionenstadt Wuhan sind deutlich mehr Menschen an dem Coronavirus gestorben als bisher bekannt. Die Behörden korrigierten die Zahl überraschend um 50 Prozent nach oben. Sie liegt jetzt bei fast 3.900. Es wurden mehrere Gründe für die Korrektur genannt. So seien Patienten anfangs zuhause gestorben. Außerdem seien Krankenhäuser überfordert gewesen. Das habe zu verspäteten und falschen Berichten geführt. Im chinesischen Wuhan ist das Virus Ende vergangenen Jahres erstmals festgestellt worden.| 17.04.2020 12:45 Uhr

Mainz: Der bekannte TV-Journalist und Nahost-Experte Ulrich Kienzle ist tot. Er starb im Alter von 83 Jahren in Wiesbaden. Kienzle arbeitete lange für das ZDF. Hier wurde er vor allem als Moderator des Politikmagazins "Frontal" bekannt. Der Journalist war bis 1990 auch als Auslands-Korrespondent für die ARD tätig.| 17.04.2020 12:45 Uhr

London: Die Formel 1 strebt offenbar einen Saisonstart ohne Zuschauer in Österreich an. Wie die BBC berichtet, soll das Rennen in Spielberg wie bisher geplant am 5. Juli über die Bühne gehen. Anschließend könnten zwei weitere sogenannte Geisterrennen im britischen Silverstone stattfinden. Dieser vorläufige Plan wurde laut BBC den Formel-1-Chefs in einer Online-Konferenz vorgestellt. Noch gebe es keine Entscheidungen.| 17.04.2020 12:45 Uhr

Heute ist es verbreitet sonnig und trocken bei Höchstwerten von 10 Grad an der Küste, 14 Grad in Rendsburg und 19 Grad in Göttingen.| 17.04.2020 12:45 Uhr