NDR Info Nachrichten vom 16.04.2020:

Regierung verschärft Arbeitsschutz

Berlin: Die Bundesregierung hat wegen der Corona-Pandemie bundesweit einheitliche, ergänzende Arbeitsschutzstandards beschlossen. Arbeitsminister Heil stellte zehn Eckpunkte vor. Dazu gehört etwa ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern bei der Arbeit - in Gebäuden, im Freien und in Fahrzeugen. Abläufe sollen laut Heil so organisiert werden, dass Beschäftigte möglichst wenig direkten Kontakt zueinander haben. Dies gelte etwa für Pausen, Schichtwechsel oder Anwesenheiten im Büro. Der Minister betonte, Arbeitsschutz sei Gesundheitsschutz. Beim Wiederanfahren des Wirtschaftslebens sei größte Vorsicht geboten, damit die Infektionszahlen sich nicht erhöhten.| 16.04.2020 16:15 Uhr

Lehrer: Schulen brauchen Corona-Hausordnung

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband hat bessere Hygienestandards in den Schulen angemahnt. Präsident Meidinger sagte, die Kommunen müssten etwa in Toiletten und Waschräumen nachbessern. Sie sollten öfter gereinigt werden und man brauche mehr Desinfektions-Spender. Meidinger sprach sich zudem für zusätzliche Schulbuslinien und die Anschaffung von Atemschutzmasken aus. Diese Maßnahmen seien die Voraussetzung für eine Öffnung der Schulen. Die Rückkehr zum regulären Schulbetrieb wird nach Ansicht des Lehrerverbandes noch lange dauern.| 16.04.2020 16:15 Uhr

KBV: andere Erkrankungen nicht vernachlässigen

Berlin: Die Kassenärztliche Bundesvereinigung sieht massive Einbrüche bei Vorsorge-Untersuchungen und anderen notwendigen medizinischen Behandlungen. Vorstandschef Gassen sagte, die Hauptkrankheitslast sei nicht Covid-19. Die verhängten Sicherheitsmaßnahmen nannte er zwar richtig, aber Arztbesuche aus anderen Gründen müsse es ebenfalls geben. Ein unbehandelter Herzinfarkt oder eine Krebserkrankung verliefen nahezu immer tödlich. Viele Praxen seien jedoch aktuell beinahe leer, die Krankenhäuser ebenfalls. Sie hätten sich auf den Corona-Virus vorbereitet. Ein Ansturm sei aber vielerorts ausgeblieben, so Gassen.| 16.04.2020 16:15 Uhr

Krise in USA: Zahl der Arbeitslosen steigt rasant

Washington: In den USA ist die Zahl der Arbeitslosen erneut stark angestiegen. Nach Angaben des Arbeitsministeriums meldeten sich in der vergangenen Woche 5,2 Millionen Menschen arbeitlos. Damit haben innerhalb von vier Wochen etwa 22 Millionen Beschäftige in den Vereinigten Staaten ihren Job verloren. Grund ist die Corona-Pandemie. Angesichts der Lage dringt Präsident Trump darauf, die verhängten Einschränkungen zu lockern und die Wirtschaft wieder hochzufahren. Trump will sich noch heute zum weiteren Vorgehen äußern. In den USA sind laut Johns-Hopkins-Universität fast 640.000 Menschen mit dem Virus infiziert, knapp 29.000 Covid-Erkrankte starben.| 16.04.2020 16:15 Uhr

Amsterdam will Airbnb-Angebot einschränken

Amsterdam: Die niederländische Hauptstadt will es Airbnb untersagen, in mehreren Stadtvierteln Wohnungen zu vermitteln. Betroffen sind demnach drei Gebiete an den Grachten, die bei Touristen besonders beliebt sind. Zudem planen die Behörden für die übrigen Stadtviertel strenge Vorschriften. So müssen Vermieter eine Lizenz haben und dürfen ihre Wohnungen nur noch maximal vier Personen an höchstens 30 Tagen im Jahr anbieten. Die neuen Regeln sollen am 1. Juli in Kraft treten. Amsterdam hat etwa 800.000 Einwohner und wird jährlich von mehr als 20 Millionen Touristen besucht.| 16.04.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 10.265 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.241 Punkten in den Handel; minus 1,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 08 84.| 16.04.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Sonnig bei Temperaturen von 10 Grad in Nordfriesland bis 20 Grad in Göttingen.| 16.04.2020 16:15 Uhr