NDR Info Nachrichten vom 14.04.2020:

Spahn: Müssen richtige Balance finden

Berlin: Bei den Entscheidungen über mögliche Lockerungen der Corona-Regelungen kommt es nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Spahn auf genaues Abwägen an. Es gehe darum, die richtige Balance zu finden zwischen Gesundheitsschutz, öffentlichem Leben und der Wirtschaft, sagte Spahn. Es werde vorsichtige erste Schritte in eine neue Normalität geben. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet sprach sich für ein einheitliches Vorgehen aller Bundesländer aus. Gleichzeitig müsse es eine gewisse Flexibilität geben. Bayerns Ministerpräsident Söder warnte vor voreiligen Entscheidungen. Der CSU-Politiker erklärte, man dürfe sich jetzt keinen Überbietungswettbewerb liefern, der die Menschen verunsichere. Das Robert-Koch-Institut rief dazu auf, die Regeln zu Abstand und Hygiene weiter einzuhalten. Es gebe noch keine Hinweise darauf, dass der Corona-Ausbruch in Deutschland eingedämmt sei, betonte RKI-Präsident Wieler. Es sei aber gelungen, ihn zu verlangsamen.| 14.04.2020 16:15 Uhr

GEW: Schulöffnung nur unter Voraussetzungen

Hamburg: Für eine Öffnung der Schulen müssen laut Bildungsgewerkschaft GEW zahlreiche Bedingungen erfüllt sein. Die Bundesvorsitzende Tepe sagte auf NDR Info, vor jeglicher Öffnung müsse es Gesundheitschecks geben. Außerdem müssten hygienische Mindestmaßnahmen wie das Händewaschen mit Flüssigseife und Einmalhandtüchern möglich sein. Tepe äußerte die Einschätzung, dass zur Vorbereitung mindestens eine Zeit von zwei Wochen nötig sei. Die Nationale Akademie der Wissenschaften hatte sich gestern für eine schrittweise Öffnung der Schulen ausgesprochen. Die vorgeschlagene räumliche Trennung der Kinder scheitert aber laut Tepe in vielen Einrichtungen an fehlenden Räumlichkeiten. Auch der Verband Bildung und Erziehung äußerte sich skeptisch.| 14.04.2020 16:15 Uhr

Weniger Asylbewerber in Corona-Krise

Berlin: In der Corona-Krise kommen offenbar kaum noch Asylbewerber nach Deutschland. Nach übereinstimmenden Berichten sind in den Wochen nach dem 16. März nur 39 Menschen eingereist, um einen Antrag auf Asyl zu stellen. Damals waren an deutschen Außengrenzen die Einreiseregeln verschärft und die Kontrollen intensiviert worden. Den Angaben zufolge nahm die Zahl der Neuankömmlinge seither kontinuierlich ab. AfD-Vorstandsmitglied Brandner sprach wörtlich von einem mehr als erfreulichen Zustand. Wenn man Grenzen schütze wolle, sei dies offenbar ohne Gewalt und sehr effizient möglich.| 14.04.2020 16:15 Uhr

IWF senkt Prognose drastisch

Washington: Der Internationale Währungsfonds hat wegen der Corona-Krise seine Prognose für die Weltwirtschaft innerhalb weniger Monate so deutlich gesenkt wie nie zuvor. Die Experten gehen für dieses Jahr jetzt von einem Minus in Höhe von drei Prozent aus. Damit senkten sie ihre Januar-Schätzung um 6,3 Prozentpunkte. Die Welt habe sich in den vergangenen Monaten dramatisch verändert, heißt es im IWF-Weltwirtschaftsausblick. Dieses Jahr werde vermutlich die schlimmste Rezession seit der Großen Depression in den 1930er Jahren bringen. Positiv bewertete der Internationale Währungsfonds die schnellen und umfangreichen Rettungsprogramme zahlreicher Regierungen, die sich auf mehrere Billionen Euro summieren.| 14.04.2020 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 10.777 Punkten. Das ist ein Plus von 2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.990 Punkten in den Handel; plus 2,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 09 66.| 14.04.2020 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Abends bewölkt, an der Nordsee leichter Regen, 7 bis 10 Grad. Morgen meist sonnig bei 11 bis 17 Grad.| 14.04.2020 16:15 Uhr